Sonntag, 28. Dezember 2014

Abschaffung der Rundfunkgebühren - Fluch oder Segen?

Die Überschrift in vielen Medien zum kürzlich veröffentlichten Gutachten des "Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen", welches tatsächlich die Abschaffung der Rundfunkgebühren (GEZ) fordert, klingt erst einmal nicht schlecht. Doch lest einmal etwas genauer das etwa 45seitige Papier.

Darin wird den öffentlich/rechtlichen Sendern eine radikale Schrumpfkur verordnet. Nur noch dass, was die Privatsender nicht abbilden, soll noch produziert oder angekauft werden, um es dann in einer Art bezahltem Abo-Modell für ARD/ZDF zu vermarkten.


Während die meisten jetzt sagen: "Naja, auf die "Tagesschau" und das "Musikantenstadl" kann ich verzichten.", sollte man bedenken, dass dies nicht sehr weit gedacht ist. Das Gutachten bedeutet indirekt nämlich auch, das Sportrechte nicht mehr von ARD/ZDF angekauft würden.

Kurzum, Auf Wiedersehen Fußball-Weltmeisterschaft für alle! Die Rechte würden zu einem Bezahlsender wandern und jeder der nicht bereit ist (etwa für "Sky") seine 50 Euro auf den Tisch zu legen, der sieht das nächste Endspiel der deutschen Fußballnationalelf nicht mehr live am Fernseher oder im Internet.

Gleiches gilt für "Public-Viewing". Ohne ARD/ZDF blieben die meisten Videowände schwarz. Außer in Großstädten wo zahlungsstarke Sponsoren für eine entsprechende Lizenz sorgen.

Die Liste ließe sich bei einiger Überlegung fortsetzen. Kein Ski-Springen mit der Oma am Silvesternachmittag und auch meine Tochter müsste wohl ohne die "Sendung mit der Maus" aufwachsen. Oder meint Ihr wirklich RTL oder PRO7 würden eine solche Kindersendung ernsthaft produzieren/ausstrahlen und dafür etwa "Exklusiv - Das Starmagazin" wegfallen lassen?!

Seit also nicht zu blauäugig und redet nicht immer dem populistischen Mob nach dem Mund! Klar freue auch ich mich über jede Ersparnis. Etwa den halben Prozentpunkt welchen die Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung sinken sollen. Doch ehrlich, sollte ich mal an Krebs erkranken, könnt Ihr sicher sein, dass ich mir die bestmögliche Behandlung wünsche und mir dieser halbe Prozent so ziemlich egal ist!

Also. Man sieht sich in vier Jahren beim (hoffentlich) nächsten Public-Viewing, wenn Deutschland vielleicht den fünften Stern für`s Trikot holt!

Samstag, 27. Dezember 2014

Wenn das Original die Kopie kopiert

Weihnachtszeit - Spielzeugzeit!
Ich glaube so kurz und knapp kann man das gerade zurückliegende Fest zusammenfassen. Was gibt es schöneres als ein Kind, welches mit leuchtenden Augen vorm Schaufenster eines Spielwarengeschäftes steht? Sofern die Kinder bisher noch nicht zu stark mit Tablet-Computer und Handy der Eltern in Kontakt getreten sind, stehen Puppen bei den Mädchen und oftmals die bekannten LEGO Bausteine bei den Jungen ganz oben auf dem Wunschzettel.

Auch ich gebe gern zu, selbst als Erwachsener noch die Auslagen in den Geschäften anzuschauen. Schließlich bin auch ich mit einem LEGO-Feuerwehrmann und der Polizeiwache groß geworden. Dabei ist mir nicht entgangen, dass die Firma LEGO es in der Vergangenheit immer wieder geschafft hat, gute Lizenzen an Land zu ziehen. Von den "Star Wars" Filmen angefangen über "Indiana Jones", den "Herrn der Ringe", unvergessen "Harry Potter" bis hin zum "Fluch der Karibik".


Heute entdeckte ich jedoch den LEGO Bausatz zum millionenfach verkauften Computerspiel "Minecraft". Für alle älteren Leser dieses Blogs welche nichts mit dem Begriff anfangen können, doch auch für alle anderen nur kurz zur Erläuterung. Im Spiel "Minecraft" geht es im Groben darum, mit Hilfe verschiedenster Arten von Klötzchen und Steinen, eine Welt auf dem Bildschirm zu erschaffen, in welcher man sich danach mit seiner eigenen Spielfigur bewegen kann!

Knick-Knack! Na ist bei einigen der Groschen gefallen?
Geht es bei den berühmten LEGO Bausteinen seit ihrer Erfindung im Jahr 1949 nicht ebenfalls um genau diesen Gedanken? Mit Klötzchen etwas bauen um mit viel Fantasie und einer Spielfigur in dieser Umgebung etwas zu erleben?

Es ist mit diesem "LEGO Minecraft" also schon etwas paradox. Man könnte doch fast zu dem Schluss kommen, dass der Grundgedanke von LEGO, welcher von "Minecraft" faktisch in der Computerspielewelt übernommen wurde, nun vom Original wieder aufgegriffen wird.

Freitag, 26. Dezember 2014

Bundestagswahl an der Supermarktkasse

Eigentlich ist Weihnachten das Fest der Besinnlichkeit und der Familie. Trotzdem komme ich bei den heutigen Nachrichten wieder nicht umhin, ein politisches Thema anzuschneiden.

Frau Fahimi, ihres Zeichens SPD-Generalsekretären im Bundestag, schlägt nämlich vor, künftig einiges in Sachen Wahlen zu ändern. Neben wochenlang geöffneten Wahllokalen (also nicht nur sonntags), werden auch alternative Wahlorte ins Gespräch gebracht um wahlfaulen Bürgern an der Politik zu beteiligen. Etwa Bahnhöfe oder Bibliotheken.

Ich weiß nicht ganz was ich von dem Vorschlag halten soll. Für mich war und ist eine Wahl, egal ob zum Bürgermeister oder zum Bundestag, immer etwas Besonderes gewesen. Spinnt man den Faden nämlich etwas radikaler weiter, könnten wir auch bald an der Supermarktkasse wählen.
Wo ist schließlich das Problem? Geld abheben, das Handy per Kassenbon-Code aufladen - alles ist heutzutage möglich. Warum also nicht noch am unteren Ende des Bons, drei, vier weitere Kästchen (SPD, CDU, Die Linke ...) aufdrucken und es dem Bürger kinderleicht zu machen?


Wo jedoch bleibt die demokratische Legitimation? Wie informiert sind solche Wähler welche dies nutzen würden? Wer kontrolliert ob es Wahlfälschungen gibt? Wer zählt die Stimmen aus? Die zentrale Stelle für die Abrechnung des Leergutpfandes in Hamburg?

Den Bürgern Wahlen zu einfach zu gestalten, birgt auch eine Gefahr die viele nicht sehen. Die Demokratie wird für noch mehr Menschen zu etwas ganz alltäglichem, wie etwa die Luft zum Atmen oder das Recht seine Meinung frei zu äußern. Doch das ist sie nicht! In vielen Ländern erkämpfen sich Menschen die Demokratie, allzu oft blutig. In anderen Ländern wird sie dagegen noch auf lange Zeit ein Wunschtraum bleiben.

Unverständlich vor diesem Hintergrund, dass es hier zu Lande die Menschen nicht einmal hinbekommen, ein oder zweimal im Jahr den Hintern hoch zu bekommen um, vielleicht im Rahmen eines Sonntagsspaziergangs, ein Wahllokal aufzusuchen. Ämter aufzusuchen um Sozialleistungen zu beantragen schaffen doch auch die meisten!?
Traurig!

Montag, 22. Dezember 2014

Arm, ärmer - Armseelig!

Um ehrlich zu sein, im Grunde finde ich es traurig, dass es überhaupt nötig ist, einen Mindestlohn in unserem Land einzuführen. Jeder sollte für anständige Arbeit so viel verdienen, damit er gut davon leben kann. Das die Realität anders ausschaut, dürfte niemandem entgangen sein.

Da wird seitens der Arbeitgeber seit Jahren getrickst, gedrückt und immer möglichst wenig bezahlt. Mal legt man den falschen Tarifvertrag im Betrieb zu Grunde, Randgewerkschaften schließen miese Tarifverträge für ganze Berufsgruppen ab. Andere Betriebe zahlen nicht mal nach Tarif oder führen dubiose Beteiligungsmodelle ein, wie etwa bei einigen Taxiunternehmen.

So damit ist nun endlich Schluss und dies ist auch in Ordnung!

Klar werden die Preise wieder steigen, viele Menschen werden schimpfen. Auch wird sich der Arbeitsmarkt bereinigen, Firmen die Notwendigkeit von Stellen überprüfen und anfangs eventuell auch entlassen. Doch noch mehr Menschen werden etwas davon haben, nämlich mehr Geld in der Lohntüte! Den ganz verzichten kann man auf qualifizierte Arbeitskräfte nicht!

Umso Armseeliger finde ich solche Aushänge oder Aufkleber in einigen Einzelhandelsfilialen wie auf dem Foto abgebildet. Frei nach dem Motto: "Lieber Kunde, die Ware wird teurer. Schuld daran ist die Tatsache, dass wir unsere Mitarbeiter ab sofort wenigstens einigermaßen vernünftig bezahlen müssen.".


Sicherlich werden die meisten Kunden anfangen zu schimpfen, böser Staat, böse Steuern. Wer jedoch mal ein wenig darüber nachdenkt erkennt, es ist doch eigentlich erschreckend wie wenig diese Firmen ihren Kräften bisher gezahlt haben! Menschliche Ausbeute und da habe ich jahrelang gekauft!

Insofern finde ich diese Aushänge ehr geschäftsschädigend als sinnvoll. Fragt sich nur warum sich Unternehmer so verhalten. Besser wäre doch, Mindestlohn anstandslos zahlen, Klappe halten und ab in die Ecke schämen! Schließlich hat man als Unternehmer auch eine gesellschaftliche Verantwortung.


P.S. Sollte sich ein Unternehmen nicht wirtschaftlich führen lassen, ist es sowieso meist das Beste rechtzeitig den Laden dicht zu machen anstatt irgendwann in die Insolvenz zu schlittern.

Samstag, 20. Dezember 2014

Bildungsraubzug!

Mit dieser Überschrift meine ich mal ausnahmsweise nicht die Umtriebe einiger Landespolitiker, welche die Finanzen unserer Unis derart zusammenzustreichen, dass ganze Studiengänge wegfallen.

Nein. Ich bin heute vielmehr auf einen Bericht in den Radionachrichten aufmerksam geworden, der mich doch sehr erstaunte. Demnach steigen über die ruhigen Festtage statistisch die Einbrüche in Schulen und Bildungseinrichtungen. Sicherlich weil alle Mann in den Ferien oder im Urlaub sind und sich, wenn überhaupt, maximal einmal am Tag ein Wachmann zeigt, welcher das Gelände kontrolliert.

In den meisten Fällen wird dabei die Computerausstattung gestohlen. Und dies erstaunte mich dann noch mehr! Sagt mal sind diese Verbrecher eigentlich niemals selbst zur Schule gegangen?
Bereits ich habe damals in meiner Schulzeit mitbekommen, dass die Computerausstattung in den Schulen, den aktuellen Geräten um mindestens vier Jahre hinterher hinkt. Mag sein das es einige Vorzeigeschulen mit "iPads" & Co. gibt, aber dies sind die wenigsten.

So und nun sagt mir mal was ein vier Jahre alter PC heut zu Tage noch wert ist? Veralteter Prozessor, langsame Grafikkarte und zu wenig Arbeitsspeicher. Da kann man froh sein, wenn einem das Teil der "Media Markt" noch kostenlos abnimmt, wenn mein sich einen Neuen kauft.

Was also wollen die Diebe mit diesem Schrott?



Kleiner Tipp. Setzt euch zum Feste lieber unter den Weihnachtsbaum, esst etwas von der leckeren gebratenen Gans und erfreuet euch der gemütlichen Stimmung!

Freitag, 19. Dezember 2014

Geschützte regionale Bezeichnung ...

Wie lange haben die Produzenten in ganz Europa darum gekämpft! Ich meine die geschützte regionale Bezeichnung.

Parmaschinken, welcher nur aus der Provinz Parma in Italien stammen darf. Thüringer Rostbratwurst, welche mindestens den abschließenden Produktionsschritt im entsprechenden ostdeutschen Bundesland durchlaufen muss. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen in den entsprechenden Regionen wahrte dieser Schutz ihr Geschäftsmodel.

Das sich Weltkonzerne in der Lebensmittelbranche ohne Kontrolle einen feuchten Dreck um solche Dinge kümmern, ereilte mich gestern Abend beim Zubereiten eines "Hot-Dogs".
Neben Gurke, Brötchen und den unterschiedlichsten Soßen, benötigt man dafür nämlich auch Röstzwiebeln. Beim Blick auf die Verpackung fiel mir jedoch eine kleine Unstimmigkeit auf.
Findet den Fehler:


Genau!
"Der Klassiker aus Dänemark" ... hergestellt in den Niederlanden?

Das ist ja wie polnische Hafermastganz in Rumanien geschlachtet oder "Salzwedler Baumkuchen" aus Südspanien.
Überprüfen manche Hersteller auch mal ihre Packungen und fragen sich dabei ob sich der Konsument ein wenig veralbert fühlt?

Montag, 15. Dezember 2014

Heiß, heißer ... Weihnachtsmarkt!

Erst heute musste ich zwischen gebratener Leber mit Zwiebeln, Röstbratwurst, Quarkbällchen und gebrannten Mandeln, die Erfahrung machen, es scheint kein Getränk zu geben, welches man auf einem Weihnachtsmarkt nicht erhitzen und ausschänken kann.

Kaffee, Heiße Schokolade, Glühwein und Punsch gehören da schon zu den Klassikern. Egal ob aromatisiert oder mit Schuss!
Nein, da gibt es auch allen ernstes heißes Kirschbier und Caipirinha bis zum Siedepunkt erhitzt.


Mag sein, dass dies den angetrunkenen Weihnachtsmarktbesucher von Welt nach dem dritten oder vierten Tässchen nicht mehr stört. Mein Ding ist es jedoch nicht!

Sonntag, 14. Dezember 2014

Gigantismus auf dem Weihnachtsmarkt

Wir alle sind dieser Tage auf ihnen unterwegs, den Weihnachtsmärkten.
Hier eine Bratwurst, dort einen Glühwein oder Punsch. Das Gedränge, vor allem in den Abendstunden ist meist riesig.

Da steht man Stunden an und merkt dann, das in den horrend bepfandeten Tassen in diesem Jahr nicht mehr 0,3Liter sondern nur noch 0,2 Liter Glühwein zu finden sind.

Für alle die auch darüber entrüstet sind empfehle ich den Dessauer Weihnachtsmarkt, auf welchem ich folgendes Angebot fand:


Fragt sich nur in welcher Maßeinheit der edle Tropfen ausgeschänkt wird. Im halben oder ganzen Liter?

Mittwoch, 18. Juni 2014

WM-Spezial 05 - Grillen mit WM-Feeling

Nach dem fulminanten 4:0 Start für die deutsche Mannschaft bei der Weltmeisterschaft in Brasilien, lässt das nächste Spiel nicht mehr lange auf sich warten. Ghana, heißt bereits am Samstag der nächste Gruppengegner. Sollte das Wetter dann auch noch mitspielen, was würde sich mehr anbieten als ein schöner Grillabend und dazu Fußball!

Genau für diesen Fall habe ich heute die passenden Produkte in den Supermarktregalen gefunden. Weltmeisterlicher Kartoffelsalat von "Homann" sowie WM-Würstchen bei "Kaufland".

Beim Kartoffelsalat erschließt sich mir, außer bei der Verpackung, keine besondere Parallele zur Fußballweltmeisterschaft. Weder die enthaltenen Kartoffeln haben eine Fußballform noch wurden brasilianische Gewürze verwendet.


Bei den Kaufland-Würsten schaut dass ganz anders aus. Hier hat man bei der Rezeptur mit Chili und Rum experimentiert. Mag sein, dass der Chili ein wenig exotisches Flair mit in die Wurst bringt, was aber hat Alkohol in der Bratwurst zu suchen? Hat man bei Kaufland etwa Angst, dass die deutsche Nationalmannschaft derart schlecht spielt, so dass man dieses Dilemma nur noch mit Alkohol erträgt? Den offiziellen Namen Thüringer darf die Wurst nach dieser Rezeptur sicherlich eh nicht tragen, zusätzlich würde ich sie nicht an Minderjährige Grillfreunde abgeben!

Ob man beim Kauf dieser Würste an der Kasse nach dem Ausweis gefragt wird? Das wäre doch mal interessant zu wissen. Auf alle Fälle dürfte dem Grillvergnügen am Samstag gegen Ghana nichts im Wege stehen! ;o)

Mittwoch, 11. Juni 2014

WM-Spezial 04 - Brüllen für Deutschland

Als werdende Eltern hat man natürlich auch in Zeiten der Fußball WM, immer ein Auge auf Artikel, welche vielleicht in Zukunft für den Nachwuchs wichtig werden könnten. Babynahrung gehört sicherlich dazu.

Ein wenig zynisch aber auch lustig fand ich deshalb die Aktion der Firma "Hipp". Zu jeder Aktionspackung Babynahrung, bekommt man nämlich ein WM-Fan-T-Shirt mit den unterschiedlichsten Sprüchen.


Während man Aussagen wie "Volltreffer" noch als liebevoll abtun könnte, kommt man mit "Teamchef" der Wahrheit schon ziemlich nahe. Ich habe mir nämlich schon mal sagen lassen, wenn das Baby erst einmal da ist, richtet sich alles nur nach ihm. ;o)
Wie besagt zynisch wird es dann bei "Ich brülle für Deutschland", was Papi spätestens dann nicht mehr lustig findet, wenn die Windel genau im Spiel Deutschland gegen Portugal voll ist und der Nachwuchs tatsächlich anfängt zu brüllen.
Auch nicht von schlechten Eltern "Wahre Fans brauchen keinen Schlaf". Schlimm genug dass einige Spiele in Brasilien (durch die Zeitverschiebung) hier in Deutschland erst 22 Uhr angepfiffen werden. Wenn einen dann aber noch der Nachwuchs nach dem Spiel auf Trapp hält, braucht man sich faktisch nicht mehr schlafen legen. Nicht witzig!

Alles in allem in meinen Augen eine lustige Aktion und da man Babynahrung sowieso benötigt, kann man das kostenlose T-Shirt durchaus mitnehmen. Nach der WM macht dieses sich sicherlich auch gut im Sandkasten unter Freunden. ;o)

Sonntag, 8. Juni 2014

WM-Spezial 03 - Wenn der Fußballer nicht aus dem Bett kommt

Vielleicht habt Ihr es auch bereits in den Nachrichten heute Morgen gehört. Unsere Fußball Nationalmannschaft sitzt im Flieger nach Brasilien und wird dort gegen 13 Uhr Ortszeit eintreffen. Was folgt sind erste Trainingseinheiten sowie sicherlich das leidige Problem des Jetlags.
Wir hier in Deutschland schlagen uns derweil mit einer enormen Hitzewelle über Pfingsten herum. Ich weiß nicht wie es Euch geht, lange schlafen kann ich bei solchem Wetter nie.

Gut jedoch das es sowohl für uns, wie auch für die Nationalmannschaft eine Lösung für dieses Problem gibt.


Bei meinem Gang durch die Supermarktregale ist mir nämlich der offizielle WM-Kaffee in die Hände gefallen. Eine brasilianische Melange aus besten Bohnen, zertifiziert von den Vorkostern des DFB und schlicht verpackt in weißer Tüte mit den drei deutschen Farben, Schwarz, Rot, Gold.

Na wenn das nichts ist! Ich verabschiede mich derweil für heute in die Küche. Muss mir noch schnell einen Kaffee aufbrühen. Es ist jedoch nicht die WM-Auslese. Für ganz so sinnvoll halte ich einen Fußball-Kaffee dann doch nicht! ;o)

Dienstag, 3. Juni 2014

WM-Spezial 02 - Fußball-WM für den Arsch

Manche Schwarzseher prophezeien der Auswahl von Jogi Löw in Brasilien bereits ein schnelles Ende in der Vorrunde. Damit wären die Träume und Hoffnungen vieler Fans dann sicherlich wirklich am "Arsch", wie man so schön sagt.

Mein zweites WM-Spezial stellt Euch jedoch einen Konsumartikel vor, welcher wirklich für den aller Wertesten bestimmt ist. So findet sich derzeit von der Firma "Zewa" ein Toilettenpapier in den Regalen, welches wirklich mit Fußball Motiven und dem offiziellen "WM-2014-Brasil"-Logo aufwarten kann. Wie sinnvoll dieser Hygiene Artikel aber wirklich ist und ob er das Fußball-Feeling auch in den Halbzeitpausen auf der Toilette rüber bringt, kann ich Euch erst am 12.Juni berichten, wenn meine Packung feierlich zum Eröffnungsspiel in Sao Paulo geöffnet wird.


Na dann! Auf einen brasilianischen Toilettengang!

Sonntag, 1. Juni 2014

WM-Spezial 01 - Süße Fratzen

Ganz um den WM-Trubel komme auch ich hier nicht im Blog herum. Passend zum Beginn der Fußball Weltmeisterschaft in Brasilien, werde ich Euch deshalb in den nächsten Tagen bis zum Start dieses Großereignisses einige mehr oder minder sinnvolle Konsumartikel vorstellen, welche es allen Ernstes in die Regale heimischer Supermärkte geschafft haben.
Einige davon durchaus passend und sinnvoll, andere meiner Meinung nach voll daneben! Also los geht`s!

Bereits vor einigen Wochen fiel mir am Süßwarenregal auf, dass es auf der Verpackung der Kinderschokolade scheinbar wieder neue Gesichter von Kindern zu sehen gibt. Da es vor einiger Zeit schon einmal eine solche Aktion gab, nichts Ungewöhnliches! Schon damals konnten Eltern das Konterfeil ihrer Sprösslinge an die Firma "Ferrero" einschicken. Die fotogensten Kinder wurden ausgewählt und eine Zeit lang auf die Packung gedruckt.

Erschreckend fand ich diesmal nur, die Auswahl der Kinder. Klar appellieren wir immer wieder an die Medien und Konzerne, Menschen (also auch Kinder) nicht immer nach dem Aussehen zu beurteilen. Nicht immer nur schlanke und hübsche Menschen in den Zeitschriften abzudrucken oder in Werbespots zu zeigen. Doch mal ehrlich, wir haben uns daran gewöhnt.

Umso erstaunter war ich, was mich teilweise für Gesichtsfratzen da von der Packung der Kinderschokolade anblickten. Sagt mal, haben die einfach ohne zu schauen in den großen Fotostapel gegriffen und abgedruckt was ihnen in die Finger kam?


Erst nach einiger Zeit entdeckte ich an der linken oberen Ecke die Aufschrift "WM-Edition" mit Kinderbildern unserer Nationalspielern. Oha!
Ich meine im Grunde eine tolle Idee für die Fußball WM, vor allem bei einem Produkt, welches "Kinderschokolade" heißt. Trotzdem für mich eine heilsame Erfahrung wie ich darauf reagieren würde, wenn man wirklich plötzlich in den Medien nicht mehr nach Aussehen der abgebildeten Personen gehen würde. ;o)

Sonntag, 25. Mai 2014

Malen nach Zahlen, nun auch in der Küche

Dies kannte ich noch aus meinen Kindertagen, "Malen nach Zahlen". Tolle Bilder welche mit Nummern versehen waren und die man dann nach Anleitung ausmalen konnte. Beim gestrigen Einkauf war ich umso verwunderter als ich bemerkte, dass man ein ähnliches Prinzip nun bereits auf Kochbücher anwendet.

Scheinbar auf den nicht so versierten Mann abzielend, heißt es im Titel nun nämlich "Kochen nach Bildern". Ganz ohne Text kann der Kochanfänger, welcher nicht weiß wie eine Schweinehaxe ausschaut oder welche Blattform Basilikum aufweist, nun loslegen. Das Buch eignet sich auch hervorragend um den Verkäufern in den Metzgereien oder Supermärkten auf der Suche nach den Zutaten, Bildmaterial zu liefern.


Auf Grund der vielen Bilder sind leider nicht sehr viele Rezepte enthalten. Desweiteren konnte ich die Praxistauglichkeit des Buches nicht austesten. Ich habe es nämlich weiter verschenkt, zusammen mit einer 1000ml Flasche Maggie-Würze. Falls es mit den Bilderrezepten nämlich nicht so klappt ... mit ein wenig Maggi schmeckt alles! ;o)

Freitag, 16. Mai 2014

20% auf alles! Außer Bücher ...

Wer kennt ihn nicht noch diesen Kampfspruch der inzwischen insolventen Baumarktkette "Praktiker". Am besten waren dabei immer die Einschränkungen: "20% auf alles! ... außer Topfpflanzen ... Tiernahrung ... Rasenmäher".

Naja zumindest hat man bei Praktiker damals nur jeweils einige Produkte von der Rabattaktion ausgeschlossen. Beim heutigen Stadtbummel fühlte ich mich dann aber doch arg verarscht. Ort des Geschehens, ein großes Plakat vor der hiesigen Filiale der Buchhandelskette "Thalia". Mit den dicken Lettern "Anmelden lohnt sich!" warb man für die Tatsache, dass man nun auch hier die bekannten "Payback"-Punkte sammeln kann. Ihr wisst schon, dass ist dieses Dingens wo man pro eingekauftem Euro eine bestimmte Anzahl Punkte gutgeschrieben bekommt, wenn man seine Karte an der Kasse vorzeigt.

Sodann wurden unter der Überschrift alle Vorteile des neuen Rabattsystems aufgezählt, unter anderem die Tatsache "Jede Menge Punkte sammeln*". Doch Stopp! Was ist das? Eines dieser verräterischen Sternchen am Ende des Satzes. Und tatsächlich, die Ernüchterung folgte beim Studium des Kleingedruckten. Dort stand: "* leider nicht auf Bücher".


Wie jetzt? Ein Buchhändler startet eine Rabattaktion und rabattiert alles außer dem Produkt welches er hauptsächlich verkauft? Das wäre in etwa so, als würde "Mc Donalds" 50% Gutscheine ausgeben auf denen steht: "Auf alles außer Fast Food". Tja, nur dumm dass man gerade dort hin geht um genau dies zu kaufen!

Mal ehrlich Leute bei "Thalia". Mir ist als interessierter Kunde klar, dass eine Rabattierung von Büchern auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen der Buchpreisbindung nicht möglich ist. Doch Hand auf`s Herz, dann verkneife ich mir doch lieber die Teilnahme an einem Rabattprogramm wie "Payback". Auch wenn es den ein oder anderen Geschenkartikel oder etliche DVDs zu erstehen gibt, zu "Thalia" gehe ich um Bücher zu kaufen!

Insofern eine der sinnlosesten Werbeaktionen, welche ich seit langem gesehen habe. Vor allem führt sie in erster Linie zur Kundenfrustration anstatt zur Kundenbindung.

Mittwoch, 14. Mai 2014

Warum ich meinen Rundfunkbeitrag an die GEZ gern zahle!

Ich weiß, viele hören es nicht gern und auch die kontroverse Diskussion zu diesem Thema scheint nie zu einem Ende zu kommen. Gemeint ist der scheinbar allseits unbeliebte Rundfunkbeitrag, welchen jeder von uns an die Gebühreneinzugszentrale (kurz: GEZ) entrichten darf.

Auch wenn ich damit oft allein auf weiter Flur stehe, möchte ich es an dieser Stelle noch einmal sagen: "Ich bezahle gern meinen Rundfunkbeitrag!".

Warum dies so ist, bewies mir heute der kurze Blick in Deutschlands größtes, privates Klatschblatt, die BILD-Zeitung. "Einbrecher stehlen Peaches Geldofs Rasenmäher".


Wow! Was für eine interessante und vor allem nützliche Information für die Gesellschaft. Ich meine, für die Hausratversicherung der verstorbenen englischen Künstlertochter wäre eine solche Randnotiz vielleicht interessant. Doch für den Durchschnittsdeutschen hat diese Meldung in etwa den gleichen Informationsgehalt wie die Aussage: "Koi-Karpfen von Graureiher aus David Hasselhoffs Teich gefischt" oder "Hund vergräbt Knochen in chinesischem Reisfeld".

Was hat eine solche Meldung für einen Sinn, außer die kostbare Zeit des Lesers zu verbrennen? Natürlich argumentieren jetzt viele, jeder könne lesen was er wolle, auch triviales, weitab der Weltpolitik. Ja aber muss man die Verblödung der Bevölkerung durch solche Nachrichten aktiv Vorschub leisten? Wenn den Lesern der BILD der Sinn nach trivialem steht, sollen sie Strickmuster, Häckelkurse oder wegen meiner Lehrvorträge für den Anglerschein abdrucken. Dies alles hätte noch einen praktischen Nutzen.

Vor diesem Hintergrund lobe ich mir die GEZ. Mit dem Rundfunkbeitrag wird gewährleistet das öffentlich/rechtliche Rundfunkanstalten sich nicht dem kommerziellen Druck beugen und Schund am laufenden Band produzieren müssen. Nur so kann noch einigermaßen anspruchsvolles Fernsehen, Journalismus und Hörfunk zur Verfügung gestellt werden.

Den auch wenn es viele nicht wahr haben wollen. Eine Gesellschaft muss man aktiv gestalten und kann sie nicht sich selbst überlassen. Dazu gehört auch ein vernünftige Bildung, welche scheinbar in den privaten Medien nur sehr bedingt gegeben ist. Zumindest wenn der Kommerz an allen Ecken und Enden das Sagen hat.


Ihr seht, heute von meiner Seite ein recht politisches Statement. Doch denkt mal drüber nach, vielleicht meckert Ihr in Zukunft ein bisschen weniger über Rundfunkbeitrag und GEZ.

Dienstag, 13. Mai 2014

Was von der letzten Fußball-WM übrig blieb ...

Mit dieser Überschrift möchte ich heute jedoch nicht noch einmal die euphorischen Gefühle aus dem Jahre 2010 herauf beschwören, der Zeit als hupende Autocorso durch deutsche Städte fuhren und wir zusammen mit Jogi Löw um den Titel gefiebert haben (und ihn am Ende doch nicht bekamen).

Es geht mir auch nicht um die soziologischen Nachwirkungen auf die Gesellschaft in Südafrika! Nein! Wie Ihr Euch sicherlich denken könnt, ist meine Herangehensweise viiiiiiiel profaner. Denn es dreht sich um den Konsum!

Das man nämlich beim täglichen Einkauf kaum mehr um Fußball-WM Artikel herum kommt, ist Euch sicherlich schon aufgefallen. Dabei sieht man oftmals nicht nur typische Fanartikel wie Fahnen, Wimpel, Mützen oder meinetwegen auch Popcorn. Nein, auch wirklich untypische Artikel werden plötzlich als WM-Edition auf den Markt geworfen. Mit zu den unsinnigsten Sachen welche ich bisher gesehen habe, gehört ein Fleischsalat im "Brasilien-Design" sowie Babynahrung von "Hipp" mit einem Fußball-Trikot für Säuglinge. Mal sehen, vielleicht berichte ich da auch noch einmal separat im Blog drüber.

Was mir heute aber sauer aufstieß waren Papiertaschentücher der Firma "Tempo". Auch diese Firma konnte es sich natürlich nicht verkneifen eine Fußball-WM Edition auf den Markt zu bringen. Ganz groß wird dies auf der Packung beworben. Das Design der Taschentuchbox, will aber dann absolut nicht dazu passen. Im Gegensatz zu den sonst üblichen Brasilien-Farben Grün und Gelb, kommen die Taschentücher im Geparden-Look daher.
Nach dem Einkauf zu Hause, habe ich erst einmal in der Wikipedia nachgeschlagen. In ganz Südamerika lebt in freier Wildbahn kein einziger Gepard! Da fragt man sich natürlich, warum dieses Design etwas mit der Weltmeisterschaft zu tun haben soll?


Zwei Möglichkeiten sind mir in den Sinn gekommen. Entweder man hat bei "Tempo" einfach einen Fußball-WM-Sticker auf eine sowieso im Handel angebotene Verpackung geklebt oder aber ... man hatte noch Restbestände von der Fußball WM 2010 in Südafrika. Wie ich feststellen konnte, leben Geparden genau und fast ausschließlich dort - in Afrika südlich der Sahara.

Kann es also sein, dass man uns in manchen Bereichen in der überschwänglichen Konsumeuphorie welche immer wieder von einem solchen Großereignis ausgelöst wird, alte Produkte und Lagerbestände andrehen möchte?

Ich weiß nicht so genau! Auf jeden Fall drehe ich in den nächsten Wochen lieber alle Artikel mit "Brasilien-Design" zweimal um, bevor ich sie kaufe! ;o)

Samstag, 10. Mai 2014

Die grausame Wahrheit hinter dem "Teddybären"

Ich merke, dass meine Beobachtungen des Alltags immer mehr in Richtung Baby abdriften. Doch wen verwundert es, schließlich sind es nur noch ein paar Wochen.

Auf ein recht eigenartiges Phänomen bin ich diesmal gestoßen, als meine Frau beschloss, sich mal wieder vor die Nähmaschine zu setzen, um einige Sachen für den Nachwuchs selbst zu schneidern. So entstand unter anderem eine Patchworkdecke, eine Wickeltasche ist wohl in Planung und auch ein selbst genähter Teddybär steht auf der Liste.

Schnittmuster, Stoffe, man braucht so einiges um einen Teddybären selbst zu nähen. Was ich nicht bedachte, ist die Füllung welche in den kleinen Kerlchen steckt. Diese ist im Fachhandel erstaunlich teuer. Für einen Bären können da mal locker vier bis fünf Euro für das Füllmaterial zu Buche schlagen.

Doch Internet und Freundinnen sei Dank, gibt es auch für diesen Wucher eine erstaunliche Lösung. Diese heißt IKEA! Nicht dass der schwedische Möbelhändler jetzt begonnen hätte umfangreich Nähbedarf zu verkaufen. Jedoch führt IKEA ein recht günstiges Kopfkissen mit dem Namen "Krakris" welches man für nur 79 Cent erstehen kann. Die Füllung dieses Kissens reicht doch tatsächlich locker für einen ganzen Teddybären!


Ich bin immer wieder erstaunt auf welche Ideen Menschen kommen um Geld zu sparen. Spinnen wir den Faden jedoch mal etwas weiter und werden uns über die Folgen dieses Umstandes bewusst!

Unmengen, nähbegeisterte Frauen kaufen bei IKEA dieses billige Kissen. Der Handelskonzern schließt daraus vermutlich (und fälschlicherweise), dass man einen echten Verkaufshit im Sortiment hat, wenngleich sich die Kissen keine Sau in die Wohnung packt. Schnell werden mal von IKEA einige hunderttausend dieser Kissen in Bangladesch oder Vietnam nachgeordert, wodurch viele hundert unterdrückte und unterbezahlte Näherinnen Überstunden schieben müssen. Dieser Aufwand ist im Grunde jedoch sinnlos, da die Kissen in Deutschland eh wieder aufgerissen, geplündert und der Stoff weggeworfen wird. Einfacher wäre es, das Füllmaterial in Säcke zu stopfen und nach Europa zu verschiffen.

Ihr seht also, kleiner Teddy - globale Folgen. Desweiteren viele Kissen welche für unsere Kuscheltiere geopfert werden. Ob ihr jetzt noch ruhigen Gewissens einschlafen könnt, müsst Ihr selbst entscheiden! ;o)

Samstag, 3. Mai 2014

Babyshopping für werdende Väter

Ich weiß nicht so recht. Wenn man in freudiger Erwartung eines Babys ist, gibt es irgendwie immer ein Ausstattungsgegenstand, neue Kleidung oder Möbel, weswegen einen die Frau mit zum Samstags-Shopping schleift.

Nachdem ich letztens erst über das Problem mit den öffentlichen Toiletten geschrieben habe (daran hat sich bisher nichts geändert), möchte ich heute über eine tolle Idee eines Händlers in der Hallenser Innenstadt berichten.

Scheinbar war dieser nämlich bereits selbst einmal werdender oder junger Vater. Während die Frauen zwischen Still-BHs, Langarm-Stramplern und Wickeltischauflagen herum wuseln, stehen die meisten Männer nämlich meist recht bedrüppelt daneben. Bei der Farbauswahl haben sie nicht viel zu melden, bei den Schnitten können sie nicht mitreden ... warum also nichts sinnvolles tun?!


Besagter Händler hatte dabei ein recht eigenwilliges Konzept. Es wurde ein Malbuch für Männer angeboten mit dem Titel "Mal meine Möpse aus!".

Um es dabei gleich vorweg zu nehmen, dabei handelte es sich nicht um ein Produkt des Tierschutzvereins, bei dem man kleinen dicken Hunden den Pelz färben darf. Im ersten Moment war ich erst einmal perplex. Sollte es sich bei dem Buch etwa um eine Ratgeber handeln? Wie verhalte ich mich bei den nun doch recht empfindlichen Brüsten meiner Frau, wie wird das Baby zum Stillen angelegt, was ist sonst in der Zeit der Schwangerschaft zu beachten?

Bei genauerem Blättern offenbarte sich mir jedoch. Nein! Was ich bisher nur aus Kindermalbüchern mit Pferden und Schmetterlingen kannte, wurde hier allen Ernstes von einem erwachsenen Mann erwartet. Hinsetzen, Bunt- oder Wachsmalstifte zücken und Möpse ausmalen.

Na dann, wohl an!

Mittwoch, 23. April 2014

"Pipi-Card" für Schwangere

Am heutigen Mittwoch waren meine Frau und ich auf Shopping Tour. Neben Lebensmittel standen natürlich auch kleinere Artikel für den künftigen Nachwuchs auf der Einkaufsliste.

Bereits auf der Hinfahrt stach dabei eine Meldung im Radio heraus. Studenten können demnächst hier bei uns im Gebiet Halle/Leipzig kostenlos mit dem Studentenausweis Bus/Bahn und Tram fahren. Sicherlich eine tolle Sache und eine Möglichkeit Studenten (und damit potentiell finanzkräftige Einwohner) an beide Universitätsstädte zu binden. Schade nur das man selbst kein Student ist.

Einige Städte und Kommunen bemühen sich jedoch auch anderweitig junge Familien mit Nachwuchs zu fördern. So habe ich davon gehört, dass junge Mütter in einigen Städten am Wochenende kostenlos Straßenbahn fahren können. Andere Gemeinden stellen in den ersten beiden Lebensjahren kostenlos eine 80 Liter Mülltonne für Windeln zur Verfügung. Dumm nur wenn man in keiner dieser Gemeinden wohnt.

Die bahnbrechende und revolutionäre Idee hatte jedoch meine Frau, nach dem vierten Toilettengang und dem schon obligatorisch damit verbundenen Löhnen von 30 bis 50 Cent an den Betreiber der jeweiligen Bedürfnisanstalt. Wie wäre es mit einer "Pipi-Card" zur Unterstützung für werdende Mütter? Eine Karte mit deren Hilfe eine Schwangere immer und überall kostenlos öffentliche WCs oder etwa Toiletten in Restaurant und Einkaufscentren nutzen kann.


Der bürokratische Aufwand wäre gering. Von Nöten ist nur eine kleine Gesetzesänderung und als Berechtigungsschein könnte der Mutterpass dienen, welchen jede Schwangere sowieso dabei haben sollte.

Wenig Aufwand und eine nicht zu unterschätzende, familienfreundliche Wirkung für ganz Deutschland!

Ich finde diesen Vorschlag meiner Frau wirklich toll! Bis dieser erhört wird, werden wir jedoch noch öfters bei Gaststätten betteln müssen und der ein oder andere Fünf-Euro-Schein beim Shopping für Toilettengänge drauf gehen!

Montag, 21. April 2014

Evolutionäres Baby-Mobbing ...

Wie heißt das alte Sprichwort? Wer Ostern mit den Eiern spielt, hat Weihnachten die Bescherung!

Glaubt man amerikanischen Forschern, nur dann nicht, wenn man einen Säugling im Hause hat. Wie in verschiedenen Blättern an diesem Wochenende zu lesen, gibt es da nämlich eine neue Studie. Diese besagt, Babys schreien in der Wiege nicht weil sie mit etwas unzufrieden sind oder auf sich aufmerksam machen wollen. Nein! Sie tun dies, um den elterlichen Beischlaf zu verhindern. Damit stellt es sicher, evolutionär gesehen, dass der nächste Fressfeind (auch Geschwisterchen genannt) nicht allzu schnell folgt und es sich ungestört entwickeln kann.


Wie ich finde eine sehr gewagte Theorie auf welche ich so nie gekommen wäre. Doch sie erklärt so einiges! Oder hattet Ihr damals in Eurer Kindheit keinen kleinen nervigen Bruder?

Wie gern hätte ich den manchmal aus dem Fenster geworfen oder vom Kachelofen geschubst! Damals unterstellten mir meine Eltern immer Neid oder Böswilligkeit. Heute würden sie wissen, ich handelte aus einem ganz natürlichen Instinkten heraus.

Wenn Euer Baby also dass nächste Mal schreit, denkt an meine Zeilen und fragt Euch ob es wirklich schon Zeit für ein Geschwisterchen ist!

Freitag, 18. April 2014

Ich male mir einen Bart an ...

... und werde so stinkend reich wie Harald Glööckler.
Ich glaube so oder so ähnlich habe ich gedacht, als ich heute an der Süßwarenabteilung eines Geschäfts vorbei kam. Ist es nicht genug dass dieser affektiert Typ Klamotten auf Shoppingsendern und in Modekatalogen verkauft? Handytaschen, Babystrampler und Kopfkissen sind wir bereits gewöhnt.
Vor kurzem sind Wandtapeten und eine Gesichtscreme dazu gekommen.

Doch warum muss mich dieser Typ, welcher sich sogar die Gesichtsbehaarung anmalen muss, jetzt auch noch aus dem Regal im Supermarkt entgegen blicken? Ich meine, über Geschmack im Sinne von Mode und Accessoirs kann man bekanntlich streiten. Wieso muss man mir aber den Appetit auf die leckeren Süßigkeiten verderben?


Aber stopp mal! Vielleicht geht es Herrn Glööckler bei seiner neuen Pralinen Kollektion gar nicht um das Naschen! Vielleicht hat er einen Deal mit dem Bundesgesundheitsministerium um uns auf diesem Wege die ungesunde Schokolade abzugewöhnen!

Eine Möglichkeit wäre es. Ich bezweifle nur, dass da die Supermärkte mitspielen würden. So muss ich es also doch als eine Geschmacksverirrung der Herstellerfirma werten und in Zukunft immer dann die Augen zu machen, wenn ich an besagter Stelle vorbei komme. ;o)

Dienstag, 15. April 2014

Wirtschaftlicher Aufschwung in Ungarn vorprogrammiert ...

Ohne Hintergedanken und Bedenken geht man vorm Ostergeschäft einkaufen. Hier die Zutaten für den Lammbraten, frisches Gemüse für den Osterbrunch und vielleicht noch ein wenig Grillfleisch (falls das Wetter mitspielt).

Doch ich weiß nicht ob es an mir liegt oder anderen Einkäufern auch so geht. Flux und ohne dass man es sich versieht, wird man durch die Auslagen und Produkte in den Regalen hinein in die Hintergründe und Probleme der Weltpolitik gerissen. Wollt Ihr ein Beispiel? Ganz einfach!

Melonen!

Überall wo ich heute im Supermarkt hinsah, fand ich Melonen! Es fing in der Gemüseabteilung an. Melonen für unter zwei Euro im Angebot. Die meisten Kunden haben hemmungslos zugeschlagen. Weiter ging es im Getränkemarkt. Melonenschorle! Ich weiß jetzt zwar nicht wie die schmecken soll, aber es gibt sie! Natürlich dürfen auch diverse Bonbons und Süßigkeiten mit Melonengeschmack nicht fehlen (in meinem Fall "TicTacs"). Vollends davon überzeugt dass die Melone DIE neue Trendfrucht ist, war ich dann aber an der Kasse. Selbst im Tabakregal fand ich Zigaretten mit Melonengeschmack!


So und nun spinnen wir den Faden mal weiter. Für viele Produkte gibt es ja typische Anbaugebiete welche man mit ihnen verbindet. Asam-Tee kommt meist aus Indien, Rindfleisch aus Argentinien und wer noch keine Navelin-Orangen aus Spanien gegessen hat, kann Weihnachten in den letzten Jahrzehnten nicht in Deutschland verbracht haben. Welches Land steht aber wie kein zweites für die Melone? Richtig! Ungarn!

Betrachte ich mir also all die tollen Melonenprodukte hier in den Regalen, dann müsste die ungarische Landwirtschaft und damit auch das produzierende Gewerbe derzeit in einem enormen Aufschwung begriffen sein. Überall blühende Landschaften, nur unterbrochen von ausufernden Melonenanbaugebieten und natürlich dem Plattensee. ;o)

Sonntag, 13. April 2014

Die weite Welt im Kinderzimmer

Moderne Technik zieht nicht erst seit gestern in die Kinderzimmer ein. Etliche Kinder haben in ihrem Zimmer bereits einen eigenen Fernseher stehen, manche sogar mit einem DVD-Spieler. Es gibt ja auch wirklich tolle Kinderfilme auf DVD. Selbst wir Erwachsenen schauen uns die Zeichentrick- und Animationsfilme gern an. So wie etwa gestern Abend den Streifen "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2".

Sympathische Figuren, eine seichte Handlung mit witzigen Situationen. Was möchte man mehr? Belustigt musste ich feststellen, der Silberling der DVD bietet tatsächlich einiges mehr. Mehr sogar wie ich erwartet hätte, nämlich eine Thailändische Tonspur!


Dies fand ich dann doch ein wenig skurril. Englischer Ton ist bei den meisten Filmen heut zu Tage Standard, Türkisch auf Grund des hohen Einwohneranteils dieser Bevölkerungsgruppe in Deutschland, nachvollziehbar. Selbst Polnisch oder Französisch leuchtet wegen der Nachbarländer ein. Wozu braucht ein deutscher Konsument oder ein sechsjähriges Kind aber eine thailändische Sprachfassung?

War da ein Angestellter etwas übereifrig? Hatte man noch zu viel Speicherplatz auf dem Medium oder ist dies eine neue Strategie um unsere Kinder auf die immer weiter fortschreitende Globalisierung vorzubereiten?

Ich denke mal dies wird für immer ein Geheimnis bleiben. Kurios finde ich es trotzdem! ;o)

Mittwoch, 9. April 2014

Nach Gammel-Fleisch, jetzt Gammel-Schnaps

Wenn man für den deutschen Markt produziert, sollte man als Hersteller vielleicht doch einmal öfters bei einem Muttersprachler nachfragen, ob das ein oder andere Wort umgangssprachlich gänzlich unbelastet ist.

Nach etlichen Skandalen um Gammelfleisch aus deutschen Schlachtereien und den damit verbundenen Umsatzeinbußen in der Metzgereiindustrie, sollte man tunlichst vermeiden das Wort "Gammel" bei Lebensmittel aufkommen zu lassen.

Trotzdem bin ich vor kurzem auf folgenden Schnaps im Bitter-Regal gestoßen (siehe Bild). "Gammel Dansk". So mag es ja sein, dass zum privaten Schnaps brennen, gern auch mal die ein oder andere angeschlagene Frucht vergoren wird. Als industrieller Hersteller würde ich Parallelen zu einem solchen Vorgehen jedoch unbedingt vermeiden. Eine weitere Recherche ergibt auch schnell, dass man das Wort "Gammel" im niederdeutschen Sprachraum (also Richtung Niederlande, Dänemark) gern als Synonym für "das Alte" verwendet. Was bei einem Schnaps durchaus Sinn macht.


Doch mal ganz ehrlich. Wer besitzt diese Kenntnisse auf sprachlicher Seite oder recherchiert vor seiner Kaufentscheidung?

Da kann man nur hoffen, dass andere Spirituosenhersteller nicht auf den selben Zug aufspringen und ihre Markennamen ins "Niederdeutsche" übersetzen. Überlegt Euch mal die Folgen für die Traditionsmarke "Feiner Alter" der Firma "Wilthener" (siehe Bild 2). ;o)

Sonntag, 6. April 2014

Ökologisches Naturprodukt zum Frühstück

Desöfteren hatten wir hier schon das Thema "eigenartige oder unpassende Produktnamen". So etwa Schokolade für Kinder mit Alkohol oder zuletzt etwa mit einer pelzigen Babywindel.

Was würde bei diesem schönen Wetter und dem Frühlingserwachen besser zum Frühstück passen als eine Schüssel Milch mit "Shreddies", den Weizenflakes, passend zur ökologischen Gartenarbeit meines Nachbarn, welcher mich jeden Samstag Punkt 7 Uhr aus dem Bett treibt.


Oder bezieht sich der Namen des Produktes doch auf die Inhaltsstoffe? Wie viele Sachen werden schon heute aus Holzresten gemacht! Man kann sie als Pellets verheizen, damit Häuser dämmen, Rabatten im Garten bestreuen ... und vielleicht neuerdings auch im Frühstück wiederfinden???

Ich finde auf alle Fälle wieder einmal ein recht unpassender Produktname, welcher mir nicht unbedingt Appetit macht sondern andere Assoziationen in mir wach ruft.

Freitag, 4. April 2014

Wenn der Osterhase im Glashaus sitzt ...

... dann sollte er nicht mit Eiern werfen.
Immer wieder hört man die Klagen des Markenherstellerverbandes, dass ihnen die billigen Nachahmerprodukte bei den Discountern das Geschäft kaputt machen. Man stecke eine Menge Arbeit und Entwicklung in solche Produkte und dann käme der Handel, klaue einfach die Arbeit und das Image welches man über Jahre aufgebaut hat.

Dem ist sicherlich so, dafür gibt es mehr wie viele Belege. Die Produkte gleichen dem Original oftmals wie ein Ei dem anderen. Wobei wir bei einer interessanten Beobachtung wären, welche ich erst vor kurzem machen durfte.

Vergleicht mal beim nächsten Einkauf den seit Jahren erhältlichen und bekannten "Lindt" Goldhasen (nur echt mit dem Glöckchen) und den "Rocher-Knusperosterhasen" von "Ferrero"! Ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen aber eine gewisse Ähnlichkeit ist schon dabei oder?


Fragt sich nur wie glaubwürdig die Beschwerden der Markenindustrie sind, wenn die einzelnen Hersteller jetzt damit beginnen gegenseitig beim anderen abzukupfern. Der Umsatzdruck und Konkurrenzkampf scheint immer größer zu werden. Der eigenen Glaubwürdigkeit ist es jedenfalls nicht unbedingt zuträglich.

Mittwoch, 2. April 2014

Männer haben es nicht leicht - Frauen scheinbar auch nicht!

Jeder Tag bringt für uns Männer neue Herausforderungen. Dabei meine ich nicht unbedingt das Aufbauen eines neuen Schrankes oder das Tapezieren der Küche mit einer neuen Pünktchen-Tapete. Dies ist zwar auch alles ziemlich grenzwertig, heute aber spreche ich von den immer wiederkehrenden Herausforderungen. So etwa von den unzähligen Farben welche der weibliche Wortschatz kennt.

Hat sich der gelehrige Mann in den letzten Jahren an einige dieser Begrifflichkeiten gewöhnt (Olive = ein verwaschenes Grün / Aubergine = Lila), so wird man immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt.

Musstet Ihr für Eure Frau schon einmal Nagellack oder Lippenstift beim Wocheneinkauf mitbringen? Kleiner Tipp, haltet Euch sowas tunlichst vom Leib! Da findet sich ja kein Mann durch!

Farben wie "101 dalmations" kann ich mir mit viel Fantasy ja noch vorstellen, wenngleich ich nicht möchte, dass meine Frau wie eine fleckige Tischdecke vom letzten Geburtstag herum läuft. Bei Farbkreationen wie "Sparkling Sugar" oder "Polka Dots" hört es dann aber auf. Was soll das sein? Punkte welche zu einer Polka tanzen? So etwas hat man vielleicht vor Augen wenn man mal einen zu viel über den Durst getrunken hat, aber was ist das für eine Farbe?


Die Welt ist schon verrückt genug. Doch ich glaube die von unseren Frauen noch ein klein wenig mehr!

Montag, 31. März 2014

Als Lehrer noch mit Schülern sprachen ...

Noch immer denke ich gern an meine Schulzeit zurück. Alle Freunde aus der Nachbarschaft in einer Klasse, die Grundschullehrerin kannte ich auch bereits als Nachbarin und selbst der damals übliche Samstagsunterricht machte mir auf Grund der letzten beiden Sportstunden mit zumeist Fußball jede Menge Spaß! Klar gab es auch Tage welche nicht so toll waren oder Streit mit den Klassenkameraden. Doch der wurde, manchmal selbst nach dem Unterricht außerhalb der Schule, von unserer Lehrerin geschlichtet. Unvergessen eine Angelegenheit an einem Sonntag als mir der Ball in Nachbars Vorgarten sprang, ich diesen zertrampelte und mich der Direktor dabei erwischte. Höchstpersönlich und mit erhobenen Zeigefinger wurde ich zu meinen Eltern geschleift und dann gab es eine Standpauke.

Heute ist dies alles undenkbar. Gewalt an Schulen, zunehmend Lehrer die an "Burn-Out" leiden und allgemein ein sehr großes Desinteresse am Wohlergehen der Kinder, dies jedoch ausdrücklich auch auf einige Eltern bezogen!

Umso absonderlicher folgende Meldung in der Fachpresse. Ich zitiere mal:
" "BeHere" heißt eine iOS-App, mit der Lehrer erkennen können, ob ihre Schüler oder Studenten alle anwesend sind. Die App verwandelt das iPad oder iPhone des Lehrers in ein iBeacon, während die Schüler per Bluetooth Kontakt mit ihm aufnehmen."
Zitat Ende


Sprich, anstatt wie früher die Schüler zu Tagesbeginn aufzurufen und im Klassenbuch abzugleichen, ermittelt nun der Lehrer anhand einer Handyortung ob all seine Schäfchen anwesend sind. Sagt mal wer braucht so etwas?
Mal ganz abgesehen von der Unpersönlichkeit des Verfahrens, was macht der Lehrer wenn ich meinem Erstklässler einfach noch kein Smartphone in die Hand geben möchte? Bekommt er dann einen Funkchip implantiert?
Desweiteren sollte man mal über die Klassenstärke nachdenken, wenn man elektronische Überwachungsmittel einsetzen muss um der scheinbar unbändigen Schar an Kindern Herr zu werden.

Da fragt man sich doch ernsthaft, was als nächstes kommt. Werden die Diktate und Aufsätze der Schüler in Zukunft mit "VroniPlag" abgeglichen, der Plattform welche bereits Karl-Theodor zu Guttenberg überführte, um das Abschreiben beim Sitznachbarn zu verhindern? GPS-Chips um die Position auf dem Pausenhof bestimmen zu können oder "Powerpoint" Präsentationen im Unterricht wenn auf Grund des Personalmangels mal kein Lehrer zur Verfügung steht?

Technik ist ja gut und schön aber ich glaube an einigen Stellen unangebracht, wenn nicht sogar destruktiv!

Sonntag, 30. März 2014

Tiere im Nebel

Gestern war so ein tolles Wetter. Die Sonne schien, die Menschen waren fröhlich, man hatte Lust nach draußen zu gehen ... und ich musste Arbeiten! Nun gut, zu einem Spaziergang mit Eis am Nachmittag hat es dann doch noch gereicht, trotzdem solch schöne Tage könnte man vollständiger nutzen. ;o)

Da am gesamten Wochenende tolles Wetter angesagt ist, macht man zum Sonntag natürlich Pläne. Diesmal ganz oben in unserer "To-Do" Liste, ein Besuch im hiesigen Tierpark mit Freunden. Doch was ist das nach dem Aufstehen! Dicker Nebel. So dick, dass ich nicht mal mehr den saftig grünen Rasen des Nachbarn hab leuchten sehen!

Oh! Mein Gott. Hoffentlich verschwindet der Nebel noch schnell genug! Zumal er durch die Zeitumstellung heute noch weniger Zeit dafür hat. In Gedanken habe ich aber auch schon überlegt welche Tiere man im Nebel finden kann. Da wäre zum einen die Nebelkrähe. Die ist aber zu unspektakulär um extra in den Tiergarten zu gehen. Auf der anderen Seite sind mir die "Gorillas im Nebel" eingefallen. Doch ich weiß mit Gewissheit, dass es hier im Bernburg Tiergarten keine Gorillas gibt und auch Sigourney Weaver wird dort eher selten gesichtet.


Ich bin gespannt was der Nachmittag bringt! ;o)

Mittwoch, 26. März 2014

Hoher Preis - weniger Leistung?

Bei manchen Preisen stockt einem doch manchmal wirklich der Atem. So geschehen, als ich mir gestern mal schnell noch eine Pizza im Supermarkt kaufen wollte. Natürlich schaut man sich immer mal andere Sorten an. Schinken, Salami, Speciale oder Spinat. Immer beliebter werden dabei vegetarische Pizzen.
In Zeiten von Massentierhaltung und einem steigenden Bewusstsein für Tierschutz für viele meiner Mitmenschen eine echte Alternative. In Sachen Pflanzen- und Naturschutz heißt das Ganze dann biologoscher Anbau.

Diese Kombination scheint sich jedoch auch im Preis niederzuschlagen. Bio und vegetarisch schlagen da mal gleich mit über drei Euro zu Buche! Sagt mal sind die wahnsinnig!? Meine normale Pizza kostet um die 1,70 €, etwas bessere Sorten maximal zwei Euro wenn man preisbewusst einkauft.


Denkt doch aber mal nach, wie setzt sich der enorme Preis gegenüber einer normalen Pizza zusammen? Auf einer normalen Pizza ist Fleisch welches recht teuer ist, dies fehlt bei der vegetarischen Pizza, also müsste sie doch billiger sein! Diese Logik könnte man auch auf den "Bio"-Aspekt ausweiten. Die Bauern dürfen für den Spinat oder Paprika auf der Pizza keine Pflanzenschutzmittel oder genmanipulierte Sorten einsetzen. Da spart der Bauer einmal den Preis für das teurere Saatgut der großen Konzerne und chemische Pflanzenschutzmittel müssen auch nicht gekauft werden. Warum werden diese Preiseinsparungen bei der vegetarischen Bio-Pizza nicht an den Konsumenten weiter gegeben?

Dies wäre doch eigentlich wünschenswert. Wäre vegetarische Bio-Pizza billiger wie die konventionelle, würden mehr Käufer sie in den Einkaufswagen packen. Immer mehr Tiere und Pflanzen würden davon profitieren und alle könnten sich an die Hände fassen und glücklich sein.

Schade dass die Welt nicht so einfach funktioniert.
Bei den Preisen aber auch wegen des Geschmacks werde ich wohl doch bei der Pizza mit Fleischbelag bleiben. ;o)

Samstag, 22. März 2014

Deutsche Sprache, schwere Sprache - auch für ältere Semester

Wie oft wurde in den letzten Jahren eigentlich die deutsche Rechtschreibung reformiert? Wie oft mussten sich die Schüler im Unterricht bei den Diktaten umstellen? Einmal, zweimal ... oder war es gar dreimal?

Dabei herum gekommen ist etwa die Flussschifffahrt anstatt Flußschiffahrt oder der Geldbeutel für Denkfaule, geschrieben Portmonee (früher: Portemonnaie). Ich finde einige dieser neuen Wörter sehen schon rein optisch gruselig aus. Hinzu kommt, dass scheinbar völlige Fehlen von Satzzeichen oder aber Groß- bzw. Kleinschreibung in den Texten unserer Jugend.

Auch witzig (oder doch eher traurig?) ein Jugendlicher mit welchem ich letzten sprach. Stichwort Mehrzahl. Während er scheinbar bereits mitbekommen hatte (sicherlich in einer Quizshow auf RTL2) dass man zwar eine Pizza bestellen kann, es ab der zweiten jedoch Pizzen heißt, stockte er beim Wort Gulasch. Im Ergebnis bereitete ihm seine Oma in der Vergangenheit bereits zu verschiedenen Gelegenheiten unterschiedliche Guläsche. Auweia, das schmerzt!

Ich möchte in meinem heutigen Beitrag aber nicht nur auf die Schwächen der Jugend eingehen. Auch die älteren Semester haben so ihre Steckenpferde. Hier liegt der Knackpunkt zumeist bei der fortschreitenden Amerikanisierung der deutschen Sprache. Bei Schreibweisen wie "Whoots ep" oder "Skeip" muss man ebenfalls schmunzeln.


Anstatt uns jetzt aber auch noch die Mühe zu machen, den Älteren zu erklären wie man bestimmte Worte richtig schreibt, was haltet Ihr davon wenn wir die neuen Schreibweisen einfach in die nächste Rechtschreibreform mit aufnehmen und im Duden fest machen? ;o)

Donnerstag, 20. März 2014

Der kleine Schritt zum Großabnehmer

Wir kennen sie alle und auch ich habe hier im Blog des Öfteren darüber berichtet. Produkte in Großpackungen. Seien es im LIDL um die Ecke die XXL-Wochen bei denen man Toilettenpapier als Jahresvorrat bekommt und sogar bei den Bockwürsten ein wenig mehr im Darm steckt oder einfach nur die Giga-, Maxi- bzw. Megapacks welche man bei fast allen Waschmitteln findet. Großpackungen sind heut zu Tage im Handel allgegenwärtig.

Dabei drängen sich mir immer wieder dieselben Fragen auf. Spart man durch größere Mengen tatsächlich so viel Geld? Kauft man bei Lebensmittel dadurch nicht einfach blindlings zu viel, was man dann nicht verbraucht und wegwirft?

Interessant ist auch die Frage ab wann sich ein Produkt eigentlich Großpackung (neudeutsch: Big Pack) nennen darf. Ist diese Grenze bei 10% mehr Inhalt gegenüber der Normalpackung erreicht? Vielleicht aber auch erst bei 25% Dreingabe? Sehr eng können die Regeln für solche Aufdrucke jedoch nicht gesteckt sein, wie mir heute ein echt skurriles Beispiel bewies.

An der Supermarktkasse stand ich an dem Regal mit den Zigaretten. Zwar bezeichne ich mich als strikten Nichtraucher, trotzdem schaut man ja schon einmal über die einzelnen Schachtel. Immer wieder erbauend sind die Abschrecksprüche auf den Packungen.

Bei der Marke "Benson & Hedges" bin ich dann aber hängen geblieben. Neben der normalen Packung für 4,80 € stand nämlich das "Big Pack" der gleichen Marke. Das Erstaunliche, während sich in der Standardschachtel 20 Glimmstängel befinden, sind es im Big Pack eine einzige Zigarette mehr!


Wow! Habe ich gedacht. Da lohnt sich der Griff zur Großpackung! Ich habe mal durchgerechnet, beim höheren Preis von 5 Euro spart man beim Big Pack ganze 0,002 € pro Zigarette!

Na das nenne ich mal einen satten Rabatt für den Kunden. Doch sein wir nachsichtig mit der Zigarettenindustrie, schließlich stehen ihr harte Zeiten bevor. Drohende Einheitsverpackung, Ekelbilder auf der Schachtel und ein absolutes Werbeverbot.
Vielleicht kann man sich bis dahin vom Eingesparten eine neue Lunge kaufen. ;o)

Dienstag, 18. März 2014

Auf meine Haut kommt kein Pelz

Was hier klingt wie der Werbeslogan einer Tierschutzorganisation, ist mir gestern beim Besuch einer "Rossmann" Drogerie durch den Kopf geschossen. Oft schon habe ich an dieser Stelle über missratene Produktnamen berichtet und auch diesmal hat irgendein Marketingfachmann zumindest eine Abmahnung verdient.

Man kennt sie unter "Pampers", "Moltex" oder "Babydream" - Windeln. Man mag jetzt von den einzelnen Marken halten was man möchte, worum es dabei geht weiß jedoch jeder. "Pampers" etwa stehen für hygienische Trockenheit an Babys Popo. Den Namen "Moltex" kannte sicherlich schon meine Mutter, er geht auf den ursprünglichen Grundstoff der entsprechenden Windel zurück. Aber auch mit dem Namen "Babydream" kann man einen trockenen und unbeschwerten Schlaf des eigenen Babys assoziieren.

Wer aber kommt auf die wahnwitzige Idee eine Windel "Pelzy" zu nennen? Was außer dem Wort Pelz soll man aus diesem Namen ableiten? Dabei ist Pelz eher als schmückendes Kleidungsstück verpönt, als dass man hiermit Babyhygiene Artikel verbindet. Wer sagt schon gern: "Mein Baby trägt Pelz(y) zwischen den Beinen.". In dieser Hinsicht lasse ich das Lammfell im Kinderwagen gerade noch durchgehen, näher kommt Pelz(y) der Haut meines zukünftigen Kindes jedoch nicht!


Für mich ist dieser Markenname ein absolutes "no-Go". Der Verantwortliche wird sicherlich bereits in seinen Träumen von Aktivisten der Tierschutzorganisation PETA heimgesucht und schläft unruhig da die Teile unverkäuflich wie Blei in den Verkaufsregalen liegen. ;o)

Samstag, 15. März 2014

Vom Rennwagen, über Feuerwehr zum Heimcomputer

Wer von uns kennt sie nicht noch, die klassischen Quartett-Spiele aus der Kindheit.
Bereits auf dem Schulhof haben wir Kinder uns versucht mit den verschiedensten Sportwagen gegenseitig zu übertrumpfen. Welches Gefährt erreicht die höchste Geschwindigkeit, wer hat mehr Hubraum und mancher Flitzer sah einfach nur cool aus. Später gab es dann Quartett-Spiele zu Polizeieinsatzwagen oder Feuerwehrfahrzeugen. Die Daten variierten. Statt der Höchstgeschwindigkeit war das Fassungsvermögen des Löschtanks ausschlaggebend, das Prinzip um über den besten Freund zu triumphieren blieb aber immer das Selbe!

Nun habe ich durch Zufall das ideale Quartett für uns Computerkinder (das Wort "Nerd" wäre zu hart) der ausklingenden Achtziger Jahre gefunden. Klassische Heimcompter von "Atari", "Amstrad" oder etwa der legendäre "C64" sowie "Amiga 500" treten gegeneinander an. Arbeitsspeicher, Rechenleistung, Speicherplatz ...


Oh Mann! Ein richtiger Nostalgiker bekommt dabei fast schon feuchte Augen!
Ich muss dann mal weg ... ein Kartenspiel bestellen! ;o)

Dienstag, 11. März 2014

Kindererziehung in der medialen Welt

Manche Kinderspielzeuge und Erziehungsmethoden erschließen sich dem normalen Bürger nicht immer auf den ersten Blick. Deshalb reagiert man auf manche Praktiken oftmals mit einem Kopfschütteln.

Eben solch ein Fall ist mir letztes Wochenende im Zoo Leipzig untergekommen, wo ich auf dem Spielplatz, das unten abgebildete Reitspielzeug für unter fünfjährige Kinder fand.

Nun könnte man meinen, gut solche Reittiere helfen dem Kind ihren Gleichgewichtssinn zu stärken, was ihnen später beim Laufen zu Gute kommt. Doch dann hätte man dem Reittier sicherlich (wie überall sonst) eher die Form eines Ponys oder Kamels geben sollen. Selbst mit einer stilisierten Schnecke wäre ich noch klar gekommen. Warum aber ein furchteinflößender Piranha?

Leichtgläubige Menschen könnten jetzt noch meinen, dies habe etwas mit dem nahe gelegenen Aquarium des Zoos zu tun. Ich für meinen Teil habe da aber mal wieder eine ganz eigene Theorie!

Mediale Bildung! In einer Zeit in der man bereits als Zwölfjähriger nicht mehr cool ist, sofern mein kein Smartphone auf dem Schulhof mit sich führt und Zweijährige Kinder die Bedienung von "Whats App" eher beherrschen wie die eigene Muttersprache, ist dies dringend geboten!


Denn schnell als man es sich versieht sind die "Biene Maja" und "Yakari" nicht mehr angesagt. Dann bricht eine wahre Flutwelle von grottenschlechten Horror B- und C-Movies über den Nachwuchs herein. Echt! Wie viele Menschen in den letzten beiden Jahren im Film und somit auf Blu-Ray und DVD von Piranhas abgenagt wurden, spottet jeder Beschreibung. Vom blutrünstigen Piranha an Floridas Küsten, über obskure Kreuzungen zwischen dem aggressiven Süßwasserfisch mit einer meterlangen Anakonda, bis hin zu Megapiranhas welche selbst Hubschrauber der US-Luftwaffe vom Himmel holen, ist alles dabei. Auf so viel Murks kann man sein Kind nicht früh genug vorbereiten und sei es nur mit einem Schaukelpiranha beim Zoobesuch!

Danke Freistaat Sachsen! So viel Mut und Experimentiersinn muss man bei der Kinderförderung erst einmal an den Tag legen, nachdem das Töten einer Giraffe vor Kindern in Dänemark in den Medien nicht so gut ankam! ;o)

Sonntag, 9. März 2014

Alkohol für Kinder

Wer kennt diese abgebildete Schokoladensorte nicht? Naja, zumindest wer aus Ostdeutschland stammt. In der DDR war "Bambina" recht bekannt und auch ich habe sie als Kind gern gegessen, wenn man den mal welche bekommen hat.

Schön also, dass es Firmen gibt, welche sich dieser Produkte angenommen haben. So kann ich mir auch heute noch (etwa einmal im Monat) eine Tafel "Bambina" im Supermarkt um die Ecke kaufen.

Der Innovationsdruck und das Gewinnstreben machen jedoch scheinbar auch nicht vor den Herstellern von Ostprodukten halt. Um den Umsatz zu steigern, müssen neue Geschmacksrichtungen kreiert, andere Verpackungen entworfen und das Image lieber einmal mehr als zu wenig modernisiert werden.

Bei der Geschmacksrichtung "Eierlikör" ausgerechnet bei meiner geliebten "Bambina" musste ich dann aber schon den Kopf schütteln. Nicht, dass ich etwas gegen Eierlikör in Schokolade habe. Nein, ich probiere gern mal neue Schokoladen. Doch müsste sich eine alkoholische Füllung bei einer Schokolade mit dem Namen "Bambina", was ja in etwa so viel wie Kind bedeutet, nicht automatisch verbieten?


Ich finde bei Begrifflichkeiten welche mit "Bambini" in Verbindung gebracht werden, erwartet man einfach kindergerechte und -geeignete Produkte.

Man stelle sich vor man sitzt mit dem fünfjährigen Sohnemann beim Italiener und bestellt Mittagessen. Während ich die Lasagne nehme, bekommt der Kleine natürlich den "Bambini"-Teller. Nach einer Viertelstunde taucht dann der Kellner auf und serviert neben meiner Lasagne dem Kind keine Nudeln in Tomatensauce sondern eine leckere Pasta an Thunfisch in einer gut abgeschmeckten Rotweinsauce, zum runterspülen ein 0,2Liter Glas trockenen Weißwein und als Dessert den besten Marsala aus Kalabrien. Ich glaube viele Eltern würden bei diesem "Bambini"-Teller nicht ruhig sitzen bleiben.

Ab und an sollte man bei neuen Produktvarianten vielleicht doch ein wenig Sensibilität an den Tag legen, sonst kann das schnell nach hinten los gehen. Gut nur, dass sich scheinbar nicht viele Konsumenten beim Einkauf so viele Gedanken machen wie ich. ;o)

Freitag, 7. März 2014

Zuhause in den Krisengebieten dieser Welt

Manch einer wird sich fragen, was der Einkauf beim IKEA mit der großen Weltpolitik zu tun hat. Wie ich festgestellt habe, eine ganze Menge!

Das viele unserer Textilien in Bangladesch genäht werden und Elektronik meist aus China stammt, ist vielen nicht erst seit den Aufständen der Hungerlöhner in diesen Ländern im Bewusstsein.

Dass ich aber in meiner eigenen Wohnung im Grunde permanent unruhig schlafen müsste, wurde mir beim Auspacken der IKEA Möbel aus dem Auto bewusst. Fürs gemütliche Wohnzimmer Stühle aus der Ukraine, wo diese Möbelstücke derzeit eher zum Bau von Barrikaden verwendet werden. Selbst die Spannbettlaken fürs Bett wurden in Pakistan gefertigt. Wahrscheinlich in einem Gebiet wo gleich nebenan einem Talibankämpfer Unterschlupf gewährt wird.


Auf unangenehme Weise ist mir die allseits verfochtene Globalisierung sauer aufgestoßen. Was ist nur aus dem Bettbezug geworden, welchen Oma noch selbst genäht hat oder dem abgewetzten Sessel aus dem Erbe der Eltern den man bereits dreimal zum Polsterer gebracht hat.

Versteht mich nicht falsch, so etwas würde ich mir selbst nicht mehr in die Wohnung stellen. Dabei die Welt zu retten, stolpern wir jedoch, so glaube ich, über unsere eigenen Ansprüche.

Mittwoch, 5. März 2014

Frühlingserwachen in der Nachbarschaft

Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen und der Winter scheint fast vergessen. Zumindest in meiner Nachbarschaft. Wenngleich das Thermometer vor allem in der Nacht ab und an in die Minusgrade rutscht, hat bei uns das Frühlingserwachen begonnen.

Dies meine ich an dieser Stelle aber nicht unbedingt positiv! Äußert sich der Frühlingsbeginn andernorts durch Vogelgesang, Schneeglöckchen und die ersten Krokusse, sind hier bei uns in der Nachbarschaft Kreissägen, Rasentrimmer und Presslufthammer ein probates Mittel.

Gerade wenn man im Urlaub mal einen dezenten Mittagsschlaf gegen 13 Uhr hinlegen möchte, wird der kaum erwachte Rasen, samt ersten Schneeglöckchen, lautstark auf Länge gestutzt. Schräg gegenüber wird Brennholz für den nächsten Winter mit der Kreissäge in kamingerechte Scheite zerlegt, schließlich kann man damit nicht früh genug beginnen! Zu allem Überfluss muss man (zwei Häuser weiter), nur Stunden nach dem vermeintlich letzten Bodenfrost, damit beginnen die Reste der alten Garageneinfahrt mit dem Presslufthammer weg zu stemmen.


Sagt mal Leute was ist mit euch los? Genießt das Singen der Rotkehlchen, erfreut euch an den Frühblühern, unternehmt mal einen schönen Spaziergang! So lang war dieser Winter doch gar nicht, dass es einem schon dermaßen in den Fingern juckt.

Wenn es dann aber doch sein muss, haltet wenigstens die mittäglichen Ruhezeiten ein, damit ich wenigstens im Urlaub eine Siesta machen kann!

Montag, 3. März 2014

Meine Freunde Jack & Jim

Diese beiden besonderen Begleiter kennt sicherlich jeder Partygänger. Die meisten einfachen Mixgetränke greifen auf Whisky zurück. An dieser Stelle möchte ich aber auch erwähnen, dass Bacardi und Vanilla Coke auf Eis ein sehr leckeres Mixgetränk abgeben.

Kürzlich habe ich in der Brause-Abteilung meines Supermarktes eine ganz neue Variante gefunden, namens "Jim Him". Kurz habe ich überlegt wie diese Mischung aus Himbeersirup und Whisky wohl schmecken mag. Als dann aber ein Neunjähriger an mir vorbei flitzte, sich eine Flasche aus dem Regal nahm und mit dem letzten Kleingeld seiner Oma die Flasche an der Kasse bezahlte, bekam ich Zweifel.


Vielleicht handelt es sich ja doch nicht um ein innovatives neues Partygetränk?! Ein kurzer Blick auf die Zutatenliste der Flasche entlarvte die Flüssigkeit dann doch als stinknormales Bonbonwasser. Schade! Aus dem Namen hätte der Hersteller echt mehr rausholen können. Fragt sich nur ob dies so beabsichtigt war. Auf jeden Fall ein sehr zweideutiger Name für eine Himbeerbrause!

Samstag, 1. März 2014

Zeitenwende auf Messerschneide

Immer wieder, auch heute, bemerke ich wie altmodisch ich erzogen bin.
Ich sage zum Beispiel immer Bitte und Danke, stehe im Bus auf wenn eine ältere Damen meinen Sitzplatz braucht (wenngleich Busse heut zu Tage recht leer sind) und habe der Nachbarin sogar schon einmal den Einkauf hoch getragen. Einschließlich Rollator!

Aus eben dieser Erziehung ist mir auch der gute alte Spruch: "Messer, Gabel, Schere, Licht sind für kleine Kinder nicht!" in Erinnerung geblieben.

Doch auch der scheint in der neuen Zeit bereits überholt zu sein. Auf den Plakaten der neuen Treueaktion bei Kaufland säbelt nämlich ein kleines Mädchen (zugegeben unter Anleitung der Mutter) mit einem Messer, welches länger wie sein Unterarm ist, munter auf eine Paprika herum!


Welchen erzieherischen Hintergrund soll dieses, durchaus prominent platzierte Motiv auf die Bevölkerung haben? Während mir meine Mutter in dem Alter das Messer aus der Hand geschlagen hätte (in Verbindung mit einer Tracht Prügel) wird jungen Müttern nun der Eindruck vermittelt, der Messerblock sei ein geeignetes Spielzeug für Neunjährige?

Es könnte aber auch heißen, die Messer sind derart stumpf und ungefährlich, dass man Kinder damit spielen lassen kann. Ähnlich arglos ist man sicherlich in der Werbeagentur vorgegangen, in welcher man dieses Plakat entworfen hat. Was ich mit einem solchen Messer jedoch in der Küche anfangen soll, weiß ich auch nicht. ;o)

Dienstag, 25. Februar 2014

Mit der Leergutflasche ins Verderben

Immer mehr nehmen uns in der heutigen Zeit Maschinen die unterschiedlichsten Arbeiten ab. Oftmals ist dies ganz bequem, etwa wenn ich dank einer Spülmaschine zu Hause nicht mehr vor dem Abwasch stehe. Auch im Auto wird Technik zunehmend eingesetzt. So war es schon ein komisches Gefühl, als ich erstmals meinen Tempomaten im neuen Auto in Betrieb nahm und der Blechkasten beschleunigte ohne dass ich das Gaspedal durchtrat.

Doch auch in Firmen wird immer weiter automatisiert. In der Produktion, hinter den Kulissen, sind Fließbänder oder etwa Schweißroboter seit Jahrzehnten etabliert. Jedoch erobern die Maschinen immer mehr Bereiche, bei denen der normale Mensch mit ihnen in Kontakt kommt.

Erst heute musste ich feststellen, dass einige Supermarktketten dabei eine teuflische Allianz eingegangen sind, welche uns als gesamte Menschheit teuer zu stehen kommen könnte.

Dabei spreche ich nicht von dem sozialen Sprengstoff, den Automatisierung für jede Gesellschaft bedeutet sondern vielmehr von der Gefahr aus der Zukunft! Hatte uns nicht bereits James Cameron Anfang der Achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts in seinen "Terminator" Filmen vor der Gefahr gewarnt? Irgendwann wird ein Supercomputer namens "Skynet" sein eigenes Bewusstsein entwickeln und durch einen Zeitspalt einen Roboter mit der Bezeichnung "T-1000" in die Vergangenheit senden um die Menschheit auszulöschen.

Haben die Entscheidungsträger in den Chefetagen der Supermärkte diese Prophezeiung etwa schon vergessen oder in ihrer Kindheit nie ein Kino besucht? Ich meine, auch wenn sich "Skynet" neuerdings scheinbar "Tomra" nennt und seine Maschinen als Leergutautomaten tarnt, dürfte spätestens an der nur gering kaschierten Modellbezeichnung "T-820" erkennbar sein was da abläuft!


Die Invasion aus der Zukunft hat begonnen und der Supermarkt um die Ecke ist sein Erfüllungsgehilfe! Dumm nur das Arnold Schwarzenegger inzwischen in die Jahre gekommen ist und uns bei seiner jetzigen Konstitution nicht mehr retten wird.

Doch darauf werden die Maschinen gebaut haben! Kampf dem Leergutautomaten!

Sonntag, 23. Februar 2014

Wenn Frauen Deinen Glauben zerstören ...

... oder "Wie strak meine Kindheit doch von der DDR geprägt war".

Wie es nun halt mal so ist, wenn man bald Vater wird, kommen immer häufiger die typischen Kinderthemen auf den Tisch. Dabei geht es nicht immer gleich um große Entscheidungen wie etwa die spätere Uni, den richtigen Kinderwagen oder die Zimmerausstattung fürs Baby. Nein auch die kleinen Dinge wollen beachtet werden.

So erörterten meine Frau und ich, das Thema Spieluhren. Wir diskutierten die unterschiedlichen Melodien, sprachen über Sinn und Unsinn vorgeburtlicher Musikbegleitung und natürlich die verschiedenen Ausführungen.
Beim Stöbern stießen wir auf Traumschafe aus Plüsch, Himmelwürmchen mit blinkenden Augen und eine Spieluhr die mich frappierend an meine eigene aus der Kindheit erinnerte. Einen Teddybären welcher auf einer krummen Banane sitzt und freundlich mit dem Kopf wackelt. Gerade als ich in meine schönsten Erinnerungen abdriften wollte, kam von meiner Frau plötzlich die Aussage: "Was für eine Banane? Der Bär sitzt doch auf einem Halbmond!".

Und plötzlich war er da! Der Moment in dem eine 35 Jahre lang gehegter Gewissheit wie eine spröde Scheibe Glas zersprang. Genau so lange war ich nämlich fest davon überzeugt, dass mein Bärchen damals von einer Banane aus über meinen Schlaf wachte. Nie wäre ich bis heute auf die Idee gekommen dies zu hinterfragen.
Nach der Aussage meiner Frau fiel es mir jedoch wie Schuppen von den Augen. Klar! Natürlich ist dies keine Banane sondern ein Halbmond. Dies macht bei einer Spieldose zum Einschlafen auch durchaus Sinn!


Wie aber kam ich in der gesamten Zeit darauf, dass es sich um eine Banane handelt? Meine einzige Erklärung ist meine Vergangenheit als Kind welches in der DDR aufgewachsen ist. Bekanntlich waren damals bei uns neben Spieluhren vor allem die seltenen Bananen aus dem Westpaket extrem beliebt. Vielleicht habe ich deshalb in dem gelben, gebogenen Ding unter dem Teddy eher ein Südfrucht als vielmehr den naheliegenderen Mond gesehen? ;o)

Freitag, 21. Februar 2014

Vom Supermarkt zum Ernährungsberater

Früher ging man mal in den Supermarkt um für die Speisen einzukaufen, welche man zu den einzelnen Mahlzeiten kochen wollte.
Dann kamen die Fertiggerichte auf. Plötzlich frohlockten die Lebensmittelhersteller mit schneller und einfacher Zubereitung, leckerem Geschmack und exotischen Varianten. Hinzu kamen immer mehr Bioprodukte, Vegetarische Lebensmittel und so weiter.
Doch damit nicht genug. Jetzt umsorgt auch schon der Supermarkt seine Kunden mit allerlei Gesundheitstipps. So schaute ich nicht schlecht als ich die unten abgebildete Werbeanzeige von "Kaufland" auf einer Internetseite angezeigt bekam.


Bei so viel Sorge um mein Wohl (wenngleich ich beim Einkauf dort noch immer auf reichlich ungesunde Schokolade und anderes stoße) wird einem ja richtig schwindelig! Was kommt als Nächstes? Eine Blutdruckmessung am Eingangsbereich, woraufhin mir nur noch cholesterinarme, fettreduzierte und laktosefreie Produkte aus garantiert zertifiziertem Anbau in den Einkaufskorb wandern?

Das waren Zeiten als man als Konsument noch für voll mündig gehalten wurde, die Entscheidung über sein Essen selbst treffen konnte und nicht mal wusste ob Laktose auf Autokarosserien gesprüht oder Felder damit gedüngt werden. ;o)