Montag, 21. Dezember 2015

Süßwarenfreie Kasse - sinnvoll oder nicht?

Nicht nur in der jetzigen Weihnachtszeit ist es ab und an mal ganz entspannend, wenn man mit dem Kind beim Wocheneinkauf im Supermarkt an die "Süßwarenfreie Kasse" gehen kann. Diese Erfindung gewiefter Marketingexperten, wird bei vielen Ketten auf großen Plakaten und in Spotdurchsagen heraus gestellt. Ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass dies nicht sinnvoll ist.
Alles ist besser als jetzt oder später einen quengelnden, schreienden Balg vor sich liegen zu haben, welcher die Blicke der Umgebung auf sich zieht, nur weil der neuste und sündhaft teure Schokoriegel nicht mit auf der Einkaufsliste steht und somit dort bleibt wo er hängt!

Auch heute wählten meine Frau und ich diese "Süßwarenfreie Kasse". Schlimm genug dass die Läden vorm Weihnachtsfest immer brechend voll sind und man die Gänge nicht mal ein wenig verbreitern kann, da braucht man nicht auch noch ein plärrendes Kind.

Ob ich die Alternative an dieser speziellen kinderfreundlichen Kasse (siehe Foto) jetzt besser finden sollte, wage ich zu bezweifeln. Gut durchdacht von den Verantwortlichen finde ich dies nicht. Interessant wäre auch mal ein Statment der "Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung".

Dann doch lieber ein Kind mit kakaoverschmiertem Gesicht und einem Stück "Milka" Schokolade in der Hand als mit einer Schachtel Zigaretten in der Hosentasche und einer Flasche "Kuemmerling" am Hals. ;o)

Montag, 14. Dezember 2015

Weihnachtsmarkt und Kaffee

Leipzig, Dresden, Halle ... ich glaube an diesem Wochenende haben wir so ziemlich drei der wichtigsten ostdeutschen Weihnachtsmärkte abgeklappert. Damit war das Wochenendprogramm mehr wie ausreichend vollgestopft.
Zusammen mit den anderen zehntausenden Menschen durften wir uns an den festlich geschmückten Ständen vorbei schieben lassen, an denen die Leckereien, Glühwein und natürlich traditionelle Schnitzkunst feil geboten wurden. Oft war es gar nicht so einfach eine ruhige Ecke zu finden, in welcher man mal verschnaufen, ein Leberbrötchen essen oder seine Kräppelchen genießen durfte.

Bei den Getränken ist mir eine Sache jedoch recht sauer aufgestoßen. Habt Ihr schon einmal versucht einen ganz normalen Kaffee auf einem der großen Weihnachtsmärkte zu bekommen? Glühwein, Eierpunsch, Kinderpunsch, Heiße Hanna und wie sie alle heißen, alles kein Problem. Doch an einem ganz normalen Kaffee scheitert es. Am schlimmsten stellte sich die Situation in Leipzig dar. Dort bin ich am Sonntag nach einer halben Stunde Suche schlussendlich an einen "Mc Donalds" in der Innenstadt ran gegangen und habe mir dort einen Kaffee bestellt. Zumindest sagte man mir dort nicht zum siebenten Mal: "Nein, Kaffee schenken wir hier nicht aus!".


Wirklich, es sind die kleinen Dinge im Leben wo man es nie für möglich gehalten hätte, welche sich als echtes Problem heraus stellen. Also liebe Glühweinhändler, überdenkt für das nächste Jahr noch einmal Eure Sortimentsgestaltung! ;o)

Freitag, 27. November 2015

Die Wärme sei mit Dir!

An diesem Wochenende ist es endlich wieder so weit. Der erste Advent steht vor der Tür und damit öffnen vielerorts die Weihnachtsmärkte ihre Pforten. Eine heimeliche Atmosphäre, der Geruch nach Lebkuchen, Bratapfel sowie Glühwein erwarten den Besucher. Man trifft sich mit Freunden an den kleinen Holzbuden auf ein Leberbrötchen oder den obligatorischen Grog, wenn die Temperaturen weit in die Minusgrade fallen.

Diesmal könnte es jedoch sein, dass Ihr auf dem Weihnachtsmarkt nicht nur auf Eure Bekannten oder Liebsten stoßt. Was würdet Ihr dazu sagen, wenn plötzlich Meister Yoda oder Darth Vader neben Euch stehen? Vielleicht waren dass dann doch ein paar Gläser zu viel vom Glühwein oder Punsch?

Damit würdet Ihr mit der Antwort gar nicht mal so falsch liegen! Wie inzwischen jeder wissen sollte, läuft ab Ende Dezember der neue "Star Wars" Kinofilm in den Lichtspielhäusern an. Seit nun der Micky Maus Konzern ("Disney") die Rechte an der Science Fiction Saga von George Lucas übernommen hat, läuft die Merchandising-Maschine erst so richtig an. Dies macht scheinbar nicht mal vor unseren Weihnachtsmärkten halt.
Vor kurzem durfte ich etwa den "Star Wars" Punsch in der 0,75 Liter Flasche für unter 2 Euro entdecken. Fragt mich jetzt nicht, auf welchem Hinterweltermond man dieses Gesöff zu solch einem geringen Preis panschen konnte, trotzdem scheint der Kinokult endlich auch an der Glühweinbude angekommen zu sein.


Begnügte man sich in den vergangen 30 Jahren mit Sammelkarten, Stickeralben, Spielfiguren und dem passenden Videospiel zum Film, stoppt man inzwischen nicht mal vor den letzten Tabus.

Stellt sich mir die Frage, welche Weinspezialität sich die deutschen Winzer zum Kinostart des nächsten (achten) "Star Wars" Films im Mai 2017 einfallen lassen. Mein Vorschlag, eine Maibowle im 1 Liter Tetra Pak mit dem Konterfeil von Chewbacca. ;o)

Mittwoch, 18. November 2015

Mindere Qualität als Kaufargument

Was sind das heute für Zeiten? Während früher noch mit dem Slogan "Made in Germany" geworben wurde und jeder Hersteller stolz auf die Qualität seiner Produkte war, sieht dies inzwischen ganz anders aus. Da wird in großen Teilen der Wirtschaft eh nur noch in Asien gefertigt, was meist automatisch einer minderen Qualität gleich kommt oder auf minderwertige Rohstoffe zurück gegriffen.

Dies begann vor wenigen Jahren mit dem Skandal um Käse auf Pizzen, welcher gar kein Käse war, sondern eine Proteinmischung aus den Laboren der Lebensmittelindustrie. Dieser Trend setzt sich heute fort, ich selbst bin vorhin auf ein ganz krasses Beispiel gestoßen!

Eine Winterjacke für Kinder, welche extra am Kragen ein wärmendes Fell hat. Dies ist super, soll es doch helfen mein Kind an kalten, stürmischen Tagen vor den widrigen Einflüssen des Wetters zu schützen. Doch was muss ich da sehen!? Der Hersteller gibt auf einem recht großen Schild faktisch zu, dass es sich bei dem Fell um ein schnödes Plagiat handelt, anstatt um das bewährte Original! Billige Polyester Kunststofffaser, sicherlich in China aus unseren alten PET Flaschen gefertigt, am Hals meines Kindes! Das geht nun gar nicht! Das Unverschämte dabei ist, unter dem Deckmäntelchen des Umwelt- und Naturschutzes werben die Firmen nun schon für mindere Qualität.


Oh meine Welt, wo sind wir da hingekommen! Als nächstes wird sicherlich der soziale Wohnungsbau in den Großstädten durch einfache Blechhütten auf der grünen Wiese ersetzt. Begründung, in den Wellblechhütten ist eine bessere Durchlüftung gegeben, was wiederum der Schimmelbildung in der Wohnung vorbeugt, dadurch gesundere Menschen, hieraus folgen geringere Kosten in der gesetzlichen Krankenkasse! ;o)

Montag, 16. November 2015

Asiatische Zustände bei IKEA

Dass es bei den meisten Möbelhäusern in Deutschland und vor allem bei den Elektronikmärkten sehr asiatisch zugeht, war mir schon immer klar. Kaum eine Firma lässt seine Produkte noch in Deutschland oder gar der EU fertigen. Ganz hoch im Kurs bei Elektronik ist China und Vietnam und Bangladesch liegen bei den Textilien bekanntlich vorn. Beim bekannten Möbel- und Krimskramshaus IKEA bin ich heute jedoch auf einen ganz anderen Ansatz in Sachen asiatische Verhältnisse gestoßen. Dazu aber noch eine andere kleine Vorgeschichte.

Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Behindertenparkplätzen sind die Einzelhändler dieser Republik seit einiger Zeit nämlich auf eine ganz neue Masche gekommen ihren Kunden noch mehr "Service" zu bieten. Da werden Mutter/Kind- oder spezielle Frauenparkplätze ins Leben gerufen. Auch extra videoüberwachte und 72 Stunden aufgezeichnete Stellplätze sind mir schon untergekommen. IKEA treibt diese Praxis nun mit extra ausgewiesenen Motorradstellflächen auf die Spitze.


Dies mag alles für die betroffenen Personengruppen (Mütter, Frauen, Kinder) ganz toll, bequem und praktisch sein, doch jetzt überlegt mal genau! Ich stelle mir gerade meine Frau nach einem typischen IKEA Einkauf vor, wie sie den vollen Einkaufswagen und die mindestens drei Umhängetaschen quer über den Parkplatz ... direkt in Richtung ihres Motorradparkplatzes schleppt. Ich stelle mir dies dann in etwa so vor wie man es zumeist in Fernsehdokumentationen über asiatische Großstädte sieht. Männer und Frauen welche riesige Lasten auf ihren Zweirädern durch die verstopften Straßen jonglieren. Deshalb auch meine heutige Überschrift.
Doch mal zurück und ganz ehrlich. Es gibt nichts unpraktischeres als mit einem Motorrad in den IKEA zu fahren! Wer macht so etwas? Nicht umsonst bietet das Möbelhaus selbst die Vermietung von Kleintransportern an. Selbst ich bin mit meinem Kombi schon einige Male an die Grenzen gestoßen und habe mir noch einen Anhänger gewünscht.


Also nochmal. Was soll ich mit einem Motorrad bei IKEA? Mit meiner Kundenkarte einen Gratis-Kaffee im Restaurant schlürfen oder mir einen 1€ Hot-Dog zum Abendessen holen? Aus meiner Sichtweise sind diese Motorradparkplätze vor IKEA damit so ziemlich die sinnloseste Idee welche mir seit langer Zeit untergekommen ist.

Sonntag, 15. November 2015

Wie riecht der Winter?

Hinter dieser etwas schwammig gestellten Frage, steckt ein ernster Hintergrund. Als ich meiner Frau heute Morgen mit dieser Frage gegenübertrat, bekam ich die Antwort: "Nach zu feuchtem Kaminholz welches in den Nachbarhäusern verbrannt wird.". Hm, auch eine Antwort.
Viele würden vielleicht auch noch meinen, nach Lebkuchen, Zimt, Anis ... halt die typischen Weihnachtsdüfte, welche aber im Grunde nichts mit dem Winter selbst oder wie in unserem Beispiel, mit Frost zu tun haben.

Der Grund meiner Frage ist ein Spülmittel, dass mir vor kurzem im Einkaufswagen gelandet ist. Die Firma "Palmolive" bewirbt es mit der Duftrichtung "Winter Frost". Auf der einen Seite bin ich schon einmal froh, dass sie keinen "Sommer Frost" auf den Markt gebracht haben und damit dem Klimawandel Vorschub leisten. Doch im Kern der Sache bringt es mich trotzdem nicht weiter, denn: "Wie riecht eigentlich Winter Frost?".

In den vergangenen Jahren haben sich die Werbestrategen der Drogeriefirmen bereits einiges einfallen lassen. So brauche ich nur an mein Fensterbrett heran zutreten, um zu wissen wie ein Spülmittel "Rosa Orchidee" in etwa riecht. Mit viel Fantasie und den Erinnerungen an letzten Frühling, bekomme ich auch noch die "Krokus Blüte" hin. Was bleibt ist die Frage: "Wie riecht der Winter Frost?".


Böse Zungen könnten jetzt behaupten, diese ausgefallene Sorte riecht nach dem Angstschweiß eines ideenlosen Werbefachmannes, der sich in seinem Büro mit einem Chemiker abspricht, welche sinnlosen Duftstoffe man noch in ausreichendem Maße auf Lager hat. Trotzdem, mein Angebot steht, wer kann mir sagen wie "Winter Frost" in der freien Natur riecht?

Mittwoch, 11. November 2015

Neue Rechtschreibung beim ALDI

Wenn die neue Rechtschreibreform bereits seit Jahren in Kraft ist und stellenweise sogar schon einmal reformiert wurde, ich hab mich noch immer nicht daran gewöhnt.
Ich bekenne Bücher zu lieben in denen man noch das Portemonnaie benutzt und nicht das Portmonee oder ein Soufflè isst anstatt eines Soufflee. Die neue Rechtschreibreform seit 2006 halte ich offen für eine Verdummung eines jeden Bundesbürgers. Unter dem Deckmäntelchen alles vereinfachen zu wollen, unterstellt man der heutigen Jugend, eine Sache nicht meistern zu können, welche andere Generationen zuvor seit 115 Jahren (also 1901) auf die Reihe bekommen haben. Die deutsche Sprache im korrekten Schriftbild zu erlernen.
Diese Diskussion könnte man bis ins Unendliche führen. Letztendlich muss ich mich dann aber doch damit abfinden, dass die Diktate meiner Tochter in Zukunft wie der schlimmste Albtraum meines damaligen Deutschlehrers, Herrn Brandt, ausschauen.

Was mich aber immer besonders mitnimmt und mir sogar oftmals einen kalten Schauer über den Rücken jagt, ist die Dreifachverwendung einiger Buchstaben in zusammen gesetzten Worten. Ein Beispiel welches man des Öfteren sieht, die Flussschifffahrt. Ganz gruseliges Wort wenn ihr mich fragt! Auf dem Wertstoffhof ebenfalls bereits gesehen, die Papppresse. Auch ganz tolle Optik!
Nun aber bin ich sogar bei meinem entspannten Einkauf im ALDI auf diese vermaledeite neue Rechtschreibung gestoßen. In Form der wirklich sehr leckeren "Erdnussschokolade" trat sie mir gegenüber. Während man dieses Buchstabenmonster auf der Vorderseite der Schokolade noch mit einem Bindestrich und einer zweiten Zeile ein wenig entschärfte, traf mich die Seitenbeschriftung der Verpackung zu tiefst!


Nicht mal bei den einfachsten Dingen hat man Ruhe vor diesen übereifrigen Reformern! Ich werde mich am besten zu Hause in der Bibliothek einschließen, mir meine gedruckte Ausgabe von Tolstois "Krieg und Frieden" aus dem Jahre 1977 zur Hand nehmen und am besten keinen Schritt mehr vor die Tür setzen! ;o)

Dienstag, 10. November 2015

Zerstörerische Technik beim Discounter

Beim Herumstöbern in den Wühltischen unseres Discounters, gleich hier um die Ecke, bin ich wieder auf einen Beweis gestoßen, dass der Megakonzern "Cyberdyne Systems" (aus den Terminator-Filmen) bereits dabei ist, unsere Gesellschaft zu unterwandern.

Nachdem ich bereits im Februar 2014 entdeckte, dass verschiedene Supermarktketten uns versuchen mit Leergutautomaten zu knechten (siehe Beitrag), bin ich nun auf ein stinknormales Laminiergerät gestoßen. Bereits der Name "Laminator" weist darauf hin, dass hier sicherlich ein Teil des zukünftigen "Skynet" in der Technik schlummert. Wenn der Tag des Jüngsten Gerichts gekommen ist, wird sich auch dieses Laminiergerät mit dem globalen Netzwerk verbinden und seinen teuflischen Teil beisteuern.


Ein Blick auf die Packung brachte leider keine Klarheit. Von "Cyberdyne Systems" als Hersteller ist dort nicht zu lesen. Doch versteckt man sich, wie so oft, hinter der Floskel: "Hergestellt für XYZ Warenhandel GmbH & Co. KG". Ich bin sicher, dort steckt eine Verschwörung dahinter!

Damit hätten wir bereits den zweiten Beweis in den letzten Monaten, dass wir von den intelligenten Maschinen unterwandert werden. Also, geht auch ihr in Zukunft mit offenen Augen durch den Einzelhandel! Sicher entdeckt ihr ebenfalls Indizien welche auf die Existenz von Terminatoren hinweist! ;o)

Donnerstag, 5. November 2015

Termine, Mittagessen ... Brandflecken

Heute möchte ich auch mal wieder über ein Problem oder eine Begebenheit hier im Blog schreiben, welches entweder wirklich nur mich betrifft oder aber nur meine Wahrnehmung tangiert.

Am gestrigen Mittwoch war ich wegen einem Termin in der Hallenser Innenstadt unterwegs. Da ich noch ein wenig Zeit hatte, begab ich mich mit meiner Frau auf die Suche nach einem Bistro, Restaurant oder Imbiss. Auf jeden Fall eine Stelle wo man in Ruhe etwas zu sich nehmen kann. Doch Fehlanzeige. Scheinbar hatte man gerade um diese Uhrzeit die Hörsäle aller Studenten der Stadt wieder aufgesperrt und sie ins Freie entlassen. Ähnliches bei den Büroangestellten.

So fand man zwar allerorts, lecker duftende Fährten, diese endeten zumeist jedoch vor einer endlosen Schlange und besetzten Tischen. Als wäre dies nicht frustrierend genug, war ich auch auf den Bürgersteigen permanent gezwungen, wild umher hastenden Menschen, mit Zigarettenkippe in der Hand, auszuweichen. Dies bedingte der reine Selbsterhaltungstrieb. Ansonsten hätte ich heute locker neun oder zehn Brandflecken in meiner guten Übergangsjacke.


Echt. Ich hatte die Faxen so dicke. Warum diese Hektik?
Auch wenn die Mittagspause meist nur eine Stunde lang und für viele damit viel zu kurz ist und Studenten es sowieso immer eilig haben - muss man daraus ein Bootcamp für die Weihnachtseinkäufe am 23. Dezember machen?

Leute macht doch mal etwas ruhiger und nehmt die Kippe aus der Fresse!

Montag, 26. Oktober 2015

Erschlagende Warenpräsens

Es gibt Situationen, da juckt es mir einfach in den Fingern. Sicher kennt Ihr das Beispiel mit der aufwendig gestapelten Apfelsinenpyramide. Was passiert wenn ich die unterste Frucht heraus ziehe? Hält das Kunstwerk weiter oder kullern alle Apfelsinen in einer unvergleichlichen Kettenreaktion herunter.

Ähnlich ging es mir heute beim Wocheneinkauf, auf der Suche nach den Toilettensteinen aus der Werbung. Kaum um die Ecke des Regals gebogen, wurde ich von deren Warenpräsens geradezu erschlagen. Aufgrund der Stapelhöhe konnte ich im Grunde froh sein, nicht auch physisch davon erschlagen zu werden! Eigentlich hätte ich die Toilettensteine bereits vom Parkplatz aus sehen müssen.


Als erstes fragt man sich natürlich, wie komme ich jetzt vernünftig da oben an meine Packung. Im zweiten Gedanken wird man sich dann sicherlich denken: "Ziehst halt eine von unten raus!". Hier kommt dann mein Gedanke mit den Apfelsinen vom Anfang dieses Beitrags ins Spiel. Wie viele Packungen Toilettensteine muss ich unten heraus ziehen, damit dieses Bauwerk in sich zusammen fällt?

Wäre ich jetzt ein ganz penetranter Kunde, würde ich jeden Tag vorbei schauen, ab wann das Bauwerk fällt. Leider ist davon auszugehen, dass vielleicht doch ab und an ein aufmerksamer Mitarbeiter die Packungen unten wieder auffüllt.

Viel Spaß bei Eurem Einkauf diese Woche! ;o)

Sonntag, 25. Oktober 2015

Frisch essen - denn das Regionale liegt so nah!

Die Lebensmittelhändler haben nicht erst seit gestern entdeckt, dass man mit Regionalität beim Käufer punkten kann. Warben vor allem große Supermarktketten etwa in Ostdeutschland anfangs damit eine bestimmte Anzahl an "Ostprodukten" zu führen, wird es in letzter Zeit immer regionaler. Sprich das Huhn welches das Ei legt oder das Kartoffelfeld, kann geografisch gar nicht nah genug am Supermarkt sein. Klar, dies wird meist nicht in der nächsten Straße oder im Stadtteil sein. Das nächste oder übernächste Dorf kann man jedoch erwarten.

Gestern ist mir aber mal ein krasser Fall von Fehleinschätzung untergekommen. Als regional hervorgehoben, wurde mir da doch allen Ernstes "Sylter Salatdressing" angeboten!
Ich meine, das Sylt von uns hier aus nicht gleich links neben Magdeburg oder Leipzig liegt, war mir klar. Trotzdem habe ich mich erst einmal an den Computer gesetzt und "Google" bemüht, wie weit dies eigentlich weg ist. Ergebnis. Ich muss mindestens 522 Kilometer oder anders ausgedrückt 6 Stunden und 14 Minuten fahren, um sehen zu können wo mein regionales Salatdressing her stammt.


Verdammt. Das viele große Lebensmittelketten aus Beschaffungsgründen den Begriff "Regional" etwas weiter fassen, war mir klar. Doch eine solche Dimension!?

Kann es vielleicht sein, dass ich in den Zeiten der Globalisierung einfach zu kleinkariert denke? Ich meine genmanipulierter Mais und Soja aus den USA, Rindfleisch aus Argentinien. Vielleicht ist Rotbarschfilet von der portugiesischen Atlantikküste bald auch ein regionales Produkt in Mitteldeutschland?

Böse gesprochen könnte man aber auch den Konzernlenkern und Einkäufern der Geschäfte einfach mal einen Atlas zu Weihnachten schenken. Zwar konnte ich mir schon immer mal vorstellen an die Nordsee zu ziehen, dass die aber bereits so nah liegt! ;o)

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Karlheinz hat Waschtag

Schon immer habe ich mich gefragt warum manche Eltern ihren Kindern solch schrecklich altmodische Namen geben. Natürlich kann man sich bei den vielen Pauls inzwischen einreden, dies ist ein Trend. Kombiniert man es jedoch mit einem zweiten Namen, wie etwa Paul Horst, wird es meiner Ansicht schon wieder zu einer Belastung für das Kind.

Doch woher stammt dieses Bedürfnis die kleinen Steppkes, nach dem dritten Urgroßvater mütterlicherseits, welcher noch vor dem Dreißigjährigen Krieg lebte, zu benennen?

Eine mögliche Erklärung fand ich heute im Schaufenster eines Spielwarenhändlers hier vor Ort. Wie jedes Mal wenn wir beim Spaziergang mit unserer Tochter an diesem Laden vorbei gehen, müssen wir zwingend anhalten. Dann werden die neusten Puppen begutachtet, glitzernde Armbänder bestaunt aber auch über die wirklich langweiligen Dinosaurierfiguren geflissentlich hinweg gesehen. Diesmal fand sich in der Auslage jedoch auch ein Exemplar, der bereits zu meiner Kindheit bekannten "Malen nach Zahlen" Reihe. Ihr wisst schon, mit allerlei Farben malt man nach vorgegebenem Zahlenmuster ein Gemälde aus, dass am Ende dann sogar richtig toll ausschaut. Fanden sich zu unserer Zeit jedoch Motive wie Prinzessinnen, Vögel oder ein Bauernhof, stolperte ich nun über "Karlheinz hat Waschtag"!

Ja ihr lest und seht (Foto) richtig. Da muss man ernsthaft einen knuffigen Waschbären welcher über einem Waschbrett hängt und den Namen Karlheinz trägt, ausmalen.


Normalerweise habe ich an dieser Stelle meiner Beiträge eine oder mehrere Erklärungsmöglichkeiten für die Situation. Diesmal ist mir aber absolut nichts eingefallen was den Verlagsredakteur beim Spielverlag geritten haben könnte ...

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Augen auf beim Häuserkauf

Da sich der Gang zur KiTa des Kindes jeden Tag wiederholt, bemerkt man am Straßenrand auch schon einmal die ein oder andere Immobilie. Entweder positiv oder im Falle von Bauruinen meist negativ.

Erschreckend fand ich nur, als ich gestern über eine dieser Bauruinen im Internet stolperte. Eines dieser Häuser an welchem ich tagtäglich vorbei gehe.

Zu einem recht moderaten Preis wurde da ein "gemütliches, sanierungsbedürftiges Einfamilienhaus" angeboten. Die gezeigten Fotos haben aber nicht viel mit der Realität gemein. Ich habe heute Morgen mal ein Foto des aktuellen Zustands gemacht. Vergleicht das mal mit den Bildern in der Internetanzeige.


Wehe dem Häuslekäufer, der da aus der Ferne eine Immobilie in der Altstadt sucht. Bei einem vor Ort Besuch könnte er schnell sein blaues Wunder erleben. Außerdem frage ich mich, zählt eine solche Offerte, in welcher falsche Eindrücke vermittelt werden, schon als Betrug?

Wer da rechtlich etwas bewandert ist, kann mir ja mal schreiben! ;o)

Dienstag, 6. Oktober 2015

Ab durch die Hecke

Mir ist bewusst dass es bei verschiedenen Videoportalen abendfüllende Filme mit solchen Fällen gibt. Trotzdem möchte ich dieses wirklich vorzügliche Beispiel für erstklassige Verkehrsbeschilderung heute hier im Blog präsentieren. Vor allem da es mir vor zwei Tagen persönlich auf dem Sonntagsspaziergang begegnet ist.


Sofort kam mir der Spruch "Ab durch die Hecke" in den Sinn. Wäre ich nämlich auf die andere Straßenseite gewechselt, hätte mich dort nicht nur einiges Gesträuch sowie ein Baum erwartet, sondern gleich dahinter eine etwa drei Meter tiefe Böschung. Mit Kinderwagen sicherlich eine ganz neue Erfahrung.

In den USA hätte ich die Baufirma jetzt bestimmt auf einige hunderttausend Euro Schadenersatz verklagen können. In Deutschland bekäme ich garantiert nur den Hinweis, dass der Lehrling wohl einen Fehler gemacht hat. ;o)

Sonntag, 4. Oktober 2015

Andere Zeiten - andere Werbeslogans

Schon lange habe ich Meister Proper nicht mehr für Allzweckreiniger werben sehen. Nach kurzen Abstechern zum Vollwaschmittel, und ich glaub sogar zum Weichspüler, ist es sicher nur eine Frage der Zeit bis eine neue Werbeagentur in ein paar Jahren auf die Idee kommt, ihn wieder für Allzweckreiniger zu reaktivieren.
Denn auch wenn vieles ausprobiert wird, einige Werbeikonen sind für spezielle Firmen Gold wert. Das reicht vom Eisbären bei Coca Cola, zusammen mit der typischen Musik, bis hin zum immer wieder gehörten Ausruf: "Mirácoli ist fertig!" wenn die von Kindern geliebten Spaghetti auf dem Tisch dampfen.

Ein ganz krasses Beispiel für faule Werbetexter oder eine wirklich genialen Marketing-Cup fand ich hingegen vor kurzem im Waschmittelregal.

Könnt ihr Euch vielleicht noch daran erinnern mit welchen Eigenschaften Waschmittel bis vor einigen Jahren beworben wurden? Genau, die Wirksamkeit gegen Kalk, damit dieser sich beispielsweise nicht auf den Heizstäben absetzt. Wem dies nicht genug war, der konnte sogar noch zum oft gesehenen "Calgon" greifen. Denn: "Waschmaschinen leben länger mit Calgon!".
Schnell wurde auf der Verpackung die besondere Eigenschaft mit den Worten "Kalk Aktiv" hervor gehoben. Frei nach dem Motto, unser Waschmittel schützt auch gegen Kalk!


Wie erstaunt war ich als ich letztens folgende Aufschrift (siehe hervorgehoben auf dem Foto) lesen konnte: "Kalt Aktiv".
Scheinbar spielt der Kalk inzwischen hinter der Umwelt kaum mehr eine Rolle für die bewusste Hausfrau. Stattdessen wird immer mehr bei der Waschtemperatur gespart um weniger Energie zu verbrauchen. Ganz ehrlich, im Grunde ist mir das egal. Erstaunlich finde ich nur, dass die Werbetexter wirklich nur einen Buchstaben ausgetauscht haben und damit die Werbung für dieses Waschmittel in eine ganz andere Richtung lenken.

Aus "Kalk Aktiv" wurde "Kalt Aktiv".

Wie genial muss man sein, um dem Kunden mit solch einer kleinen Änderung im Slogan das Produkt weiterhin aufschwatzen zu können! ;o)

Sonntag, 20. September 2015

Ernährungsnotstand bei den Vegetariern

Vermutet habe ich es schon seit Monaten. Irgendwann würde es so weit kommen! Erst roden sie den Urwald um weitere Soja- und Maisfelder anzulegen, danach futtern sie unseren Kühen und Schweinen die Nahrungsgrundlage weg. Die zunehmende Masse an Vegetariern und Veganern!
Beim gestrigen Supermarktbesuch musste ich mit Erschrecken feststellen, dass es scheinbar schon viel schlimmer um die fleischfreie Ernährung bestellt ist, als wir alle dachten!

Ging ich zum Kauf von Blumenerde mit hohem Humusanteil bisher in die Gartenabteilung oder den Baumarkt, musste ich feststellen, so etwas gibt es nun auch pur im Feinkostregal meines Supermarktes!


Scheinbar reicht das Grünzeug inzwischen nicht mehr, wie gefräßige Heuschrecken rücken sie nun auch Mutter Erde auf den Pelz und merken dabei nicht, dass sie jeglichem Leben auf der Erde die Grundlage entziehen! Was kommt als nächstes? Kieselsteine zum darauf herum lutschen als Bonbon- und Lakritzersatz? Bedenklich, bedenklich ... wo soll dies noch hinführen?

Wo sind die Zeiten geblieben als wir alle aßen, was zu Hause bei Muttern auf den Tisch kam!?



* P.S. Für alle Besserwisser. Ich weiß das "Hummus" eine vegetarische Spezialität aus dem Orient ist, welche zum größten Teil aus Kichererbsen gewonnen wird! Bloß mal so - um dem Shitstorm in den Facebook-Kommentaren vorzubeugen! ;o)
Wenngleich das Zeug optisch vom Humus in der Erde nicht all zu weit entfernt ist! ;o)

Samstag, 19. September 2015

Rummel, Trubel, Übelkeit

An diesem Wochenende gibt es für uns Sachsen-Anhalter und sicherlich viele andere aus den benachbarten Bundesländern nur ein Ziel wenn es um die Wochenendgestaltung geht. Den über die Grenzen hinaus bekannten "494. Eislebener Wiesenmarkt". Mit 500.000 Besuchern an nur vier Tagen, eines der größten Volksfeste.

Natürlich waren auch wir zugegen. An dieser Stelle werde ich es mir verkneifen über die unzähligen Fressbuden und Fahrgeschäfte zu schreiben. Oder aber den hunderten Euro, welche man aufs Leichteste umsetzen kann, nachzuweinen.

Stattdessen konzentriere ich mich auf gerade einmal eine Schaustellerfamilie und deren Geschäftskonzept. "Griechische Spezialitäten - Kinderkarussell - Pizza" (siehe Foto).


Wie ich finde, eine ziemlich kuriose Zusammenstellung. Zumal das Karussell absolut nicht in die gastronomische Schiene hinein passt. Vielleicht kann man sein Souflaki oder Paidakia vor der nostalgischen Kulisse eines Karussells aus den dreißiger Jahren zu sich nehmen? Denkbar, die Gastronomie wirft auf Grund steigender Lebensmittelpreise nicht mehr viel ab und man schwenkt langsam auf Fahrgeschäfte um. Ein anderer etwas weniger leckerer Gedanke ... was passiert mit meinem Kind wenn ich ihm eine der Pizzen zu essen gebe und es dann ein paar Runden mit dem Karussell fahren lasse?

Leider habe ich keinen Zuständigen Schausteller gefunden, welcher mir eine Auskunft zum Geschäftsmodell der Familie geben konnte. Schade, wäre sicher eine interessante Geschichte gewesen!

Dienstag, 8. September 2015

Haxen abkratzen! - Womit nur?

Langsam ist die Affenhitze vorüber. Die Tage beginnen bereits wieder im einstelligen Temperaturbereich. Ein Zeichen das der Herbst nicht mehr weit ist.
Den Spaziergängen mit meiner Tochter tut dies keinen Abbruch. Sind wir doch nun wie wild darauf erpicht zu laufen. Zwar noch mit einer Hand Unterstützung von Mama oder Papa, trotzdem Laufen muss sein. Schöner wird es natürlich dann, wenn die Bäume damit beginnen ihr Blätter abzuwerfen. Dann kann man nämlich mit den Gummistiefeln durch das bunte, raschelnde Laub flitzen. Dies bringt doch gleich nochmal so viel Spaß!

Ganz klar das nach solchen nasskalten Spaziergängen nicht nur die Klamotten der Tochter, sondern auch die Schuhe von Papa eingesaut sind. Batzen von feuchter, schlammiger Erde sowie Blättern hängen an den Sohlen. Damit möchte man ungern den heimischen Hausflur betreten. Wo aber ist an unserem Haus eigentlich der "Schuhabkratzer"?

Habt ihr schon einmal darauf geachtet ob es an eurem Haus noch ein solchen, manchmal kunstvoll verziertes, Eisensteg neben der Treppe gibt?

Natürlich habe ich mich bei unserem gestrigen Spaziergang gleich auf die Suche nach den verbliebenen Schuhabkratzern in unserer Stadt gemacht. Die Bilanz war ernüchternd! Nach drei Stunden Fahrt und etwa neun zurückgelegten Kilometern in dicht bebauter Innenstadt, bin ich nur noch auf sechs solcher Schuhabkratzer gestoßen (siehe Foto). Meist an denkmalgeschützten, öffentlichen Gebäuden oder an abrissreifen Privathäusern. Ich konnte es kaum fassen!


An fast allen neu erbauten Häusern oder sanierten Villen, schien der Fassadenbauer zuerst mit einer Brechstange den Schuhabkratzer entfernt zu haben.
Wieder zu Hause angekommen, habe ich gleich mal das Internet befragt, wo diese sehr praktischen Teile, welche selbst in meiner Kindheit noch sehr verbreitet waren, abgeblieben sind. Hier stieß ich dann auf die krudesten Erklärungsversuche. So etwa, dass die Schuhabkratzer bei den Behörden und Normungsämtern nicht mehr gern gesehen werden, da sie in Knöchelhöhe auf den Gehsteig ragen und damit ein Unfallrisiko darstellen. Insbesondere in den Nächten an Wochenenden wo angetrunkene Bürger sich an den Hauswänden entlang nach Hause tasten.
Eine andere Theorie orakelte, dass die Stadtreinigung in den Straßen inzwischen derart häufig unterwegs ist, so dass man selbst im Herbst mit fast sauberer Sohle von einem Ort zum anderen kommt! Wieder andere sagen, schnörkel- und seelenlose Plastikeingangstüren und Bodenbeläge in den Eingängen sind heut zu Tage einfacher abwaschbar, weshalb es den Hausbesitzern nichts mehr ausmacht, wenn der Gast mit schmutzigem Schuh eintritt.

Für mich klingen die Erläuterungen alle ein wenig einseitig. Ich tendiere dann doch eher in die Richtung: Der Schuhabkratzer ist einfach aus der Mode gekommen! Schade eigentlich!

Macht euch mal den Spaß auf dem nächsten Herbstspaziergang und achtet darauf wie viele ihr noch in eurer Umgebung findet!

Sonntag, 6. September 2015

Schnitzel für Dummies

oder ... wie eine deutsche Supermarktkette unser Sonntagsessen rettete! ;o)

Sicherlich ist es auch bei Euch an der Tagesordnung, dass es am Sonntagmittag eine schöne deftige Mahlzeit gibt. Gulasch mit Kartoffeln, Rinderbraten mit Rotkraut, die Geschmäcker sind ganz unterschiedlich. Bei uns sollte es heute Schnitzel geben. Ihr wisst schon, vom Schwein, ein paar Kartoffeln dazu, Mischgemüse. Plötzlich stand ich aber vor einem echten Problem! Wie bereite ich ein stinknormales Schnitzel zu? Siebenunddreißig Jahre auf dieser Welt, Kindergarten, Schule, Ausbildung, Familie ...
Gut das wir heute Morgen das Werbeblättchen einer deutschlandweit agierenden Supermarktkette im Briefkasten hatten, dort wird auf einer der hinteren Seiten zum Glück noch einmal genau (sogar mit Bildern!) erläutert, wie ich ein Schnitzel zu panieren habe. Ich muss zugeben, dies hat unserer ganzen Familien wenn nicht den ganzen Tag dann aber zumindest das Mittagessen gerettet!

So, und jetzt mal Sarkasmus AUS!


Leute, ich fühle mich verarscht! Es mag ja inzwischen zum guten Ton gehören, dass man in solchen Werbeblättern exotische Gerichte aus anderen Länder vorstellt oder Tipps für Vegetarier gibt, womit man gegebenenfalls Fleischgerichte durch pflanzliche Varianten ersetzen kann. Noch toller wenn diese Produkte dann zufälligerweise gleich im Angebot sind.
Doch mal ganz ehrlich, was will man dem Kunden damit sagen, wenn man anfängt ihm zu erklären, wie er ein Schnitzel panieren muss? "Kunde, du bist zu doof eines der einfachsten deutschen Gerichte zuzubereiten!" - "Kunde, ohne Maggitüte bekommst du sowieso kein vernünftiges Essen hin!"
Sollte man stattdessen nicht lieber seine Kunden ernst nehmen, Ihnen zumindest die Grundbegriffe des Alltags zutrauen?

Ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll?!

Donnerstag, 3. September 2015

Schock im Kinderzimmer 2.0 - Eltern in Aufruhr!

In den letzten Monaten, man kann fast schon meinen Jahren, warnen uns Experten immer wieder. Die fortschreitende Vernetzung, WLAN oder Bluetooth machen die Dinge angreifbar für Hacker. Atomkraftwerke, Wasserversorgung ... waren es zu Beginn vor allem die ganz großen Industrieanlagen und Infastrucktureinrichtungen, häufen sich in letzter Zeit auch Berichte über gehackte Autos, Bank- oder Fahrkartenautomaten. Wie heute aber in der einschlägigen Presse (siehe Foto) zu lesen war, ist nun eine Grenze überschritten! Hacker entern unsere Babyfone!

Angreifer dringen in die Funkverbindungen ein und hören unseren Kindern beim Schreien zu!
Stellt sich mir die Frage: "Wer möchte das?".

Wozu sollte sich beispielsweise mein Nachbar Nachts um drei Uhr an seinen Computer setzen um sich in das Babyfon in meinem Kinderzimmer einzuklinken? Wenn er möchte kann er den Sound auch live und in Farbe haben. Einfach das Fenster öffnen und er ist "mittendrin statt nur dabei".
Doch auch für andere Hacker macht es keinen Sinn die ganze Nacht Mozarts Wiegenlied in der 24ten Endlosschleife zu lauschen. Stattdessen können sie auch den WDR Hörfunk einschalten und sich "Domian" zu Gemüte führen.


Was soll ich also aus dieser Meldung lernen?
Eine Verschlüsselung der Übertragung vom Kinder- ins Schlafzimmer nachrüsten?
Aufpassen dass die ersten Worte meiner Tochter auch wirklich Mama und Papa sind und nicht versehentlich die PIN meines Bankkontos.

Ihr seht also, nirgends ist man mehr sicher! Beim zweiten Kind werden wir uns statt der überteuerten Babyfone ein Dosentelefon durch die Wohnung legen. Seht Ihr und schon sind wir alle Probleme los! ;o)

Dienstag, 1. September 2015

Skandalöser Lebensmittelschwindel aus Japan ...

... sind auch deutsche Supermärkte betroffen?

Habt Ihr Euch nicht auch des Öfteren gefragt wie in den letzten Jahren selbst Discounter wie etwa LIDL oder ALDI die typisch japanische Delikatesse "Sushi" anbieten können?

War dieser Leckerbissen, mit meist rohen und verfeinerten Meeresfrüchten auf Reis, ehr den Besserverdienenden vorbehalten, bekommt man die Packung nun bereits für unter 5 Euro an jeder Ecke. Selbst in Deutschland.

Ich habe bereits öfters vermutet, dass da eventuell mit den Zutaten getrixt wird. Vielleicht verwendet man anstatt der Filetstücken des Hochseelachses die gepressten Fischnebenprodukte einer Fabrik. So in dieser Richtung habe ich gedacht. Nun wurde mir aber aus geheimer Quelle ein Foto zugespielt, welches das wahre Ausmaß des möglichen Skandals erahnen lässt! ;o)




P.S. Wo das Schnittmuster für das Babykostüm zu bekommen ist, erfahrt Ihr gern auf Anfrage! ;o)

Montag, 31. August 2015

Trainingsprogramm für Schlepper und Schleuser

Ich habe heute in der einschlägigen Fachpresse ein Thema gefunden, welches politisch und gesellschaftlich, in Zeiten ausufernder Asylantenströme aus dem Mittelmeerraum, kaum unkorrekter sein könnte. Doch beginnen wir von vorn.

Es gibt sie in den letzten Jahren, fast in jedem größeren Unternehmen. Schulungsprogramme. Während früher vor allem große Konzerne wie etwa die "Bahn" ihre Mitarbeiter schulte, etwa im Umgang mit den Zügen, greifen heute bereits mittelständische Unternehmen auf internetbasierte Programme zurück. Da werden Mitarbeiter unterwiesen wie sie dem Kunden besonders effektiv die Ware verkaufen, Sicherheitsunterweisungen erteilt oder gar Kleiderordnungen vermittelt.


Scheinbar möchte eine ominöse und mir bisher unbekannte Firma namens "Serious Games" (sehr passend!) nun auch den Schleppern und Schleusern in Nordafrika, also auf der anderen Seite des Mittelmeers, unterstützend unter die Arme greifen. Getarnt als eine Art Lernprogramm, kann man auf dem Spieleportal "Steam" unter dem Titel "Playing History" eine Art Sklaven-Tetris herunterladen. Damit lernt man, wie man möglichst platzsparend, viele Menschen auf ein Schiff bekommt.


Tja. Sarkasmus beiseite. So ungeschickt im Umgang mit der Öffentlichkeit kann man eigentlich gar nicht sein. Zumindest derzeit in Europa. Was hat die Entwickler dabei geritten ein solches Spiel in dieser Form zu veröffentlichen? Wenn man Kindern die Geschichte der Kolonialzeit näher bringen möchte, warum hat man sie nicht einfach die Route von Christoph Kolumbus als Hindernisparcours auf einer Landkarte abfahren lassen. Auch ein Rechenspiel in der Form von - wie viel Baumwolle bekomme ich für eine bestimmte Summe Dukaten - wäre eine Idee. Doch Afrikaner in ein Schiff zu stapeln und Punkte für besondere Effizienz zu vergeben. Oh Mann!

Scheinbar haben die Entwickler ihren Fehler inzwischen eingesehen. Es wurde ein Update angekündigt. Was das bringen wird weiß ich nicht. Macht man aus den Sklaven einfach nur hellhäutigere Menschen, ist das Anstandsproblem damit nicht behoben. Am besten wäre es gewesen, das Spiel ganz vom Markt zu nehmen. Doch ganz im Gegenteil! Diese Woche ist der Titel bei "Steam" sogar noch im Angebot. Kostete er bisher um die 5 € bekommt ihr nun 25% Rabatt!

Na da heißt es doch zugreifen!

Freitag, 28. August 2015

Lehrauftrag Kinderkacke!

Sicher habt ihr sie zur Geburt Eures Kindes auch bekommen, mal mehr oder minder ernst gemeinte Ratgeber zur Kindererziehung. "Gebrauchsanweisung fürs Baby" oder "Die zehn besten Methoden ihr Kind zum Schlafen zu bewegen". So oder ähnlich waren die Bücher sicherlich betitelt. Ich gebe zu auch selbst schon einen solchen Ratgeber gekauft zu haben. Darin ging es um das Kochen von Babybrei. Welche Gemüsesorten kann man ab welchem Monat füttern, wie sind die optimalen Garzeiten und andere durchaus interessante Dinge erfuhr ich darin.

Gestern aber ist meine Frau über einige Bücher gestolpert, wo ich mich ernsthaft frage: "Warum schreibt man solche Bücher für Kinder?" Wie auf den Fotos zu sehen, nennt sich eines der Bücher "Herr Kacks und das Pi". Was muss ich mir darunter vorstellen? Werden hier die Surfabenteuer der kleinen Braunen Wurst auf einer gelben Welle erzählt? Ich stelle mir das so wie in der "Domestos" Werbung um 19:55 Uhr vor der "Tagesschau" vor. Da hilft mir auch der Untertitel "So landen großes und kleines Geschäft direkt im Klo!" nicht weiter. Was sollte ich mir darunter auch vorstellen? Wird dem kleinen Tim (2 Jahre) erklärt wie er aus einem Meter Entfernung noch zielsicher die Porzellanschüssel trifft? Erläutert man der süßen Clara (2,5 Jahre) das sie vor dem großen Geschäft den Klodeckel öffnen muss, damit sie sich auf die Schüssel setzen kann?


Ganz ehrlich, dies meinem Kind zu erklären traue ich mir und auch anderen Eltern durchaus ohne Ratgeber oder bebildertem Kinderbuch zu.

Den Vogel schoss aber eben selbiger Verlag ab, indem er das ergänzende Mit-Mach-Heft unter dem Titel "Machen wie die Großen - EXTRA" heraus gab. Da fällt selbst mir nichts mehr zu ein. Sollte man nicht sowohl beim großen aber auch kleinen Geschäft stehts mitmachen? Oder waren in dem ersten Buch vielleicht nur Trockenübungen beschrieben.

Ganz ehrlich, wer braucht solche Bücher? Hier wird doch im wahrsten Sinne des Wortes aus Scheiße Geld gemacht!

Donnerstag, 27. August 2015

Hipp - Schweinshaxe im Glas

Erst kürzlich im Ungarnurlaub mit kleinem, nicht mal ein Jahr altem, Kind, stellte sich die Frage nach der Babynahrung für unsere Kleine. Alle Gläschen mitnehmen oder doch dort unten einheimische Babykost kaufen?
Eine kurze Internetrecherche später wusste ich zumindest, dass es in Ungarn fast alle Marken aus Deutschland ebenfalls zu kaufen gibt. Zwar stritten sich einige Muttis in einschlägigen Foren darüber, das Grenzwerte bei Salz und Zucker nicht so strikt eingehalten werden wie hier zu Lande, trotzdem, Hunger leiden muss in Ungarn auch kein deutsches Kind.

Am Ende kam es sogar noch besser. Die Sorten der Firma "Hipp" wichen stark von den hiesigen Geschmacksvarianten ab. Was erst einmal klingt wie ein Nachteil, stellte sich als willkommen Abwechslung für unsere Kleine heraus. Gemüserisotto mit Kaninchen, Rindfleisch mit Roter Bete und viele Gerichte mit Linsenvariationen. Alles Geschmackserfahrungen, welche man in deutschen Verkaufsregalen nicht findet.
Im Nachhinein habe ich mich gefragt warum es eigentlich so etwas nicht auch in Deutschland gibt. Darauf wurde mir erklärt, dass man bei der Gestaltung des Sortiments auf landesspezifische Eigenheiten und Nationalgerichte eingeht!

Tja, und da kam mir die Idee zum heutigen Thema! Wenn dem nämlich so ist, warum gibt es bei uns nur "Hähnchenfleisch mit Gemüseallerlei", "Rind mit Kartoffeln und Karotten", im höchsten aller Maße vielleicht noch so etwas exotisches wie "Pastinake auf Kartoffel mit Bio-Pute".
Wo aber bleiben "Schweinshaxe mit Sauerkraut" oder "Weißwurst mit deftigem Kartoffelsalat"? "Thüringer Rostbratwurst mit Senf" oder als Saisonsorte "Grießbrei auf Dresdner Christstollen"
Geht man für uns Deutsche etwa nicht auf statistisch messbare Vorlieben ein? Ich meine es wäre übertrieben alkoholfreies Bier in Babyflaschen abzufüllen und als magenberuhigenden "Hopfensaft" zu verkaufen, trotzdem ... traditionsbewusste und heimatverbundene Eltern sind mal wieder die Gelackmeierten!

Dienstag, 25. August 2015

Rentner auf dem Mond

Nein, ich möchte heute keinen Rentner auf den Mond schießen, wenngleich ich in der Vergangenheit manches Mal Grund hierzu gehabt hätte.

Trotzdem bin ich heute auf meinem Spaziergang mit dem Kind, an einer Arztpraxis für Allgemeinmedizin vorbei gelaufen. Dazu muss man sagen, bestellen die Ärzte hier bei uns in der Gegend meist ihre Blutzuckerpatienten eine Stunde vor den normalen Sprechzeiten. Das Ergebnis, ich kam auf Grund von mehreren, unsachgemäß auf dem Fußweg geparkten elektrischen Krankenfahrstühlen, nicht mehr mit dem Kinderwagen an der Arztpraxis vorbei. Im ersten Moment ärgerte ich mich natürlich, schließlich musste ich auf die andere Straßenseite wechseln. Dort angekommen, hatte der Anblick der Krankenfahrstühle schon etwas erheiterndes. Dabei kam mir nicht die soziologische Assoziation einer alternden Gesellschaft in Deutschland. Nein, vielmehr erinnerten mich einige der Gefährte, an Mondlandefahrzeuge (siehe Foto).

Schaut Euch mein fotografiertes Bild einmal genauer an! Der eingeklappte Schirm oben könnte eine futuristische Laserkanone oder zumindest ein ordinärer Gesteinsbohrer sein. In dem Tornister hinter dem Sitz werden zusätzliche Sauerstoffreserven vorgehalten und in dem Korb vor dem Lenker die Gesteinsproben gesammelt. Zu guter Letzt reflektiert sich im linken Spiegel sogar gerade die gute alte Mutter Erde. ;o)


Tja. Nach diesen Ausführungen könnte man jetzt verschieden Schlüsse ziehen. Entweder ich lese in letzter Zeit wirklich zu viele Science Fiction Romane. Vielleicht aber sehe ich einfach nur in den vielen Rentnern heut zu Tage auf den Straßen, die Zukunft unserer Gesellschaft. Möglich aber auch, ich könnte sie doch auf den Mond schießen, wenn sie mal wieder schwätzend und uneinsichtig (trotz freundlicher Nachfrage) die Bürgersteige mit ihren Rollatoren und Rollstühlen blockieren.

Montag, 24. August 2015

Wie kompetent ist mein Facharzt?

Heute endlich hatte ich meinen lang ersehnten Facharzt Termin!
Trotzdem musste ich über eine geschlagene Stunde im Warteraum platznehmen. Dabei kam mir folgender Gedanke. Wie erkennt man eigentlich ob man bei einem guten Facharzt ist?

An der Zahl der Patienten kann man dies schon lange nicht mehr festmachen. Bei dem Fachärztemangel in kleineren Städten, und damit einhergehenden Wartezeiten von mehreren Monaten, ist man bereits froh überhaupt behandelt zu werden, bevor einen die eigentliche Krankheit dahinrafft. Zwar gibt es inzwischen Internetportale, wo Patienten ihren Arzt bewerten können, doch schaut man genauer hin, gibt es die eine Hälfte, welche den Arzt himmelhoch leben lässt und der andere Teil, der ihn zur Hölle wünscht.
Dann habe ich mich an eine alte Weisheit aus der Gastronomie erinnert! Meine Mutter sagte immer: "Willst Du wissen wie sauber es in der Küche eines Restaurants ist, geh auf die Toiletten, dort findest Du die Antwort!". Da ich außer zu Warten eh nicht viel zu tun hatte und der zweite Kaffee heut zum Frühstück vielleicht doch nicht hätte sein müssen, besah ich mir mal die Toiletten meines Arztes.


Der bis zur Decke gefliesten Hygienebereich wir tippi-toppi sauber. Gerade beim Händewaschen dachte ich mir: "Hier gibt es echt nichts zu meckern!". Doch denkste!
Anstatt am Waschbeckenrand eine vernünftige "Arztseife" im Seifenspender zu finden, gab es lediglich die "Cien" Handwaschseife. Ja, genau die welche abertausende andere Menschen ebenfalls Tag für Tag beim Discounter kaufen und im Bad stehen haben!
Was kann ich in Bezug auf die Professionalität des Arztes daraus schließen? Wird bei den ambulanten OP`s vielleicht auch nur das Desinfektionsmittel aus der Krabbelzone im "Rossmann" benutzt, der Garn zum Nähen der Wunden kommt aus dem 1€-Shop?

Klar, man kann auch ein wenig zu pingelig sein. Doch wenn ich auf meinen Termin schon vier Monate warten muss, erwarte ich ein klein wenig mehr Professionalität! ;o)

Montag, 10. August 2015

Grenzwertiger Spielspaß für Kinder

Als ich heute in einer Filiale der Drogeriemarktkette "Rossmann" vorbei schaute, ging ich natürlich auch am Regal mit den "Themenwelten" vorbei. Ich glaube gefühlt erfunden hat das die Firma "Tchibo" mit den Worten: "Jede Woche eine neue Welt" aber ich denke ihr wisst welches Regal ich meine. Dort wo von Woche zu Woche wechselnd Lockenstäbe, Waschtaschen, Badeschwämme und anderer Schnick Schnack drin liegt.

Diesmal jedoch wurden Gesellschaftsspiele angeboten. Eines davon "Rüsselbande". So, ich denke das von mir geknipste Bild spricht Bände. Sagt mal sehe nur ich dies so oder findet auch einer von Euch dieses Foto und die damit verbundenen Assoziationen haben nichts in Kinderhand zu suchen.


Ich weiß nicht. Wenn ich diese Elefantenrüsselmasken sehe, kann ich einfach nicht an geselligen Kinderspaß denken. Eher sehe ich einen Pädophilen welcher mit so einem Teil im Gesicht einem Kind auflauert oder seinen verwerflichen Spielen in einem Freudenhaus nachgeht.

Ich weiß nicht. Für meinen Geschmack mal wieder ein Produkt welches von der Qualitätssicherung nicht in der Gesamtheit betrachtet wurde. Was halte Ihr von der "Rüsselbande"?

Mittwoch, 29. Juli 2015

Deutsche Bildungsmission in Bangladesch notwendig?

Meine Überschrift ist absichtlich etwas kontrovers gehalten. Heute jedoch ist in mir eine Thematik wieder einmal hochgekocht auf welche ich bereits mehrfach in der Vergangenheit gestoßen bin. Konfektionsgrößen.

Unterwegs um für meine Tochter neue Hemdchen und Unterwäsche für die Kindertagesstätte zu kaufen, bin ich auf die beiden abgebildeten Höschen gestoßen (siehe Foto). Zwar wurden diese bei jeweils anderen, bundesweit agierenden, Textilketten gekauft, entsprechen laut Angaben aber beide der Babygröße 86. Da frage ich mich, wie kann das sein?

Die eine Hose ist fast 35 Prozent größer wie die andere. Ich dachte mir: "Vielleicht gibt es wie bei der Handwerkerrechnung und dem Kostenvoranschlag eine zulässige Abweichung von 10%." Doch jegliche Toleranz ist hier eindeutig überschritten.


Nächster Denkansatz, ein anderes Material. Vielleicht dehnt sich der eine Stoff mehr wie der andere und ist beim Nähen "ausgeleiert"? Ein Blick ins Etikett zeigte jedoch, alles 100% Baumwolle, produziert in Bangladesch. Kann also auch nicht sein. Eine Bonusaktion "35% mehr Stoff bei gleichem Preis" macht bei Klamotten keinen Sinn und optische Täuschung schließe ich nach der Anprobe auch aus.

Bleibt also nur eine mögliche Erklärung. Die unterbezahlten Näher in Bangladesch werden nicht nur von internationalen Konzernen ausgebeutet, sondern können auf Grund mangelnder Bildung nicht mal die Konfektionstabellen ihrer Auftraggeber lesen! Einzige Abhilfe schaffen also nur ein Spendenaufruf und ein gemeinnütziger Fond, für eine Bildungsmission in Süd-Ost-Asien, damit meine Tochter auch in Zukunft die Größen tragen kann, welche ihr Papa für sie gekauft hat.

Nee aber Sarkasmus bei Seite. Liebe Textilanbieter in Deutschland, wie wäre es mal mit ein wenig mehr Qualitätskontrolle. Mag sein das fast jedes Textil inzwischen ein Siegel für Umweltverträglichkeit trägt, womit garantiert wird, dass die Blattlaus am Baumwollstengel besonders verträglich massakriert wurde, doch schaut sich die Teile irgendjemand auch mal in Sachen Konfektion an? Ich glaube nämlich nicht!

Sonntag, 5. Juli 2015

Liebe unter Einhörnern

Es ist wie eine Pest und ich sehe schon große Herausforderungen auf mich als Elternteil einer Tochter zukommen. Pferde!

Echt. Wir haben im Freundeskreis inzwischen einige kleine Mädchen im Alter bis 8 Jahren und ich behaupte zu sagen, jedes dieser Kinder besitzt ein bis fünfzig dieser "Filly"-Pferdchen.

Für alle Unwissenden. Dies sind diese kleinen Plüschpferdchen, welche es an fast jeder Supermarktkasse für 2,50€ zu kaufen gibt. Wenn ihr nicht wisst wo genau, beobachtet beim nächsten Einkauf einfach, wo sich ein kleines Mädchen bockend und weinend auf den Fußboden wirft!

Später kommen dann meist noch diese naturgetreu nachmodelierten "Schleich" Pferde hinzu, von denen ich zugegebenermaßen selbst mal eines besaß. Wenn auch im Set mit meinem "Schleich" Bauernhof, wo ich das Pferd mit dem Traktor von A nach B gekutscht habe.

So, nun geht mal davon aus, Eure Tochter ist diesem Pferdewahn zwischen "My Little Pony" und "Filly" verfallen, kommt an einem (von Linksaktivisten besetzten) Haus vorbei, sieht dieses Plakat und fragt: "Papa, was machen die beiden Einhörner da?".

Bingo!

Ich fang schon heute an zu überlegen, was ich in diesem "Worst Case Szenario" meiner Tochter später mal antworte! Wie schaut`s aus? Irgendwelche Vorschläge?

Sonntag, 28. Juni 2015

Wodka fürs Kind - mit REWE!

Hier mal wieder eine Geschichte aus dem wahren Leben mit Kind.
Etliche Eltern werden das sicherlich kennen. Draußen ist es drückend heiß und während man zu Hause noch rätselt, was man dem Kind anzieht - lang oder doch kurzärmlich - hat man tatsächlich vergessen das Wasserfläschchen fürs Kind aufzufüllen.

Gut, dass dies heut zu Tage nicht wirklich ein Problem ist. An jeder Ecke gibt es Kioske und Supermärkte, so auch in unserem Fall. Sprich, ein REWE Markt lag am nächsten als unsere Kleine nach Wasser verlangte. Schnell also durch die Regalreihen gehuscht, in die Getränkeabteilung geeilt und eine Flasche der REWE Eigenmarke "Beste Wahl" (siehe Foto) geschnappt und an der Kasse bezahlt.

Kaum wieder im Park wollten wir dann das Wasser in ihr Trinkfläschen umfüllen, als uns eine etwas zu laut vorgetragene Bemerkung von einer Nachbarbank voller Rentner an die Ohren dringt.
"Schau mal Renate, diese jungen Leute. Die geben ihren Babys bereits aus Wodka Flaschen zu trinken!"


Erst waren wir ein wenig verwundert. Bei genauerer Betrachtung der REWE Wasserflasche fiel uns aber auch auf, dass diese eine frappierende Ähnlichkeit mit einer Wodka Flasche hat. Natürlich ist uns bereits am Regal aufgefallen, dass die "Beste Wahl" sich etwas von der Standardform der Wasserflaschen abhebt. Doch es stimmt! Wodka!

Nur um das hier konsequent klar zu stellen. Unser Kind bekommt keinen Alkohol ins Fläschchen. Diese optische Parallele sollte man den Produktdesigner bei REWE vielleicht trotzdem mal vor Augen führen! ;o)

Montag, 22. Juni 2015

Eine faire Plakette für meinen Kaffee

Seit Monaten gehe ich an dieser Plakette an einer Mauer hier in der Nachbarschaft vorbei. Auf einer schicken Glasplatte, an der Ziegelmauer einer nahen Pfarrei wird verkündet: "Wir trinken Kaffee aus fairem Handel".


Tja, das tue ich im Büro auch seit Jahren. Dabei unterstützte ich bereits unterschiedliche Kolchosen und Bauernvereinigungen in Afrika, einigen südamerikanischen Hochländern und Mexiko. Leider habe ich dafür nie eines dieser tollen Glasschilder bekommen!

Dabei würde sich dies so toll vor meinem Büro machen und allen Besuchern und Geschäftspartnern eine eindeutige Botschaft vermitteln:

"Hier wird selbst in der Kaffeepause noch die Welt gerettet!"

Also, wer weiß wie man ein solches Schild bekommt, möge sich bei mir melden! ;o)

Sonntag, 14. Juni 2015

Star Lord, sein allerbester Freund und inkontinente Jugendliche

Gestern war ein toller Tag. Am Morgen gut gefrühstückt, dann mit der Familie zum alljährlichen Kutterrudern auf der Saale, bei dem diesmal auch mein Schwager antrat, und gekrönt sollte dieser denkwürdige Tag mit einem Kinobesuch von "Jurassic World" werden.

All dies hat bis zum Abend auch gut funktioniert. Beim Kutterrudern sprang zwar nur ein eher enttäuschender 15. Platz heraus, trotzdem zum Kinofilm war ich pünktlich.

Nachdem wir vor inzwischen schon 14 Jahren das letzte Mal die "Isla Sorna" mit ihren Horden von Dinosauriern besuchen durften, sind die Urzeitmonster in 2015 endlich wieder zurück. Diesmal durch Genmanipulation und den immer wieder auftretenden Hang zur Gewinnmaximierung, noch größer und gefährlicher.
Ohne dabei zu viel von der Handlung zu verraten, kann man berichten, ein besonders fieser Dino wird heran gezüchtet, entkommt, meuchelt Menschen am laufenden Band und muss wieder eingefangen oder getötet werden. Ich glaube nach ähnlichem Muster liefen bisher alle "Jurassic Park" Film. Da macht auch dieser neue Streifen keine Ausnahme.
An der Spitze des Widerstandes stehen diesmal jedoch gänzlich andere Personen. Allen voran der erst kürzlich durch "The Guardians of the Galaxie" bekannt gewordene Chris Pratt als Söldner Owen und sein Assistent Barry verkörpert von Omar Sy ("Ziemlich beste Freunde").
Von der Handlung sollte man außer einer aufwändig inszenierten Dinosauerierhatz nicht allzu viel erwarten. Um eine anspruchsvolle Handlung entwickeln zu können, fehlt es dem Film an etlichen Stellen. Neben einer recht platten und hanebüchenen Charakterentwicklung über logische Fehler, hinkt der Film vor allem an einem. Zu viele Handlungsansätze werden begonnen, verlaufen während des Streifens aber im Sand oder werden einfach nie wieder erwähnt!
Doch seien wir ehrlich. In ein "Jurassic World" geht man wegen der Action und der riesigen Saurier und damit wird man bestens bedient. Vom Film her sah ich also genau dass, was ich erwartet hatte.

Anders sah es jedoch beim Publikum aus. Klar, ein Samstag Abend und ein Blockbuster Film gleich nach seinem Deutschlandstart. Das hier jedes Kino brechend voll sein wird, ist faktisch vorprogrammiert. Warum muss aber gerade ich so eine Bande Sechzehnjähriger vor mir haben, welche beim Bierkauf an der Kinokasse noch ihren Ausweis zeigen müssen und daraufhin versuchen die benachbarten Mädels auf teufel komm raus zu beeindrucken. Das ging vom permanenten zuprosten mit bierhaltigen Mixgetränken durch mein Blickfeld bis zu Fingerschnippen für jeden Statisten welcher im Film von einem Dino getötet wurde. Nach knapp einer halben Stunde war ich bereits ziemlich abgenervt, doch da begann erst das richtige Übel!
Bier und eine schwache sechzehnjährige Blase scheinen sich nämlich nicht zu vertragen. Zumindest aber zu einer temporär, starken Inkontinenz zu führen. Die zwei Kids direkt vor mir, sind während der 125 Minuten des Films ganze viermal aufs Klo gelaufen! Ich kann jetzt schlecht einschätzen wie beeindruckend dies noch auf die Mädels in Sichtweite war, meine Halsschlagader trat an diesem Abend jedoch bedenklich hervor.


Deshalb mal die Frage hier in die Runde. Wie cool ist es eigentlich heut zu Tage für einen Sechzehnjährigen, durch bescheuerte Handlungen permanent aufzufallen, Bier zu trinken, welches man offenkundig nicht verträgt ohne permanent aufs Klo zu rennen und um sich nach der Vorstellung (gegen 23 Uhr) eine dunkle Sonnenbrille aufzusetzen, aufs Fahrrad zu schwingen um dann vermutlich (auf Grund der fehlenden Sicht) gegen einen Laternenpfeiler zu fahren?

Oh Mann! Ich hoffe wir waren damals nicht genau so! ;o)

Dienstag, 26. Mai 2015

Kindererziehung mit Hilfe des Ego-Shooters

Viele Gamer wird meine Überschrift geradezu in Verzückung versetzen. Neben den Kritikern der meist sehr gewalttätigen Spiele, welche auch gern als "Killerspiele" tituliert werden, gibt es auch Befürworter. Deren Argumente: Solche Spiele fördern die Reaktionsgeschwindigkeit des Spielers, die Fantasie wird durch fotorealistische Welten angeregt oder aber logisches bzw. taktisches Denken wird geschult.

Pro und kontra, hin oder her. Fakt ist, ich würde meiner Tochter trotzdem solche Spiele so lange wie möglich vom Leib halten. Im günstigsten Falle bis zur Volljährigkeit, doch ich bin kein Illusionist, so lange werde ich es nicht schaffen.

Ein Freund jedoch, dessen Namen ich hier absichtlich nicht nenne, entwickelte da in den letzten Tagen eine etwas andere Ansicht und dies aus einer Perspektive, welche mir bis dahin völlig undenkbar erschien. Die im Folgenden geschilderte Situation stammt also tatsächlich aus dem wahren Leben und ist nicht erfunden!

Wart Ihr schon einmal in der Situation, dass euer Kind in der Schule oder Vorschule den Ehrgeiz entwickelte das sogenannte "Seepferdchen" zu machen? Ihr wisst schon, diese Schwimmprüfung für Frühschwimmer. Sprung vom Beckenrand und 25 Meter schwimmen.
Dazu muss man dem Kind natürlich einige Grundkenntnisse beibringen, unter anderem die korrekte Arm- und Beinarbeit. Meine Großeltern wurden in den 1930er Jahren noch an eine Art Angel gehängt um dies zu meistern, ich selbst ruderte mit Schwimmflügeln und den Worten: "Po - Seit - Schub" durchs Becken. Besagter Freund, nebenbei erwähnt ein passionierter Gamer, ist nun aber auf eine ganz neue Idee gekommen.
Er hat nämlich festgestellt, dass es im Ego Shooter "Just Cause 2" für die Playstation 3 die Möglichkeit gibt in Flüsse, Seen und Kanäle zu springen und die Hauptfigur fortan unter Wasser fortzubewegen. Die fotorealistische Choreografie der Schwimmbewegungen meistert die Spielfigur dabei so perfekt, dass er diese als geeignetes Lehrmaterial für den Schwimmunterricht seiner fünfjährigen Tochter ansah. Gesagt - getan.
Bereits am nächsten Abend verzichtete er auf die Gute Nacht Geschichte und rief sie stattdessen ins Wohnzimmer, wo die eingeschaltene Playstation auf beide wartete. Eine Viertelstunde lang bewegten sich beide mit Hilfe des Steuerpads durch die Unterwasserregionen von "Just Cause 2" und erörterten dabei die Bewegungsabläufe des Brustschwimmens.


Alles hätte gut sein können, doch es kam wie es kommen musste. Gerade in dem Augenblick in dem die Spielfigur aus dem Wasser steigt um den Schwimmunterricht zu beenden, öffnete sich in der realen Welt die Wohnzimmertür einen Spalt weit und die Mutter der Fünfjährigen schaut nach dem Rechten. Dumm nur wenn die Hauptfigur im Spiel genau in diesem Augenblick von einem heraneilenden Gegner einen blutigen Kopfschuss verpasst bekommt, worauf der Schädel auf dem Großbildfernseher wie eine reife Melone zerplatzt.

Über das darauf folgende Gespräch beider Elternteile in Sachen Kindererziehung liegen mir leider keine gesicherten Erkenntnisse vor. Auch ob mein Freund die Nacht auf der Couch verbringen durfte, ist mir nicht bekannt. Der Inhalt des Gespräches wäre aber sicherlich sehr aufschlussreich gewesen. ;o)

Montag, 25. Mai 2015

Babys die auf Fliegen starren

Die wenigsten Mütter werden an ihrem Fahrrad einen Tachometer besitzen, wenn sie mit dem Nachwuchs, etwa zum Einkaufen in der Innenstadt unterwegs sind. Die Gefahr Innerorts über die 50 km/h Grenze zu kommen ist verschwindend gering. Selbst die 30er Zonen sollten zu meistern sein, sofern nicht in wenigen Minuten ein Friseurtermin ansteht und es beim Windeln mal wieder etwas länger gedauert hat.

Woran merkt man aber auf alle Fälle, dass man mit dem Fahrrad zu schnell unterwegs war? Genau! Wenn dem Baby auf dem Kindersitz lauter Ungeziefer und Fliegen zwischen den ersten Milchzähnen, im Gesicht und auf der Stirn kleben. Beim Auto erledigt solches Ungeziefer der Scheibenwischen. Wenn nötig mit Unterstützung des Scheibenwischmittels. Was jedoch tue ich beim Fahrrad!

Ich war erstaunt als ich wieder einmal feststellen musste, auch dafür findet sich im Internet eine Lösung! Eine Windschutzscheibe für das Baby! Echt, ich mache keinen Mist. So etwas gibt es wirklich!


Doch mal ehrlich, diese Entwicklung vom Motorrad hin zum Kind auf dem Fahrrad, schreitet seit Jahren voran. Zuerst hat man den Sturzhelm kopiert, welchen inzwischen fast jedes Kind auf dem Fahrrad trägt. Später habe ich auch schon Lederklamotten für Kinder gesehen. Da war der Sprung nicht weit bis zur Windschutzscheibe fürs Fahrrad.

Ob sich das Produkt durchsetzen wird, wage ich mal zu bezweifeln. Es ist aber immer wieder lustig was sich manche Menschen so einfallen lassen! ;o)

Samstag, 23. Mai 2015

Umweltschutz bei Pampers auf Kosten junger Mütter?

Junge Mütter und Väter werden es in den letzten Wochen bereits in den Regalen der Drogerie- und Supermärkte mitbekommen haben. Eine altbewährtes Kulturgut musste aus mir unbekannten Gründen über die Klinge springen. Der Pampers-Karton.

Verschiedene Größen, unterschiedliche Anzahl, eines hatten Pampers Windeln jedoch immer gemein. Kaufte man sie bisher im Vorratspaket, waren die Windeln immer mit einem Pappkarton umschlossen. Wie viele junge Mütter sicherlich bestätigen können, waren diese Kartons enorm praktisch.
Zu klein gewordene Babykleidung einlagern, auf den Flohmarkt transportieren. Kaum ein junges Elternteil entsorgte diese Kartons. Die Größe war einfach praktisch und es gab unzählige Anwendungsmöglichkeiten.
Nun musste der Karton aber einer gewöhnlichen PET-Folie weichen. Nur noch eine weiche transparente Schicht umhüllt den Vorratspack, welche man maximal noch in der gelben Wertstofftonne entsorgen, jedoch zu nichts anderem nutzen, kann.


Fragt sich nur was die Hersteller der "Pampers" zu diesem Schritt bewog. Hier kann man nur spekulieren. Sicherlich spielen Kostenersparnisse eine Rolle. Folie scheint günstiger zu sein als ein Pappkarton. Desweiteren wird man von Umweltschützern das Argument präsentiert bekommen, dass nun weniger Bäume der Verpackung zum Opfer fallen.

Doch was nun wenn ich Babykleidung einlagern möchte? Umzugskartons aus dem Baumarkt? Die sind doch viel zu groß! Ich kann mir nicht vorstellen dass "Pampers" die häufige Weiterverwendung ihrer Umverpackung entgangen ist. Für manche war dies sogar ein Kaufargument.

Insofern fühle ich mich von meinem bisherigen Lieblings-Windelhersteller ziemlich im Regen stehen gelassen und merke mal wieder, dass nicht alles Neue gleichzeitig gut ist! Umweltschutz oder Kostenersparnis hin oder her!

Samstag, 9. Mai 2015

Massaker im Kleintiergehege

Als passionierte Zoo und Tiergartenbesucher haben wir auch dieses Wochenende genutzt um mit dem Nachwuchs die unterschiedlichsten Tierarten und Gattungen zu beobachten.

In einem solchen Zoo gibt es dabei einige Regeln zu beachten, dies müssen wir auch schon unserer Tochter nahe bringen. So darf man nicht alle Tiere füttern und den Finger durch die Gitterstäbe zu schieben, kann schmerzhaft oder sogar gefährlich sein. Viele Zoos und Gehege sehen es auch nicht gern, wenn man mit Hund erscheint. Zwar darf man die treuen Vierbeiner in vielen Einrichtungen auf den Hauptwegen bereits mitführen, begehbare Gehege und Themenhäuser sind dabei meist tabu.

Trotzdem verwunderte uns ein Hinweisschild beim heutigen Ausflug etwas.
Zum Thema Hund stand dort geschrieben: "Wir müssen zu unserer eigenen Sicherheit draußen bleiben!" (siehe Foto)


In Ordnung. Wäre dahinter jetzt ein Freilaufgehege der Löwen oder Leoparden zu finden gewesen, wäre ich bei dieser Aussage mitgegangen, das kann für den Vierbeiner gefährlich werden. In diesem Beispiel muss man sich jedoch fragen, was bekommen die winzigen Hühner hinter diesem Zaun ins Futter, damit sie einem normalen Hund ans Leder gehen? Ich hätte noch verstanden wenn man darauf hingewiesen hätte, dass bei Hundebesuch Lebensgefahr für die Hühner bestünde ... aber so herum ist mir das unerklärlich.

Eigentlich müsste man eine Stellungnahme des Zoos verlangen. Sind hinter diesem Zaun die ersten genmanipulierten Hühner Deutschlands zu finden? Würde das Gefährdungsschild für Hunde am falschen Gehege angebracht oder sind Deutschlands Hunde inzwischen seelisch so labil, dass sie der Anblick eines eitlen Gockels bereits das Leben kostet?

Fragen über Fragen, welcher dieser Nachmittag wieder für mich bereit hielt ...
Ihr seht mir wird wirklich nie langweilig!

Donnerstag, 7. Mai 2015

Totale Überwachung und Katzenpfötchen

Wer von uns hat sich anfangs nicht gewundert. Da surft man im Internet und schaut sich die neusten Automodelle, Preislisten und Ausstattungsvarianten an und bekommt danach, tagelang und ungefragt Autowerbung in jedem sich auftuenden Werbefenster angezeigt.

Längst dürfte jeder wissen, dass Google & Co. uns mit diesen kleinen Programmen sogenannte "Cookies" beobachtet. Schaut auf welchen Internetseiten wir uns tummeln um uns dann gezielte Werbung unterzuschieben.

Recht makaber wurde es aber gestern Abend, als meine Frau in einem bekannten Kleinanzeigenportal nach einem neuen Kratzbaum Ausschau hielt. Neben den Kratzbäumen, Zuchtkatern und frischen kleinen Maikätzchen, blendete der Browser auch das Angebot "500g Katzenpfötchen" ein (siehe Foto).


Tja, nun wisst ihr also alle was den kleinen Katzen und Zuchtkatern blüht, wenn sie nach zwei Wochen nicht vermittelt wurden. Katzenpfötchen in der Tüte!

Im Grunde ist die Sache ganz witzig, trotzdem sollte Google vielleicht mal über einen Pietäts-Filter nachdenken um so etwas zu verhindern. ;o)

Freitag, 1. Mai 2015

Kirschblütenfest ohne Hauptdarsteller

Überall erblühen derzeit die Bäume. Apfel, Pfirsich oder auch Kirsche.
In unserer Straße, in Nachbars Garten oder der Grünanlage des städtischen Parks.
Es ist ja auch eine wahre Augenweide, wenn ein ganzer Pulk von Bäumen in schönster Blüte steht, die Sonne scheint und zu allem Überfluss vielleicht noch etliche Bienen zwischen den Blüten umher summen.

Nicht erst seit gestern und abgeschaut aus Japan, wo dies schon immer Tradition ist, haben sich einige deutsche Städte in den vergangenen Jahren sogenannte Kirschblütenfeste einfallen lassen.
Eines davon fand heute in unserer Nachbarstadt Staßfurt statt. Da mussten wir mit unserer Kleinen natürlich dabei sein - wurden aber herb enttäuscht.

Es mag sein, dass ich mit den falschen Vorstellungen an ein solches Kirschblütenfest in Deutschland heran gegangen bin. Eine saftig grüne Wiese auf der gleichmäßig verteilt etliche Kirschbäume in vollster Blüte stehen. Dazwischen Familien, die mit einem Weidenkorb ausgerüstet eine Decke ausbreiten um ein Picknick zu veranstalten. An den Weggabelungen der dezent verteilten Wege, welche zwischen den Wiesen verlaufen, einige Stände an denen man sich den ein oder anderen Snack nachkaufen kann. Vielleicht noch ein Eis für die Kinder oder ein wenig Zuckerwatte. In jedem Fall ein gemütlich familiärer Nachmittag in geselliger Runde.

Gesellig wurde es, sogar stärker als wir dachten. Rund um einen kleinen See in der Stadt fanden wir dicht an dicht gedrängt Verkaufsstände für Textil- und Ramschartikel. Dazwischen kleinere Fahrgeschäfte und jede Menge Essensbüdchen an denen Süßigkeiten, Bratwerk und Bier feilgeboten wurden. Es war ein jämmerliches Gedränge und mehrere Male musste ich knapp Männern ausweichen um nicht einen Zigarettenbrandfleck oder Bierspritzer auf meinem T-Shirt zu haben. Dieser Gesamteindruck wurde auch nicht dadurch gerettet, dass Kinder in einem Schlauchboot der Feuerwehr oder DLRG an Rundfahrten auf dem See teilnehmen konnten oder ein mäßig begabter Altrocker seine Songs auf einer kleinen Bühne zum Besten gab. Soviel also zu meinen Vorstellungen eines Kirschblütenfestes!

Was aber noch mehr ins Auge fiel, wo waren eigentlich die Kirschblüten?
Verdeckt von den ganzen Ständen und Menschen, fand ich in einigem Abstand zwar auch mal einen Baum, bei genauer Betrachtung entpuppten sich diese jedoch als Kastanien. Deren kerzenförmigen Blütenstände waren jedoch noch nicht einmal ansatzweise erblüht, weswegen auf dem gesamten Festareal faktisch kein blühender Baum zu finden war. Sehr skurril!


Zu unserer eigenen Überraschung fanden wir am hinteren Ausgang des Platzes dann doch noch eine kleine Wiese auf der einige Zierkirschbäume standen, nur waren diese bereits abgeblüht! Bingo!

Wir sind am Ende dann in den nur einen Katzensprung entfernten Tierpark gegangen. Dort hat es uns da schon besser gefallen. Was denkt Ihr wie froh wir waren dort echte, lebende Tiere in den Gehegen und Biotopen vorzufinden! Stellt Euch die Enttäuschung vor wenn wir auch dort nur auf ausgestopfte Frettchen oder einen Ölgemälde eines Hirsches gestoßen wären! ;o)

Dienstag, 28. April 2015

Dick ohne Fremdzucker - Juhu!

Seit ich mich wegen der Babynahrung ein wenig genauer mit Nährwerten und dort insbesondere den Kohlenhydraten beschäftige, bin ich auf eine ganz neue Masche unserer Lebensmittelhersteller gestoßen.

Verdammt süße und meist ungesunde Lebensmittel wird ein gesunder Anstrich verliehen in dem man Sätze wie: "Ohne Kristallzucker" oder "Ohne Fremdzucker" (siehe Foto) auf die Packung schreibt.

Doch mal ganz ehrlich, wird ein Getränk oder eine Cola gesünder, nur weil ich statt 37 Stück Würfelzucker, etwa 37 Esslöffel flüssiges Süßungsmittel verwendet habe? Oder was bringt der Hinweis "Ohne Fremdzucker" wenn das Lebensmittel - im Beispiel auf dem Foto ein Zuckerrübenmalz - von Natur aus viel zu viel Kohlenhydrate enthält?


Als Konsument fühle ich mich da ziemlich veralbert, was mich zugegeben ein wenig verärgert. Noch schlimmer ist aber, dass viele Verbraucher auf solche Dinge reinfallen und wirklich denken etwas besser zu machen. Brrrrrr.

Sonntag, 19. April 2015

Erziehung in der heimischen Nasszelle

In letzter Zeit mache ich mir eine Menge Gedanken um die Erziehung von Kindern. Wie bekommt man es hin, dass die Kleine nicht mit ihrem Löffel den Brei an der gegenüberliegenden Wand verteilt. Bitte und Danke sagt, übergibt man ihr etwas oder aber Guten Tag oder Guten Morgen zu sagen, wenn einem die Nachbarin über den Weg läuft.
Viele kleine Dinge, welche man hinbekommen sollte, damit die Leute später vielleicht mal sagen: "Euer Kind habt Ihr aber super hinbekommen!".

Wie so oft ist aber gerade das allgegenwärtige Internet immer wieder ein wahrer Quell an Ideen. So fand ich gestern dieses Bild (siehe Foto). Da fiel es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen. Sollten wir als zweites Kind einen Sohn bekommen, erziehe ich ihn als Steh- oder Sitzpinkler?


Die passende Antwort wird jetzt einhellig aus dem Munde der Frauen kommen: "Siiiiiitzen!"
Wie das Bild zeigt, gibt es aber auch pädagogische Ansätze, einen überzeugten Stehpinkler heranzuziehen. ;o)

Ich glaube über das Thema muss ich mit meiner Frau noch einmal reden wenn es soweit ist!

Sonntag, 12. April 2015

Ein Anflug von Weihnachten

Am heutigen schönen sonnigen Sonntag waren wir mit unserer Tochter in den Zoos des Landes unterwegs. Kamerunschafe sind bei ihr derzeit echt angesagt! Wenn wir selbst eines kaufen und auf dem Rasen des Nachbarn ... ähhhmm ... hust ... zurück zum Thema.

Auf dem Weg zum Zoo sind wir heute an einer kleinen Eisdiele vorbei gekommen, welche recht exotische Sorten anbot. Mal nicht nur einfach dieses einfallslose Schlumpfeis, Yogurette oder Stracciatella, sondern tolle Sorten wie etwa Zimteis, dass ich gleich einmal probieren musste.


Da schritt ich also bei sonnigen 20°C, mein Zimteis stolz schleckend, durch den Park und dachte mir so: "Eigentlich verrückt. Da ist man froh kalte Temperaturen und Schnee los zu sein und packt sich freiwillig das reinste Weihnachts-Feeling in die Eistüte!".

Manchmal sind wir schon echt komisch!