Sonntag, 31. Juli 2011

Die Evolution des Lesens

Von den Kritikern wie auch den Lesern hoch gelobt, schmökere auch ich mich gerade durch das Buch „Darwin: Das Abenteuer des Lebens“ von Jürgen Neffe.

Darwin – ihr wisst schon DER Charles Darwin. Der Mann, der die Evolutionstheorie ersonnen und diese schlussendlich 1859 in seinem Buch „Die Entstehung der Arten“ niederschrieb.

Was im ersten Moment klingt, wie eine staubtrockene, naturwissenschaftliche Abhandlung, begeistert beim zweiten Blick vor allem durch seinen kurzweiligen Lesespaß.

Bei besagtem Buch handelt es sich streng genommen nämlich nicht um ein wissenschaftliches Werk, sondern vielmehr um Belletristik oder besser gesagt einen Reisebericht.

Nicht jedoch um den von Charles Darwin, auf seiner fünfjährigen Reise mit dem Schiff „HMS Beagle“, Anfang der 1830er Jahre, sondern um den Reisebericht des Autoren Jürgen Neffe.
Dieser hat sich in der heutigen Zeit noch einmal auf die Spuren des Charles Darwin begeben. Er bereist nacheinander alle Station, welche Darwin bereit 170 Jahre zuvor besuchte und vergleicht dabei seine Erlebnisse mit den Schilderungen von damals.

Dabei bedient sich Jürgen Neffe einem sehr kurzweiligen Schreibstil, welcher leichtfüßig (und manchmal fast unbemerkt) zwischen den beiden Zeitepochen hin und her wechselt.
Dem Lesevergnügen verursacht dies jedoch keinen Abbruch. Das Werk mit seinen 544 Seiten liest sich hervorragend und ist auch für zwischendurch geeignet.

Wenn man so möchte Belletristik mit einem gehörigen Schuss Naturwissenschaft. Lesespaß für zwischendurch, der ganz nebenbei eine Menge Allgemeinwissen auffrischt und noch mehr neue Gedanken aufkommen lässt.

Schade nur, das „Darwin: Das Abenteuer des Lebens“ bisher das einzige Buch von Jürgen Neffe ist.

Von meiner Seite eine eindeutige Leseempfehlung.
Ich möchte auf alle Fälle mehr davon!

Samstag, 30. Juli 2011

Verkehrssicherheit die sich auszahlt!

Ich dachte ich schaue nicht richtig.
In der letzten Woche ließ mich eine Überschrift in der Lokalpresse hellhörig werden.

Dick in fetten Lettern stand dort geschrieben: „Landkreis schafft Blitzer-Fahrzeug ab!“. Etwas kleiner darunter: „… da es sich wirtschaftlich nicht rentierte.“.

Da haben wir den Beweis!
Warum rechnet ein Landrat die Anschaffungs-, Personal- sowie Reparaturkosten mit den Einnahmen einer Radarfalle gegen?
Wurde uns in der Vergangenheit nicht immer versichert, Verkehrskontrollen dienen ausschließlich zur Kontrolle, um die Verkehrssicherheit auf unseren Straßen zu gewährleisten?

Wenn man nun aber die laufenden Kosten mit den Einnahmen abgleicht und sich plötzlich gegen die Radarfalle entscheidet, drängen sich zwei Schlussfolgerungen auf.
Entweder verwenden die Landkreise und Gemeinden die „Blitzer“ tatsächlich zum Aufbessern der Finanzen oder ihnen ist die Verkehrssicherheit und damit das Wohl ihrer Einwohner egal.

Beide Rückschlüsse werfen kein gutes Licht auf die Kommunen und Landkreise.

Ich verrate jetzt mal besser nicht in welchem Landkreis ich wohne. ;o)

Wehe dem der dabei Böses denkt!

Die Uhr tickt!

Um ein wenig genauer zu werden die US-Schuldenuhr.

Noch haben die großen Parteien in den USA drei Tage Zeit um den Bankrott der USA abzuwenden und sich für eine noch höhere Verschuldung oder einen strikten Sparkurs zu entscheiden.

Wer einmal auf eindrucksvolle Weise wissen möchte, wie viele Schulden die USA angehäuft hat und immer noch anhäuft, kann dies auf den folgenden Internetseiten tun.
Hier zeigt eine Schuldenuhr in Echtzeit, wie die Verschuldung in der größten Volkswirtschaft der Welt voran schreitet oder ihr vergleicht den Schuldenberg mal anhand bekannter Gebäude und Wahrzeichen.

>>> Schuldenuhr

>>> Schuldenberg

Dagegen wirkt die deutsche Schuldenuhr in Frankfurt/Main richtig mickrig oder?

Donnerstag, 28. Juli 2011

Entspannen durch Musik

Sicher werdet Ihr bemerkt haben, dass ich in den letzten Tagen kaum neue Themen im Blog angesprochen habe. Auch heute hat mich der Job derart ausgelaugt, dass ich neben Essen, Schlafen und Arbeiten keine Kraft mehr habe, etwas in die Tastatur zu hämmern.

Allein den Luxus ein paar Musikvideos anzuschauen, gönne ich mir täglich. Also warum Euich nicht mit daran teilhaben lassen?

Hier mal ein tolles Video für Euch, welches ich sehr gut finde.


Dienstag, 26. Juli 2011

Der Wert eines Lebens in den Medien

Am letzten Wochenende habe ich mal wieder bemerkt, wie viel Einfluss die Medien haben und wie unterschiedlich ein Leben dort gewertet wird.

Da waren zum einen die Anschläge in Norwegen, wo auf tragischste Weise 92 Menschen ums Leben kamen. Zum anderen am Sonntag die Nachricht das Amy Winehouse mit nur 27 Jahren, wahrscheinlich an Drogenkonsum verstorben ist.

Ein Freund von mir kam am Sonntagabend aus dem Urlaub. Dort war er scheinbar abgeschnitten von jeglichen Medien und Nachrichten. Wir telefonierten miteinander und er erzählte mir ganz aufgeregt: „Hast Du schon gehört was am Wochenende passiert ist?“

Ich dachte: „Klar, zwei tragische Anschläge in Norwegen, bei denen viele Kinder ums Leben kamen …“.

Stattdessen die Aussage: „Amy Winehouse ist tot und das mit nur 27 Jahren …“

Ohne Kommentar!

Sonntag, 24. Juli 2011

Landschaftsschutzgebiet


Und heute wieder einmal eine Geschichte aus der Rubrik
„Ich glaub ich sehe nicht richtig“.

Gestern Nachmittag waren wir spazieren. Soweit nichts Ungewöhnliches.
Da die Beine schon ein wenig erlahmt waren, haben wir uns nicht so weit raus gewagt und nur eine kleine Runde hier nahe der Stadt gedreht.

An der Saale (einem Fluss der hier durch Bernburg fließt) entlang, durch kleine Wäldchen, Schrebergärten aber auch vorbei an einigen örtlichen Industrieanlagen.

Dabei trafen wir auf das oben abgebildete Schild „Landschaftsschutzgebiet“.
Ich habe gleich mal ein Foto davon gemacht. Landschaftsschutzgebiete sind für den Erhalt der Natur eine wichtige Sache, auch sind einige Flecken hier in der Stadt bestimmt reizvoll, doch was den Naturschutz dazu bewogen hat, die oben abgebildete Landschaft unter Schutz zu stellen, weiß ich nicht.

Vielleicht stand der Beamte der das Schild aufstellte auf Industrieanlagen oder der Baum im Vordergrund ist biologisch reizvoll.

In jedem Fall empfinde ich das Schild derart fehl am Platze, dass es schon wieder lustig ist.

Freitag, 22. Juli 2011

Eigenwerbung

Ja, auch das muss es geben, Eigenwerbung!

Wir sind nämlich unter die Autoren gegangen und dies ganz offiziell bei „Amazon“.

Unter dem Titel „Berte bastelt einen Manga“ haben wir allen Interessierten unsere bereits 2002 erschienene Comic-Kolumne in zusammengefasster Version verfügbar gemacht.

Mit einem Augenzwinkern betrachten wir den damaligen Manga Markt und nehmen so ziemlich alles auf die Schippe was es damals gab.

Das eBook ist auf „Amazon“ erschienen und kostet 0,99 €.

Wir würden uns freuen, wenn der ein oder andere mal vorbei schaut!

Hier klicken !

Mittwoch, 20. Juli 2011

Fehlstart der Klarheit


Heute sollte es soweit sein, die Verbraucherzentralen starten das Portal „Lebensmittelklarheit.de“. Eine Plattform ähnlich einem Social-Network (Facebook lässt grüßen) auf dem sich Kunden über Produkte informieren aber sich auch über irreführende Auszeichnung auf Produkten beschweren können.

Ähnlich einem moderierten Forum werden diese Informationen dann von den Verbraucherzentralen online gestellt. Auch die Hersteller erhalten die Möglichkeit zu den Fragen oder Vorwürfen zu äußern.

Klar dass es da Streit gibt. Bereits den gesamten Tag sind Vertreter der Hersteller und der Verbraucher in den Medien zu sehen oder hören. Jeder vertritt natürlich seinen Standpunkt.

Der große Start scheint jedoch zu einer Bauchlandung zu werden. Bisher scheiterte jeder meiner Versuche auf das Portal zugreifen zu wollen mit der oben abgebildeten Bildschirmmeldung.

Na da bin ich mal in den nächsten Tagen gespannt was mich als aufgeklärten Konsumenten erwartet. ;o)

Speiseeis und Schokosplitter


Immer neue Trends in der Ernährung stellen die Industrie vor neue Herausforderungen und Produktentwicklungen.

Nicht jede dieser Veränderungen ist dabei so revolutionär wie etwa der Döner der sich bereits seit Jahrzehnten anschickst die Curry- oder Bockwurst in die Schranken zu weisen. Selbst der Trend weg vom klassischen Kaffee hin zum Latte Macchiato oder Cappuccino dürfte keinem entgangen sein.

Eine kleine Wandlung in der Lebensmittelindustrie, welche mich persönlich jedoch sehr stört, dürfte sicherlich noch keiner von euch mitbekommen haben. Das Problem mit dem Schokoladeneis.

Ich gebe zu, ich bin leidenschaftlicher Schokoladeneisesser. Im Tiefkühlschrank liegt immer mindestens eine 1kg Packung und der gute Eislöffel von Tupperware ist mein bester Freund.
Dann jedoch, vor zwei, drei Jahren. Vor allem Premium-Eismarken wie „Schöller“ oder „Langnese“ begannen plötzlich damit ihrem Schokoeis diese verdammten Schokoladenblättchen beizumischen. In der Werbung wurde dies dann mit einem besonders intensiven Geschmack oder der italienischen Note ausgelobt.

Doch was haben diese Schokosplitter darin zu suchen? Ich schlecke mein Eis immer und plötzlich musste ich damit beginnen auf solch kleinen harten Teilen herum zu kauen. Kurzum ich fand es nicht gut.

Zum Glück gab es immer noch die Discounter mit ihren Eigenmarken. So bin ich also eine Zeitlang auf das „Mucci“ Eis vom ALDI umgestiegen und auch bei LIDL sah man mich öfters am Tiefkühlregal. Anfang diesen Jahres haben nun aber auch die Discounter auf diese Schokosplitter im Eis umgestellt. Sicher mit dem Hintergedanken noch näher an die Qualität der Markenhersteller heran zu kommen, hat man bei den Händlern und deren Auftragsherstellern scheinbar nicht verstanden, dass man den anderen nicht immer alles nachmachen muss um sich abzuheben. Doch sei es drum!

Ich habe inzwischen hier in der Stadt noch einen einzigen Schokoeis Hersteller gefunden ohne Schokosplitter. Ich hoffe dort kommt man nicht auch in einigen Monaten auf solche Ideen. Dann bleiben mir nur sehr wenig Alternativen.
Entweder eine ganz große Tiefkühltruhe kaufen und Eis für die nächsten Jahre bunkern oder halt ganz auf Schokoladeneis verzichten.

Eine echt traurige Geschichte … findet Ihr nicht auch?

Dienstag, 19. Juli 2011

Nagelpilz im Vorabendprogramm

Werbung im Fernsehen ist sicherlich jedem von uns ein Graus.

Da schaut man einen Film oder eine Serie, gerade wird es richtig spannend … Bumm … da kommt der Werbeblock.

Tolle Waschmittel, leckere Pralinen oder bunte Mode lassen die soeben aufgebaute Spannung langsam aber sicher wieder abklingen. Doch meist nach fünf Minuten geht es dann weiter.

Als wenn das oben beschriebene Phänomen nicht schon ärgerlich genug wäre, bringen die Fernsehsender seit einigen Wochen nun auch noch den Ekelfaktor mit ins Spiel.
Medikamente gegen Nagelpilz werden da anschaulich in Grafik und Bild erläutert oder eine Frau berichtet begeistert wie toll ihr die neue Vaginaltablette von „Canesten“ gegen einen unangenehmen Unterleibspilz geholfen hat.

Nee, Leute (und Firmen) also mal wirklich. Wir mögen alle mal Probleme mit der Gesundheit habe, das ist ganz normal. Aber ich finde solche Produkte und die Werbung dafür gehören in eine Apotheke oder die Internetseite des Herstellers, wegen meiner noch als ganzseitige Anzeige in die „Apotheken Umschau“ doch aber bitte nicht ins Vorabendprogramm zwischen meine Serie oder einen tollen Actionfilm.

Wäre ich Fernsehsender, ich hätte es bereits unterbunden. Wieder einmal regiert jedoch offensichtlich das Geld die Welt … wie sollte es auch anders sein.

Freitag, 15. Juli 2011

In jedem steckt ein Harry Potter …


… dies oder ähnliches scheinen sich einige Hersteller von Merchandising Artikeln gedacht haben, als sie den abgebildeten Zauberstab ersannen.

Pünktlich zum gestern erschienenen achten und wahrscheinlich letzten Kinofilm der Harry Potter Reihe, ist auch die Maschinerie der Begleitartikel längst angelaufen.
Zauberhut und Umhang für die Kleinen reichen dabei schon längst nicht mehr aus. Vielmehr spielen der Soundtrack oder das passende Computerspiel zum Film oder Süßigkeiten wie die berühmten „Jelly Beans“ eine weitaus wichtigere Rolle für das Lizenzgeschäft hinter den Kulissen.

Doch das ist alles nur Massenware, welche jeder selbst bestaunen kann, wenn er mit offenen Augen durch den Alltag oder aber den nächsten Supermarkt in der Stadt schlendert.

Viel interessanter sind da die etwas ausgefallenen Ideen, wie halt die hier beschriebene Universalfernbedienung im Zauberstabdesign.

Ich wollte es erst nicht glauben als mir meine Frau den Artikel im Katalog eines großen Onlinehändlers zeigte. Tatsächlich, eine bewegungsempfindliche Zauberstab-Fernbedienung bei der man mit einer Drehung aus dem Handgelenk die Lautstärke des Fernsehers ändern und mit ruckartigen Zeigebewegungen tatsächlich die Senderliste des heimischen TVs hinauf und hinab zappen kann.

Ich fasse es nicht auf welche Ideen die Menschen so alles kommen!
(Zauber-) Hut ab vor einer solch ungewöhnlichen Idee für Potter-Fans. Wenngleich die Fernbedienung mit nur zehn Funktionen nicht unbedingt vielseitig ist, kann man sie ohne Probleme als tolle Geschenkidee für den schon etwas reiferen Magie-Fan empfehlen.

In diesem Sinne … hex, hex!

Donnerstag, 14. Juli 2011

Dieter Bohlen auf Beutefang


Das Format „Deutschland sucht den Superstar“ scheint man nicht tot zu bekommen. Seit dem Jahr 2002 macht sich Dieter Bohlen nun schon mit seiner Jury auf die Suche nach immer neuen Talenten.
Dabei bediente er in den letzten acht Staffeln vor allem die Schadenfreude und Häme der Zuschauer. Am Ende stand dann zumeist ein Gewinner, der ein Lied in fröhlicher Bohlen-Manier (und Klang) heraus brachte und dann all zu oft wieder in der Versenkung verschwand.

Trotzdem, die Mädels lieben diese Show und auch wenn es keiner zugeben möchte, egal ob in der Schule oder am Arbeitsplatz, gesehen hat es niemand – Bescheid wissen tut jeder.

In der Zwischenzeit scheint die Luft jedoch aus dem Format entwichen zu sein. Während Pietro Lombardi nämlich noch über die Lokalbühnen deutscher Kleinstädte turnt und seine CDs dank vieler Preisaktionen bei Onlinehändlern unters Volk bringt, wirbt man bei RTL bereits fleißig für Staffel 9, welche höchst wahrscheinlich Anfang 2012 ausgestrahlt wird.

Was dabei am meisten auffällt, neben Ruhm, Ehre und großen Auftritten wird erstmals auch mit einer garantierten Gewinnsumme von 500.000 Euro geworben.

Da fragt man sich als Laie natürlich, was soll das? Erscheinen nicht mehr genug Idioten beim Casting oder sind die geringen Einnahmen der Finalisten (meist als „One-Hit-Wonder“) nicht mehr attraktiv genug?

Noch am Anfang dieses Beitrags meinte ich, das Format DSDS sei nicht tot zu bekommen. Unter diesen neuen Gesichtspunkten hat man jedoch den Eindruck als wolle sich eine bereits eingemottete Mumie künstlich wiederbeleben um fortan als Zombie durch die Welt zu gehen.

Naja, gruselig fand ich die meisten Kandidaten und das Drumherum bei DSDS sowieso schon immer.

Mittwoch, 13. Juli 2011

Pause mit bezahlt …

Endlich! Eine meiner Lieblings Actionfilmreihen erfuhr in den letzten Tagen seine Fortsetzung in den großen Lichtspielhäusern hier in Deutschland.

Wieder, nun schon zum dritten Mal, schlagen sich die riesigen Kampfroboter die Schädel ein während Hauptdarsteller Shia LaBeouf (aka Sam Witwicky) und seine neue Flamme, zwischen deren Füße herum rennen und krampfhaft versuchen auch etwas zur Weltenrettung beizusteuern.

Dieser Beitrag soll jedoch keine Kinokritik werden. Kurz gefasst, der Aufbau des Films war wie immer. Eine Bedrohung erscheint, der Hauptdarsteller streitet sich mit seiner Freundin, die Gefahr wird größer und während die Autobots die Situation mal wieder retten, versöhnt sich unser Charakterdarsteller zwischen Waffengefecht und Verfolgungsjagd mit seiner Geliebten und trägt (mal ganz nebenbei) den entscheidenden Teil zum Endsieg bei.
Diese kurze Zusammenfassung soll in keinem Fall abwertend gemeint sein. Der Film bietet tolle Action und vor allem mit 156 Minuten ausreichend Spielzeit.

Diese lange Spielzeit scheint auch den Kinobetreiber dazu veranlasst haben, für Leute mit schwacher Blase oder einem unstillbaren Verlangen nach Süßigkeiten und Popcorn, eine Pause in die Vorstellung einzubauen.

Etwas unglücklich ist dabei die Kinokarte geraten (siehe Bild oben). Ich frage mich ernsthaft was der Vermerk „inkl. Pause“ neben dem Filmtitel zu bedeuten hat?
Hätte man den Film auch ohne Pause an der Kasse verlangen können? Vielleicht wäre es dann ein, zwei Euro billiger geworden? Dann hätte ich zwischendurch (also in der Pause) den Kinosaal sicher verlassen müssen, oder?
Aber halt! Das habe ich doch sowieso getan – ihr wisst schon schwache Blase und so.

Denkt mal darüber nach! Egal von welcher Seite man diesen Vermerk betrachtet, irgendwie ist diese Formulierung immer ein „linkes Ding“ wie man bei uns so schön sagt.

Am besten man lässt den Vermerk beim nächsten Mal einfach weg.

Mord im Orient Express



Nein so schlimm wars nicht aber gestern wurde auf meinen Zug geschossen. Kein Witz! Könnte man glatt nen Tatort draus machen - "Zugfahrt mit Schuß". Gut ich war 3min später aber doch nur weil ich auf einen ICE warten mußte. Dann lief aber das ganze erst richtig an so mit Pozilei und BGS. Aber wer kommt in Frage hmm... MI6,KGB,CIA,FBI,Taliban,RAF,IRA, Mafia naja.... Aber woher wollen die wissen wo ich jetzt bin?Ich war doch immer artig. Da soll noch einer auf die Bahn schimpfen wir riskieren sogar Kopf und Kragen für unsere Fahrgäste. Aber ich werde mal meinen alten Freund John Rambo anrufen ob er Zeit hat. Könnten ja Teil 5 drehen Titel: "An der SCHWELLE zum Krieg"

Gruß euer kugelsicherer Matze

Dienstag, 12. Juli 2011

Frauenfußball und PR


Inzwischen ist es ja bereits zwei, drei Tage her. Gerade so konnte ich bis jetzt meinen Schmerz verdrängen … kurzum unsere Frauen sind raus aus der Fußball WM 2011. Träume zerplatzten, der Titel-Hattrick endgültig gestorben.

Doch mal ehrlich. Überragend war das Spiel nicht und auch die Spielerinnen selbst zeigten diesmal, dass man in Sachen Ehrgeiz und Streitereien der holden Männlichkeit in keiner Weise nachsteht.

Nur über die Niederlage der deutschen Frauen hier zu schreiben und dies einige Tage nach dem Ausscheiden im Viertelfinale wäre jedoch langweilig und stünde unserem Blog gar nicht zu Gesicht.

Erstaunlich fand ich indessen die Reaktionen der Welt am Tag danach.
Allen voran natürlich die BILD-Zeitung, welche es doch tatsächlich noch schaffte eine entsprechende Titelstory in ihre Sonntagsausgabe zu zaubern.

Noch interessanter wurde jedoch der Montag danach. Plötzlich fehlten im Supermarkt nebenan all die vielen Deutschland-Wimpel, die am Samstag noch über der Kühltruhe mit dem Grillfleisch hingen, die Fähnchen an den Kassen und die albernen Strohhüte in unseren Nationalfarben – spurlos verschwunden?
Was mag mit ihnen passiert sein? Wütende Verbrennung auf einem Scheiterhaufen gleich neben dem Kundenparkplatz oder doch nur die Verbannung in eine Kiste bis zur nächsten Fußball WM 2014 in Brasilien?

Am genialsten fiel aber der finanzorientierten Umgang mit der Niederlage bei einigen Online-Händlern aus. Da habe ich doch tatsächlich bei einigen als „Trostpflaster“ Preisnachlässe von 3-5 Euro oder 10% vom Einkaufswert bekommen (natürlich nur bei einem Bestellwert über 25,- € … versteht sich)!

Erstaunlich auf was manche Werbestrategen so kommen. Das die BILD Zeitung ihre Schlagzeilen für alle Eventualitäten bereits vorher in der Schublade liegen hat, wusste ich schon immer, doch die PR-Mannen einiger Versandhändler haben es diesmal wirklich getoppt!

Na dann! Mal schauen wo ich bei der nächsten WM-Niederlage billig shoppen kann. ;o)

Samstag, 9. Juli 2011

Der Sinn oder Unsinn der Schulbildung


Immer und immer wieder wird dieses Argument von Schülern und Heranwachsenden hervor gebracht. „Wozu brauchen wir denn das? Dieses Wissen brauchen wir nie wieder!“

Ja, auch wir haben sicherlich damals in der Schule so argumentiert wenn es in Biologie darum ging den Ablauf der Mitose und der Majose auseinander zu halten oder die einzelnen Elemente des Periodensystems allein an der Ordnungszahl zu erkennen.

Ebenfalls sehr unbeliebt waren bei mir, Lieder in Musik auswendig lernen und die Farbtabelle im Kunstunterricht bei Frau Kreisel! ;o)
Doch gerade letzteres Wissen, erworben inzwischen schon vor über 20 Jahren, ist mir in den letzten 48 Stunden enorm zu Gute gekommen und wollt Ihr wissen wobei?

Genau! Beim Playstation zocken!

Gerade versuche ich mich nämlich an dem Titel „de Blob 2“ ohne am Anfang zu wissen um was es dabei geht. In der Kurzfassung. Die Welt wird von einem fiesen kleinen Schleimbatzen komplett gebleicht. Sprich, er verbannt jegliche Farbe aus dem Leben der Menschen, damit diese miesepetrig und schlecht gelaunt als seine Sklaven arbeiten. Meine Aufgabe als Blob ist es dagegen die Welt wieder bunt zu machen.

Dabei kämpft man sich in bester (und gut umgesetzter) Jump`n`Run Manier durch recht große und ausufernde Level in denen es jede Menge Aufgaben, Minispiele, Rätsel und Geheimnisse geht. Die meisten davon drehen sich um Farben und deren Mischung.

Gar nicht so einfach! So bekomme ich aus den Grundfarben Grün und Rot zwar noch Braun hin, doch beim Mischen von Violett wird es dann schon ein wenig kritisch.

Aber! Ich habe es hin bekommen … dank DEM Wissen, welches ich damals für absolut absurd und unbrauchbar hielt! Wer hätte gedacht, dass es mich Jahre später zu einigen Trophäen für die Playstation und somit den Triumph über Horden von Aliens verhelfen würde?

Donnerstag, 7. Juli 2011

Hanteltraining für Idioten


Gelobt sei die, zumindest in vielen Kinderzimmern, allgegenwärtige „Wii“.
Abwechslung, Koordination und Spaß und dies alles mit diesen tollen Controllern, welche auf Neigung, Standortwechsel und Bewegungen reagieren.

Ganz ehrlich, ich gehöre weniger zu diesen Gelegenheitsspielern die mit der „Nintendo Wii“ etwas anfangen können. Ich stehe lieber zu einer Runde „Final Fantasy“ an meiner Playstation 3. Trotzdem für Partys und für die Ehefrau gibt es nichts Besseres als die Daddelkiste von Nintendo. So kommt es dass auch wir eine im Wohnzimmer stehen haben.

Gefährlich wird es nur dann, wenn die Frau für ein paar Kröten bei E-Bay ein Spiel ersteigert und der Mann es dann ausprobiert.
So geschehen bei „Donkey Kong Jetrace“.
Wie ich dachte ein weiterer Fun-Go-Kart im Stile eines „Super Mario Kart“. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Anstatt nämlich mit einem Knopf zu beschleunigen und mit dem anderen zu bremsen, muss man hier durch schütteln der Controller seine Bongotrommeln schlagen und so sein Gefährt in Schwung bringen.
Klingt einfach, artete für mich jedoch nach wenigen Minuten in eine schweißtreibende Tätigkeit aus. Permanent diese beiden Controller schütteln und dies über vier Rennen mit jeweils drei Runden …
Nach dem ersten Rennen hatte ich das Bedürfnis eine Dusche zu nehmen, ab dem Zweiten spürte ich die Milchsäure in meinen Muskeln aufsteigen und ab dem Dritten war ich mir sicher, dass ich morgen einen jämmerlichen Muskelkater haben werde.

Verdammt, wie kann ein Spiel nur so anstrengend sein.

Dumm nur, hätte ich zuerst in die Anleitung geschaut, hätte ich gesehen, dass man die Controller nicht permanent schütteln muss. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit kann man sich auch dahin gleiten lassen.

Naja, was soll`s … Hanteltraining für Idioten … „Wii Sports“ lässt grüßen!

Mittwoch, 6. Juli 2011

Katzenfutter - der Vergleich


Ja, die Not in der Vorratskammer führt doch tatsächlich auch zu Blog-Einträgen im Internet. Wer hätte das gedacht?

Der konkrete Fall, gestern Abend beim Füttern der Katzen fiel mir auf, dass ich für unsere beiden Stubentiger leider nicht mehr zwei dieselben Futterschälchen von „Sheba“ auf Vorrat hatte. Die Folge war, ich musste einmal „Rind in Soße“ von „Sheba“ nehmen und einmal die weitaus billigere Version derselben Geschmacksrichtung eines (hier ungenannten) Discounters.

Das Ergebnis war – wie Ihr auf dem Foto sehen könnt – ernüchternd!

Sagt mal wie kann den ein und dasselbe Futter bei zwei Herstellern so unterschiedlich ausschauen? Also als Katze hätte ich mich vor dem linken Napf ziemlich geekelt. Zumindest dann, wenn der rechts gleich daneben stünde.

Dann hatte ich die Idee, dass es sich bei der einen Sorte um Stücke und bei der anderen um Pate, also durch den Fleischwolf gedrehtes Fleisch, handelt. Doch auch hier war die Lösung nicht zu finden. Bei dem Discounterfutter handelte es sich laut Aufschrift auch um „Fleisch in Stücken“.

Na dann … Mahlzeit!

Dienstag, 5. Juli 2011

Blauarbeit.de


Die Zeiten sind hart, die letzte Wirtschaftskrise erst knapp hinter uns. Legale Arbeit wird zunehmend seltener, immer mehr Menschen sind zur Schwarzarbeit gezwungen. Hinter dem Rücken des Fiskus mal die Haare der Nachbarin frisiert, die Wohnung des Nachbarn tapeziert oder für den Händler aus der Straße eine Internetseite erstellt.

Die allgegenwärtige Schwarzarbeit ist schon so ein Laster. Dem Arbeitnehmer bringt sie zwar schnelles Geld, bietet aber im Schadensfall keinen Versicherungsschutz, geschweige denn Renten- und Pensionsansprüche.
Dem Staat gehen dagegen Millioneneinnahmen bei Lohnsteuer und Sozialversicherungen durch die Lappen. Da helfen auch Zollkontrollen auf Baustellen oder groß angelegte Werbekampagnen nichts.

Doch gut das wir findige Internetunternehmen, sogenannte „Startups“ haben!

Gegen die Schwarzarbeit wird nun nämlich die Blauarbeit ins Rennen geschickt. Ihr habt richtig gelesen! Mit einem bewussten Augenzwinkern macht man sich beim Namen, des neuen Vermittlungsportals für Handwerksleistungen, die Bekanntheit der Schwarzarbeit zu PR-Zwecken zu nutze.

Doch viel Neues gibt es nicht. Der eine hat einen Job zu vergeben, etliche andere reißen sich darum das billigste Angebot abzugeben um dann, zumeist unter nicht ganz so tollen Bedingungen, die Arbeit zu erledigen. Dies lief oder läuft auch schon bei „MyHammer“ so.

Die wirkliche Neuerung im System sehe ich nicht und wenn man bei solchen Portalen nicht aufpasst, wird aus Blauarbeit auch schnell wieder Schwarzarbeit. Trotzdem toller Gag vom Anbieter, mal schauen ob sich dieser auch in barer Münze auszahlt. Sonst gibt es für die Angestellten bald Rotarbeit, wenn man bei so viel Fernsehwerbung in die gleichnamigen Zahlen abrutscht.

Montag, 4. Juli 2011

Der automatische Hamburger


Erst gestern habe ich mich selbst dabei erwischt, wie man sich im Alltag doch selbst belügt.

Ein Freund wies mich auf einen Zeitungsartikel in einem bekannten deutschen Wochenmagazin hin. Der Titel der Schlagzeile „Der kürzere Weg zum Big Mac“.

Wie der Titel bereit verrät, geht es darin um die Fast Food Kette „Mc Donalds“. Dort plant man in Zukunft, anstatt am Tresen, die Bestellung des Kunden im Lokal an einem separaten Automaten aufgeben zu lassen. Man stünde also vor einem Touchscreen und könnte sich sein Menü in aller Ruhe selbst „zusammenklicken“. Danach geht man nur noch zur Futterausgabe (ähhhm: Tresen) um sich sein Essen in die Hand drücken zu lassen.
Begründen tut der Konzern dies mit einer besseren Effizienz und natürlich kürzeren Wartezeiten für den Kunden. Man habe ausgerechnet ganze 4 Sekunden werden so pro Bestellung gespart. Na wow! Wenn das kein Grund ist jegliche Menschlichkeit und zu viel Kundenkontakt in Zukunft auf der Strecke bleiben zu lassen.

Aber auch wenn man ein wenig weiter denkt, werden einem auch die betriebswirtschaftlichen Hintergründe klar. Zwar bringen dem Kunden die vier errechneten Sekunden kaum etwas. Wohl aber einem Unternehmen mit tausenden Restaurants und millionen von Verkäufen pro Tag. Klar dass da der ein oder andere Job durch den Automaten auf der Strecke bleiben wird – wenngleich „McDonalds“ dies bereits im Vorfeld vehement bestreitet.

Auch ich war schon dabei auf diese Rationalisierung und den Job-Abbau zu schimpfen, doch mal ehrlich, steht uns diese Kritik überhaupt noch zu?

Ich meine, haben wir durch unser Konsumverhalten nicht schon in mehr als einem Fall der Arbeitsplatzvernichtung Vorschub geleistet? Ich selbst liebe beispielsweise die „DHL Packstation“ nur zwei Straßen weiter. Kein Postbote klingelt dich an deinem freien Tag mehr 8 Uhr in der Früh aus dem Bett, kein Päckchen mehr im zwei Kilometer entfernten Postamt abholen … diese Dinger sind echt toll. Der inzwischen arbeitslose Postbote wird dies sicher ein wenig anders sehen.
Um es aber ein wenig allgemeiner zu halten – was meint ihr wie viele Bankangestellte es mehr gab, bevor man den Geldautomaten erfunden hat?

Wir werden die Technik nicht aufhalten. Bei genauerer Betrachtung dürfen wir - wie ihr seht - dabei nicht einmal mit dem kritischen Zeigefinger wackeln.

Gut finde ich es trotzdem nicht, mir in Zukunft meinen Hamburger am Automaten bestellen zu müssen.

Sonntag, 3. Juli 2011

Frauenfußball WM – Zwischenstand


Nun läuft sie bereits seit einer Woche. Die deutschen Frauen haben bis zum heutigen Morgen zweimal gespielt und es auch in Viertelfinale geschafft.

Doch was haben die Fußballfrauen sonst noch erreicht?
Den Durchbruch für diese Sportart bei den Frauen in der breiten Öffentlichkeit?

Würde man mir persönlich diese Frage stellen, so würde ich sie mit einem klaren NEIN beantworten. Allein am gestrigen Tag habe ich das Thema kein einziges Mal in meinen Tagesgesprächen angeschnitten, der Boxkampf zwischen Klitschko & David Haye schien in meinem Umfeld das wichtigste Sportthema zu sein.

Doch meine subjektive Meinung wird auch von offiziellen Stellen gestützt. Neben den Feststellungen einiger Frauenverbände, dass die Berichterstattung zu frauenfeindlich und zu klischeehaft sei, hat auch der Spiegel einige interessante Statistiken aufgezeigt.

So wurde laut Angaben die Frauenfußball WM im April 252 mal in deutschen Printmedien genannt oder thematisiert. Allein der Bayerntrainer Louis van Gaal brachte es im gleichen Zeitraum in der Sportpresse auf 332 Nennungen, weit abgeschlagen hinter Schalke-Torwart Manuel Neuer mit 529 Beiträgen.

Tja, was soll man dazu sagen?

Warten wir mal was die letzten drei Wochen bringen!