Freitag, 31. Januar 2014

Geschmackvolle Geschmacklosigkeit?

Beim Durchstöbern des Internet bin ich heute auf zwei Fotos aufmerksam geworden. Diese stammen aus dem November letzten Jahres und entstanden scheinbar für eine Werbekampagne einer Schlachterei in Hamburg.

Wie man sehen kann, wird darin ein Metzger thematisiert, welcher ein frisch geschlachtetes Schwein über den Schultern trägt. Meine Frau hat sofort angewidert das Gesicht verzogen. Ich für meinen Teil finde die Bilder wirklich ästhetisch. Vor allem die Außenansicht mit der Neon-Reklame spiegelt für mich das Hamburger Umfeld in welchem die Schlachterei agiert hervorragend wieder.

Insofern lässt sich über Geschmack wieder streiten. Trotzdem wollte ich Euch die Bilder nicht vorenthalten.


Dienstag, 28. Januar 2014

Verschwendung an der Karnevalsfront

Wieder bin ich bei meinem Einkauf auf etwas gestoßen. Eine Sache die ich zwar aus Gründen der Tradition nachvollziehen kann, welche aber derzeit politisch und gesellschaftlich stark diskutiert wird.

Die Verschwendung von Lebensmitteln!


Da bin ich doch tatsächlich auf riesige Säcke "Wurfpopcorn" gestoßen! Ich meine Bonbons, Zuckerwerk, also sogenannte Kamelle, kennt man ja vom alljährlichen Straßenkarneval. Diese werden fleißig von den großen und kleinen Kindern aufgesammelt oder von findigen Erwachsenen mit Regenschirmen am Straßenrand aufgefangen. Dies sehe ich mal nicht als Lebensmittelverschwendung.

Popcorn jedoch, welches man lose in die Gosse wirft, wird wohl niemand wieder aufsammeln und essen. Vor diesem Hintergrund wirken Initiativen welche gegen die Vernichtung von Lebensmitteln in Restaurants und Supermärkten wettern, als reinster Hohn.

Um mal den Spaßverderber zu spielen ... was hätte man mit dem Mais alles machen können? Brot backen, an Nutztiere verfüttern, ökologische Trinkbecher fertigen oder Bioethanol gewinnen können. Alles faktisch besser als Lebensmittel auf die Straßen zu werfen.

Die Supermärkte kann man dabei auch nicht in Schutz nehmen, schließlich verkaufen sie dieses Wurfpopcorn über ihre Regale. Wie glaubwürdig ist das nachhaltige Engagement solcher Ketten jedoch, wenn man in Sichtweite von FSC zertifizierten Fisch (aus nachhaltiger Aquakultur) sich einen solchen Fauxpas leistet?

Sonntag, 26. Januar 2014

Mit dem Luftgewehr zum Pariser Platz

Ein wenig schmunzeln musste ich bei einem Beitrag, welchen ich in der zurückliegenden Woche in der einschlägigen Presse lesen durfte. Unter dem Titel "Hilft nur noch Notwehr gegen die NSA" wird darin juristisch bewertet, ob ein deutscher Bürger auf deutschem Boden gewaltsam gegen die Machenschaften der NSA vorgehen dürfte.

Die erstaunliche Antwort lautet: Ja und dies wahrscheinlich sogar straffrei!

Zitat "Golme.de"
Bürger B. weiß aus den Enthüllungen, dass das illegale Treiben von einem in seiner Nachbarschaft gelegenen Botschaftsgebäude aus geschieht und bittet seinen Staat, die umgehende Beendigung der Spitzeleien zu erwirken. Die Bundesrepublik weigert sich unter Verweis auf drohende sicherheits- und wirtschaftspolitische Schäden und beschwichtigt mit dem Hinweis auf laufende Verhandlungen über ein künftiges No-Spy-Abkommen. Die Massenbespitzelung läuft weiter.

Da der Abhörposten bewacht wird, weiß B. sich nun nicht mehr anders zu helfen, als von seinem Wohnungsfenster aus mit seinem Jagdgewehr den Starkstromverteiler der Botschaft unter Beschuss zu nehmen und zu zerstören. Der Anschlag gelingt. Hat Bürger B. etwas Unrechtes getan?

Nein denn es handelt sich um Notwehr!

Geregelt ist sie in Paragraf 32 des Strafgesetzbuchs und in Paragraf 227 des Bürgerlichen Gesetzbuchs. Diese Vorschriften erklären jede Verteidigungshandlung für rechtens, "die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden." Damit ist ausgesprochen, dass das Recht dem Unrecht nicht weichen muss und rechtswidrige Eingriffe in die eigene Freiheitssphäre oder die Freiheit anderer Personen notfalls gewaltsam zurückgewiesen werden dürfen.
Zitat Golem.de Ende


Ich finde es immer wieder interessant wie eindeutig doch eigentlich die Rechtslage ist und umso erschreckender, dass sich wirklich niemand traut etwas gegen die USA zu sagen. Eigentlich ist es noch viel schlimmer! Während man in Deutschland nach einem solch weitreichendem Skandal sicherlich ein Jahrzehnte langes Trauma davon getragen hätte (siehe "Drittes Reich"), sind sich die Amerikaner nicht mal einer Schuld bewusst.

Natürlich kenne und mag ich viele Amerikaner. Unbestritten ist auch die ordnende Komponente welche die Supermacht auf der Welt darstellt. Trotzdem heiligen nicht alle Mittel den Zweck und dem sollten sich auch die Amerikaner langsam mal bewusst werden.


Oder um es mal auf das oben benannte Beispiel zu beziehen. Wie zivilisiert wäre es, wenn sich tatsächlich ein großer Teil der Deutschen ein Luftgewehr schnappen würde und damit zur US-Botschaft am Pariser Platz in Berlin zieht?

Dienstag, 21. Januar 2014

Der lässigste Gedenktag der Welt

Welt-AIDS-Tag, Kindertag, Muttertag ... ja es gibt viele solcher Gedenktage an denen einer bestimmten Sache oder Personengruppe gedacht wird. Als Kind habe ich selbst meiner Mutter immer eine Karte zu ihrem Ehrentag gebastelt und mich am Kindertag über eine Tafel Schokolade gefreut. Es ist auch sinnvoll am Welt-AIDS-Tag immer mal wieder auf diese gefährliche Krankheit aufmerksam zu machen.

Es gibt aber auch völlig sinnfreie Gedenktage, so wie etwa heute! Am 21. Januar ist nämlich offiziell der "Internationale Tag der Jogginghose". Ja ihr lest richtig! Im Jahr 2010 von ein paar Österreichern erfunden, erfreut sich dieser Anlass zunehmender Beliebtheit.
Zwar gebe ich zu bis heute noch nie etwas davon gehört zu haben, stutzig wurde ich jedoch, da ungewöhnlich viele Modeketten irgendwelche Statistiken zum sogenannten Schlabber-Look bekannt gaben.


Wusstet Ihr etwa, dass der Durchschnittsdeutsche drei Stunden am Tag eine Jogginghose trägt aber nur 1,3% der Befragten diese für modisch halten? Ebenso uninteressant, nur 22% gehen mit ihrer Jogginghose vor die Tür um kurze Einkäufe zu erledigen, alle anderen tragen sie nur zu Haus! Frauen tragen außerdem häufiger Jogginghosen, ganze 40 Minuten länger wie ihre männlichen Gegenstücke.

Fragt sich jetzt nur, was bringt ein "Internationaler Tag der Jogginghose"?
Den Modegeschäften mehr Umsatz, dem Schlabber-Look mehr Akzeptanz? Macht er auf bestimmte Missstände in der Modebranche aufmerksam, etwa die Arbeitsbedingungen der Näher in Bangladesch? Also ich habe nichts davon mitbekommen.

Ich für meinen Teil werde heut Nachmittag zu Hause wieder ganz normal in meine blaue "adidas" Jogginghose schlüpfen und auch nicht davor zurück schrecken mit dieser den Müll runter auf den Hof zu bringen. Hoffentlich sieht mich nur kein Nachbar! ;o)

Sonntag, 19. Januar 2014

Fußball Weltmeisterschaft zu Ostern?

Während man in den zuständigen Gremien der FIFA gerade darüber diskutiert, die Fußball Weltmeisterschaft 2022 im Wüstenstaat Katar in den Winter zu verlegen, scheinen in Deutschland einige Lebensmittelhersteller das Ostergeschäft mit der WM ab Juni verschmelzen zu wollen.

Geht es in Katar 2022 vor allem um die wahnsinnig heißen Temperaturen im Wüstensommer, klingeln in Deutschland vor allem die Kassen mit dem Merchandising und Fanartikeln. Ganz putzig finde ich dabei den diesjährigen Fan-Eierbecher von "Kinderüberraschung".


Ein schwarzes Schaft mit Fußball auf der Stirn und einer deutschen Flagge auf dem Oberarm. Ist Ostern vorbei, braucht man den Artikel nicht mal aus dem Regal zu nehmen, sondern verkauft ihn einfach als WM-Produkt weiter. Doch bei dem Niedlichkeitsfaktor werden die Schafe sicherlich bald ausverkauft sein, wenngleich sie mit knapp drei Euro (inklusive einem Ü-Ei) recht überteuert sind. ;o)

Samstag, 18. Januar 2014

Deutsche Babys und die amerikanische Justiz

Während Barack Obama erst gestern Abend auf seiner Rede verkündete, dass er auch weiterhin ausländische Bürger nach Belieben von seinen Geheimdiensten ausspähen lässt, habe ich erschreckende Parallelen zum amerikanischen Justizsystem bei einem Babyausstatter entdeckt.


Schaut Euch mal das Foto (den Hintergrund habe ich absichtlich unkenntlich gemacht) etwas genauer an? Würdet Ihr diese Sitzgelegenheit im ersten Moment sofort als Babyhochstuhl erkennen? Ich nicht!
Im ersten Moment fühlte ich mich an das Ende des Kinofilms "The Green Mile" erinnert. Ihr wisst schon, dieser Streifen mit Tom Hanks, wo am Ende der unschuldige Schwarze auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet wird. Gewisse Assoziationen sind mir zumindest zwischen diesem Instrument verachtenswerter Barbarei und oben gezeigten Stuhl durch den Kopf geschossen.

Mal ehrlich, so gut der Stuhl verarbeitet sein mag, vom Design her geht das doch gar nicht?!
Natürlich kann man Babys auch in anderen Stühlen fest machen, damit sie beim Essen nicht herunter kippen und sich die Mami und der Papi auch mal ohne Angst kurz wegdrehen können, doch die Optik machts. Dem Designer dieses Stuhl würde ich auf alle Fälle die "Goldene Himbeere" des Möbelgeschäfts in die Hand drücken!

Mittwoch, 15. Januar 2014

Den Schädling auf dem Mittagstisch

Bereits die gesamte Woche macht man sich Gedanken, was man denn am Sonntag auf den Mittagstisch zaubert. Da man irgendwann einmal auch vom Wiener Schnitzel die Nase voll hat und die Kohlroulade nicht mehr sehen kann, war ich auf der Suche nach etwas Besonderem.

Dabei stolperte ich in der Tiefkühlabteilung meines Verbrauchermarktes über die "Argentinische Hasenpfanne". Laut Aufdruck sogar vom argentinischen Wildhasen!


In diesem Moment machte es bei mir "Klick" und ich erinnerte mich an einen Vortrag meines Biologie Lehrers. Wann das genau war, weiß ich jetzt nicht mehr. An einen Fakt konnte ich mich jedoch erinnern, Südamerika gehört zu den wenigen Flecken auf der Erde wo der Hase eigentlich nicht vorkommt. Was ist da also in der tiefgefrorenen Hasenpfanne?

Sicherheitshalber habe ich dann auch noch einmal die Wikipedia befragt und dort findet sich folgende Formulierung:
Zitat: "Ursprünglich fehlten die Hasen im südlichen Südamerika, Australien und im ozeanischen Raum sowie auf abgelegenen Inseln. Heute sind die Vertreter dieser Familie auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis zu finden, da sie von Menschen auch in Gebiete eingeschleppt wurden, ..." Zitat Ende.

Also gibt es in Argentinien doch Hasen, jedoch als vom Menschen eingeschleppte Schädlinge. Diese werden dann dort gefangen und bei uns in Deutschland als Mahlzeit angeboten! Hm, das macht es nicht unbedingt besser.

Stellt Euch mal das umgekehrte Beispiel vor. Der Waschbär ist in Deutschland eingeschleppt worden und macht der hiesigen Flora und Fauna, vor allem in natürlichen Auenwäldern, schwer zu schaffen. Jäger können den Waschbären ganzjährig schießen und auch so ist das possierliche Tierchen in unseren Mülltonnen und Vorgärten kein gern gesehener Gast.

Was würden wohl die Argentinier davon halten wenn wir die erlegten Waschbären verarbeiten? Vorschlag: Lecker filetierter Waschbär zusammen mit einem Schlag Sauerkraut in eine Silberschale und ab damit über den großen Teich! Deutsche Krautmahlzeit mit saftigen Filetstücken.

Uh! Ich glaub über bestimmte Dinge sollte man einfach nicht nachdenken, wenn man sie danach noch essen möchte. Hasenpfanne kommt bei uns nächsten Sonntag auf alle Fälle nicht auf den Tisch!

Sonntag, 12. Januar 2014

Blaues Wunder beim Kaffeeklatsch

Kennt Ihr das auch, der Sonntagnachmittag gehört der Familie. Auch wenn Oma und Tante nicht gerade den siebzigsten Geburtstag feiern, sitzt man bei den Eltern oder Schwiegereltern und schlürft eine Tasse heißen Kaffee.

Dabei werden meist Themen aus der Familie oder dem Arbeitsalltag gewälzt. Tante Irma hat sich im Winterschlussverkauf einen hässlichen Mantel gekauft, Großcousin Frank hat sein Auto gegen die Wand gesetzt und der kleine Ralf wird beim derzeitigen Notenspiegel nicht in die nächste Klassenstufe versetzt.

Ebenfalls beliebt sind politische Themen. Geht es nach unserer neuen Familienministerin Schwesig, dürfen sich junge Eltern bald über die 32 Stundenwoche bei voller Bezahlung freuen. Ebenfalls interessant die von der Verteidigungsministerin vorgeschlagene Teilzeit in der Bundeswehr um Familie und Beruf besser vereinbaren zu können. Ich sehe schon jetzt die ersten Soldaten in Afghanistan nur noch von sechs bis zwölf Streife fahren und sich dann den Rest des Tages im Feldlager um die Ohren schlagen. ;o)

Umso erstaunlicher fand ich das Thema an welchem wir uns dann letztendlich am Kaffeetisch festgebissen haben.

Wie wird "Gargamel" geschrieben?


Genau! Die Rede ist von diesem fiesen Zauberer der in den Zeichentrickfilmen den kleinen blauen Schlümpfen nachsetzt. Mein Vater war hartnäckig für die Schreibweise "Gagamel", während meine Frau und ich dies von Anfang an ausschlossen. So ging die Diskussion einige Zeit hin und her. Neue Fassung, alte deutsche Übersetzung im öffentlich rechtlichem Fernsehen. Verdammte moderne Zeiten. Falsche Aussprache. Die Argumente wechselten im Sekundentakt die Seiten. Bis endlich jemand darauf kam mal im Internet nachzuschauen!

Nicht so dass man heut zu Tage "Google" von jedem Handy aus aufrufen kann. Tja, auf die einfachsten Lösungen kommt man manchmal einfach nicht. Traurig bin ich jedoch nicht. Einer guten Diskussion im Familienkreis bin ich nie abgeneigt. Diskussionen welche durch die neuen und immer verfügbaren Medien (Internet) leider heute viel zu selten zu Stande kommen.

Sonntag, 5. Januar 2014

Nur die Besten ... überall!

Man findet die hier abgebildeten Logos derzeit wieder in allen möglichen Werbeprospekten, Schaufenstern und auf Plakattafeln. "Händler des Jahres 2013"!

Was mich dabei stört. Man findet sie wirklich überall!
Klingt im ersten Moment nicht verwerflich. Vielleicht möchte der Gewinner dieses Zertifikates einfach nur sehr stark darauf aufmerksam machen. Weit gefehlt! Ich habe das Logo inzwischen im Schaufenster beim Bäcker um die Ecke, im Prospekt von "Fielmann", einer Anzeigentafel von "Toys`R`Us" und dem Werbeprospekt von "Kaufland" gefunden.


Da stellt man sich als Verbraucher im ersten Moment natürlich die Frage: "Na wer ist denn nun der echte Händler des Jahres?". Erst auf den zweiten Blick oder einiger Recherche offenbart sich einem, dass dieser Preis scheinbar in unzähligen Kategorien vergeben wird. Da gibt es dann halt einen Discounter des Jahres, Strumpfhändler des Jahres, Bäckerei des Jahres ... und so weiter.

Dies macht den Preis in meinen Augen nicht unbedingt glaubhafter. Welche Orientierungshilfe für den Verbraucher ist eine goldene Plakette welche sich im Schaufenster eines jeden zweiten Geschäfts findet?

Vielleicht sollte ich mich ja mal in 2014 als "E-Bay Händler des Jahres" bewerben oder unseren Garagenflohmarkt im Sommer als "Wiederverkäufer des Jahres" einreichen! Die Chance auf eine der Plaketten scheint nicht schlechter zu stehen als bei einer Tombola! ;o)

Donnerstag, 2. Januar 2014

Verschreckende Politik

Die bundesdeutsche Politik kann aus verschiedenen Gründen recht verschreckend sein. Da gibt es die nun beschlossene PKW Maut, die uns wohl früher oder später ereilen wird, wenngleich Frau Merkel sie noch vor einem halben Jahr kategorisch ausgeschlossen hat. Auch der rasante Wechsel mancher Politiker in die freie Wirtschaft erschreckt manchmal. Erst recht wenn man dort mal ihre Lobbyarbeit betrachtet.


Auf viel profanere Weise haben mich heute "Bündnis 90/Die Grünen" verschreckt. Da schaue ich wie immer zumindest einmal am Tag die "Tagesschau" um über die Geschehnisse auf der Welt im Bilde zu sein und dann dies! Mitten in einem Bericht über Kampfdrohnen für die deutsche Bundeswehr, blendet man ein Interview mit der auf dem Foto abgebildeten Dame ein.
Um ehrlich zu sein, der Name Agnieszka Brugger sagte mir bis zu diesem Moment gar nichts. Vielmehr erschreckte mich das Auftreten und Aussehen der jungen Frau auf der Mattscheibe. In Ordnung, große Brillen sind derzeit echt in Mode, streng gescheitelte Frisuren flößen einigen Menschen Respekt ein und kräftig rote Lippen zeugen von Gesundheit. Man hätte der Dame aber sagen sollen, dass es auch ein wenig auf die Mischung ankommt. Ein Modeberater wäre vielleicht ganz zweckmäßig gewesen um die breite Masse der bürgerlichen Wählerschaft anzusprechen.

Allgemein ist mir die Symbolik des Outfits von Frau Brugger nicht ganz klar. Der weit bis nach oben zugeknöpfte Mantel deutet auf eine konservative Haltung Richtung CDU/CSU hin, das Lippenpiercing lässt vermuten, dass hier im linken Milieu gefischt wird, lediglich der grüne Lidschatten weist auf die tatsächliche Parteizugehörigkeit hin.

Sorry, ich weiß, man sollte Menschen nie nach dem Aussehen beurteilen. Doch gerade im Showgeschäft und in der Politik kommt es nun mal auf ein gewisses Image an. Mich hat Frau Brugger mit diesem stocksteifen Auftritt in zweifelhaftem Outfit in der "Tagesschau" ihrer Partei kein Stück näher gebracht! Oder wie sagte bereits meine Mutter in der Kindheit zu mir. Junge, bevor du aus dem Haus gehst, schau besser immer noch einmal in den Spiegel! ;o)