Sonntag, 15. November 2009

abenteuerliches Einkaufen bei "Penny"

Ich bin ja kein so häufiger „Blog-Schreiber“ aber auch Ihr habt doch sicher schon einmal Situationen erlebt, welche Ihr Euch unbedingt von der Seele reden (schreiben) müsst.

So ein Erlebnis hatte ich gestern. Da muss man am Samstag bis in den Nachmittag hinein arbeiten und meine Frau zu allem Überfluss am Sonntag. Was bleibt ist der gemeinsame Samstagnachmittag bzw. halt der Abend.

Was bietet sich da besser an, als ein gemeinsames warmes Abendessen. Also nicht wie schnell in den nächsten Supermarkt und noch einige Zutaten gekauft.

Normalerweise kaufen wir ja beim Kaufland ein, da bekommt man alles, billig und die Auswahl ist super. Doch extra so weit fahren wollten wir dann doch nicht. Also ab zum „Penny“ um die Ecke. Ist zwar nicht so groß, ein wenig kramig aber auch wenn ich nur zwei- bis dreimal im Jahr hier einkaufe, finde ich mich zurecht.

Da es nicht viel war, was wir noch kaufen wollten, hatten wir einen kleinen Korb dabei und schlenderten gemütlich durch die Regalreihen. Am Ende haben wir dann ein Nudelgericht, ein paar Tüten Katzenfutter für unsere Katze Kira und eine Packung Crepes im Korb.

Nichts ahnend, stellten wir uns an der einzigen Kasse an und staunten nicht schlecht, als die Kassiererin uns, noch vor Beginn des Kassiervorgangs, anfing in einem recht rüden Ton herunter zu putzen.

Wir hätten, das nächste Mal einen Einkaufswagen vom Parkplatz zu nehmen, private Behältnisse wären nicht erlaubt, man würde damit dem Diebstahl Vorschub leisten … … … .

Selbst nachdem meine Frau ihr durch umdrehen des Korbes zeigte, dass dieser offenkundig leer ist, beruhigte sich die Kassiererin nicht. Man habe immer nur Ärger wenn Diebe ihre Privattaschen nicht öffnen wollen, dann müsse man die Polizei holen … … … .

Stopp! Was soll das heißen, dass wir Diebe sind? Nur weil wir für unsere drei Artikel keinen Einkaufswagen vom Parkplatz holen wollten? In Ordnung Kundenfreundlichkeit sieht anders aus.

Meiner Frau habe ich bereits angesehen, dass sie am liebsten den Einkauf hätte stehen lassen, doch ich war wie immer zu weich und habe noch bezahlt und die Ware mit genommen bevor es auch mir zu dumm wurde.

Zwar verstehe ich die rechtlichen Hintergründe bei der ganzen Sache, zumal ich in der Branche tätig bin, doch wir mit unserem Körbchen und den drei Artikel waren so etwas von unverdächtig, dass mir die überspitzte Reaktion der Kassiererin nicht einleuchtet.

Zum öfteren Einkauf animiert so etwas auf alle Fälle nicht.

Der Tiefschlag kam aber dann aber erst zu Hause. Die Crepes waren bereits drei Tage über dem Verfallsdatum und die Nudeln schmeckten lausig. Gut dass der Mensch am Samstagabend meist zu faul ist um noch einmal in den Supermarkt zu laufen … ;o)