Mittwoch, 23. April 2014

"Pipi-Card" für Schwangere

Am heutigen Mittwoch waren meine Frau und ich auf Shopping Tour. Neben Lebensmittel standen natürlich auch kleinere Artikel für den künftigen Nachwuchs auf der Einkaufsliste.

Bereits auf der Hinfahrt stach dabei eine Meldung im Radio heraus. Studenten können demnächst hier bei uns im Gebiet Halle/Leipzig kostenlos mit dem Studentenausweis Bus/Bahn und Tram fahren. Sicherlich eine tolle Sache und eine Möglichkeit Studenten (und damit potentiell finanzkräftige Einwohner) an beide Universitätsstädte zu binden. Schade nur das man selbst kein Student ist.

Einige Städte und Kommunen bemühen sich jedoch auch anderweitig junge Familien mit Nachwuchs zu fördern. So habe ich davon gehört, dass junge Mütter in einigen Städten am Wochenende kostenlos Straßenbahn fahren können. Andere Gemeinden stellen in den ersten beiden Lebensjahren kostenlos eine 80 Liter Mülltonne für Windeln zur Verfügung. Dumm nur wenn man in keiner dieser Gemeinden wohnt.

Die bahnbrechende und revolutionäre Idee hatte jedoch meine Frau, nach dem vierten Toilettengang und dem schon obligatorisch damit verbundenen Löhnen von 30 bis 50 Cent an den Betreiber der jeweiligen Bedürfnisanstalt. Wie wäre es mit einer "Pipi-Card" zur Unterstützung für werdende Mütter? Eine Karte mit deren Hilfe eine Schwangere immer und überall kostenlos öffentliche WCs oder etwa Toiletten in Restaurant und Einkaufscentren nutzen kann.


Der bürokratische Aufwand wäre gering. Von Nöten ist nur eine kleine Gesetzesänderung und als Berechtigungsschein könnte der Mutterpass dienen, welchen jede Schwangere sowieso dabei haben sollte.

Wenig Aufwand und eine nicht zu unterschätzende, familienfreundliche Wirkung für ganz Deutschland!

Ich finde diesen Vorschlag meiner Frau wirklich toll! Bis dieser erhört wird, werden wir jedoch noch öfters bei Gaststätten betteln müssen und der ein oder andere Fünf-Euro-Schein beim Shopping für Toilettengänge drauf gehen!

Montag, 21. April 2014

Evolutionäres Baby-Mobbing ...

Wie heißt das alte Sprichwort? Wer Ostern mit den Eiern spielt, hat Weihnachten die Bescherung!

Glaubt man amerikanischen Forschern, nur dann nicht, wenn man einen Säugling im Hause hat. Wie in verschiedenen Blättern an diesem Wochenende zu lesen, gibt es da nämlich eine neue Studie. Diese besagt, Babys schreien in der Wiege nicht weil sie mit etwas unzufrieden sind oder auf sich aufmerksam machen wollen. Nein! Sie tun dies, um den elterlichen Beischlaf zu verhindern. Damit stellt es sicher, evolutionär gesehen, dass der nächste Fressfeind (auch Geschwisterchen genannt) nicht allzu schnell folgt und es sich ungestört entwickeln kann.


Wie ich finde eine sehr gewagte Theorie auf welche ich so nie gekommen wäre. Doch sie erklärt so einiges! Oder hattet Ihr damals in Eurer Kindheit keinen kleinen nervigen Bruder?

Wie gern hätte ich den manchmal aus dem Fenster geworfen oder vom Kachelofen geschubst! Damals unterstellten mir meine Eltern immer Neid oder Böswilligkeit. Heute würden sie wissen, ich handelte aus einem ganz natürlichen Instinkten heraus.

Wenn Euer Baby also dass nächste Mal schreit, denkt an meine Zeilen und fragt Euch ob es wirklich schon Zeit für ein Geschwisterchen ist!

Freitag, 18. April 2014

Ich male mir einen Bart an ...

... und werde so stinkend reich wie Harald Glööckler.
Ich glaube so oder so ähnlich habe ich gedacht, als ich heute an der Süßwarenabteilung eines Geschäfts vorbei kam. Ist es nicht genug dass dieser affektiert Typ Klamotten auf Shoppingsendern und in Modekatalogen verkauft? Handytaschen, Babystrampler und Kopfkissen sind wir bereits gewöhnt.
Vor kurzem sind Wandtapeten und eine Gesichtscreme dazu gekommen.

Doch warum muss mich dieser Typ, welcher sich sogar die Gesichtsbehaarung anmalen muss, jetzt auch noch aus dem Regal im Supermarkt entgegen blicken? Ich meine, über Geschmack im Sinne von Mode und Accessoirs kann man bekanntlich streiten. Wieso muss man mir aber den Appetit auf die leckeren Süßigkeiten verderben?


Aber stopp mal! Vielleicht geht es Herrn Glööckler bei seiner neuen Pralinen Kollektion gar nicht um das Naschen! Vielleicht hat er einen Deal mit dem Bundesgesundheitsministerium um uns auf diesem Wege die ungesunde Schokolade abzugewöhnen!

Eine Möglichkeit wäre es. Ich bezweifle nur, dass da die Supermärkte mitspielen würden. So muss ich es also doch als eine Geschmacksverirrung der Herstellerfirma werten und in Zukunft immer dann die Augen zu machen, wenn ich an besagter Stelle vorbei komme. ;o)

Dienstag, 15. April 2014

Wirtschaftlicher Aufschwung in Ungarn vorprogrammiert ...

Ohne Hintergedanken und Bedenken geht man vorm Ostergeschäft einkaufen. Hier die Zutaten für den Lammbraten, frisches Gemüse für den Osterbrunch und vielleicht noch ein wenig Grillfleisch (falls das Wetter mitspielt).

Doch ich weiß nicht ob es an mir liegt oder anderen Einkäufern auch so geht. Flux und ohne dass man es sich versieht, wird man durch die Auslagen und Produkte in den Regalen hinein in die Hintergründe und Probleme der Weltpolitik gerissen. Wollt Ihr ein Beispiel? Ganz einfach!

Melonen!

Überall wo ich heute im Supermarkt hinsah, fand ich Melonen! Es fing in der Gemüseabteilung an. Melonen für unter zwei Euro im Angebot. Die meisten Kunden haben hemmungslos zugeschlagen. Weiter ging es im Getränkemarkt. Melonenschorle! Ich weiß jetzt zwar nicht wie die schmecken soll, aber es gibt sie! Natürlich dürfen auch diverse Bonbons und Süßigkeiten mit Melonengeschmack nicht fehlen (in meinem Fall "TicTacs"). Vollends davon überzeugt dass die Melone DIE neue Trendfrucht ist, war ich dann aber an der Kasse. Selbst im Tabakregal fand ich Zigaretten mit Melonengeschmack!


So und nun spinnen wir den Faden mal weiter. Für viele Produkte gibt es ja typische Anbaugebiete welche man mit ihnen verbindet. Asam-Tee kommt meist aus Indien, Rindfleisch aus Argentinien und wer noch keine Navelin-Orangen aus Spanien gegessen hat, kann Weihnachten in den letzten Jahrzehnten nicht in Deutschland verbracht haben. Welches Land steht aber wie kein zweites für die Melone? Richtig! Ungarn!

Betrachte ich mir also all die tollen Melonenprodukte hier in den Regalen, dann müsste die ungarische Landwirtschaft und damit auch das produzierende Gewerbe derzeit in einem enormen Aufschwung begriffen sein. Überall blühende Landschaften, nur unterbrochen von ausufernden Melonenanbaugebieten und natürlich dem Plattensee. ;o)

Sonntag, 13. April 2014

Die weite Welt im Kinderzimmer

Moderne Technik zieht nicht erst seit gestern in die Kinderzimmer ein. Etliche Kinder haben in ihrem Zimmer bereits einen eigenen Fernseher stehen, manche sogar mit einem DVD-Spieler. Es gibt ja auch wirklich tolle Kinderfilme auf DVD. Selbst wir Erwachsenen schauen uns die Zeichentrick- und Animationsfilme gern an. So wie etwa gestern Abend den Streifen "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2".

Sympathische Figuren, eine seichte Handlung mit witzigen Situationen. Was möchte man mehr? Belustigt musste ich feststellen, der Silberling der DVD bietet tatsächlich einiges mehr. Mehr sogar wie ich erwartet hätte, nämlich eine Thailändische Tonspur!


Dies fand ich dann doch ein wenig skurril. Englischer Ton ist bei den meisten Filmen heut zu Tage Standard, Türkisch auf Grund des hohen Einwohneranteils dieser Bevölkerungsgruppe in Deutschland, nachvollziehbar. Selbst Polnisch oder Französisch leuchtet wegen der Nachbarländer ein. Wozu braucht ein deutscher Konsument oder ein sechsjähriges Kind aber eine thailändische Sprachfassung?

War da ein Angestellter etwas übereifrig? Hatte man noch zu viel Speicherplatz auf dem Medium oder ist dies eine neue Strategie um unsere Kinder auf die immer weiter fortschreitende Globalisierung vorzubereiten?

Ich denke mal dies wird für immer ein Geheimnis bleiben. Kurios finde ich es trotzdem! ;o)

Mittwoch, 9. April 2014

Nach Gammel-Fleisch, jetzt Gammel-Schnaps

Wenn man für den deutschen Markt produziert, sollte man als Hersteller vielleicht doch einmal öfters bei einem Muttersprachler nachfragen, ob das ein oder andere Wort umgangssprachlich gänzlich unbelastet ist.

Nach etlichen Skandalen um Gammelfleisch aus deutschen Schlachtereien und den damit verbundenen Umsatzeinbußen in der Metzgereiindustrie, sollte man tunlichst vermeiden das Wort "Gammel" bei Lebensmittel aufkommen zu lassen.

Trotzdem bin ich vor kurzem auf folgenden Schnaps im Bitter-Regal gestoßen (siehe Bild). "Gammel Dansk". So mag es ja sein, dass zum privaten Schnaps brennen, gern auch mal die ein oder andere angeschlagene Frucht vergoren wird. Als industrieller Hersteller würde ich Parallelen zu einem solchen Vorgehen jedoch unbedingt vermeiden. Eine weitere Recherche ergibt auch schnell, dass man das Wort "Gammel" im niederdeutschen Sprachraum (also Richtung Niederlande, Dänemark) gern als Synonym für "das Alte" verwendet. Was bei einem Schnaps durchaus Sinn macht.


Doch mal ganz ehrlich. Wer besitzt diese Kenntnisse auf sprachlicher Seite oder recherchiert vor seiner Kaufentscheidung?

Da kann man nur hoffen, dass andere Spirituosenhersteller nicht auf den selben Zug aufspringen und ihre Markennamen ins "Niederdeutsche" übersetzen. Überlegt Euch mal die Folgen für die Traditionsmarke "Feiner Alter" der Firma "Wilthener" (siehe Bild 2). ;o)

Sonntag, 6. April 2014

Ökologisches Naturprodukt zum Frühstück

Desöfteren hatten wir hier schon das Thema "eigenartige oder unpassende Produktnamen". So etwa Schokolade für Kinder mit Alkohol oder zuletzt etwa mit einer pelzigen Babywindel.

Was würde bei diesem schönen Wetter und dem Frühlingserwachen besser zum Frühstück passen als eine Schüssel Milch mit "Shreddies", den Weizenflakes, passend zur ökologischen Gartenarbeit meines Nachbarn, welcher mich jeden Samstag Punkt 7 Uhr aus dem Bett treibt.


Oder bezieht sich der Namen des Produktes doch auf die Inhaltsstoffe? Wie viele Sachen werden schon heute aus Holzresten gemacht! Man kann sie als Pellets verheizen, damit Häuser dämmen, Rabatten im Garten bestreuen ... und vielleicht neuerdings auch im Frühstück wiederfinden???

Ich finde auf alle Fälle wieder einmal ein recht unpassender Produktname, welcher mir nicht unbedingt Appetit macht sondern andere Assoziationen in mir wach ruft.

Freitag, 4. April 2014

Wenn der Osterhase im Glashaus sitzt ...

... dann sollte er nicht mit Eiern werfen.
Immer wieder hört man die Klagen des Markenherstellerverbandes, dass ihnen die billigen Nachahmerprodukte bei den Discountern das Geschäft kaputt machen. Man stecke eine Menge Arbeit und Entwicklung in solche Produkte und dann käme der Handel, klaue einfach die Arbeit und das Image welches man über Jahre aufgebaut hat.

Dem ist sicherlich so, dafür gibt es mehr wie viele Belege. Die Produkte gleichen dem Original oftmals wie ein Ei dem anderen. Wobei wir bei einer interessanten Beobachtung wären, welche ich erst vor kurzem machen durfte.

Vergleicht mal beim nächsten Einkauf den seit Jahren erhältlichen und bekannten "Lindt" Goldhasen (nur echt mit dem Glöckchen) und den "Rocher-Knusperosterhasen" von "Ferrero"! Ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen aber eine gewisse Ähnlichkeit ist schon dabei oder?


Fragt sich nur wie glaubwürdig die Beschwerden der Markenindustrie sind, wenn die einzelnen Hersteller jetzt damit beginnen gegenseitig beim anderen abzukupfern. Der Umsatzdruck und Konkurrenzkampf scheint immer größer zu werden. Der eigenen Glaubwürdigkeit ist es jedenfalls nicht unbedingt zuträglich.

Mittwoch, 2. April 2014

Männer haben es nicht leicht - Frauen scheinbar auch nicht!

Jeder Tag bringt für uns Männer neue Herausforderungen. Dabei meine ich nicht unbedingt das Aufbauen eines neuen Schrankes oder das Tapezieren der Küche mit einer neuen Pünktchen-Tapete. Dies ist zwar auch alles ziemlich grenzwertig, heute aber spreche ich von den immer wiederkehrenden Herausforderungen. So etwa von den unzähligen Farben welche der weibliche Wortschatz kennt.

Hat sich der gelehrige Mann in den letzten Jahren an einige dieser Begrifflichkeiten gewöhnt (Olive = ein verwaschenes Grün / Aubergine = Lila), so wird man immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt.

Musstet Ihr für Eure Frau schon einmal Nagellack oder Lippenstift beim Wocheneinkauf mitbringen? Kleiner Tipp, haltet Euch sowas tunlichst vom Leib! Da findet sich ja kein Mann durch!

Farben wie "101 dalmations" kann ich mir mit viel Fantasy ja noch vorstellen, wenngleich ich nicht möchte, dass meine Frau wie eine fleckige Tischdecke vom letzten Geburtstag herum läuft. Bei Farbkreationen wie "Sparkling Sugar" oder "Polka Dots" hört es dann aber auf. Was soll das sein? Punkte welche zu einer Polka tanzen? So etwas hat man vielleicht vor Augen wenn man mal einen zu viel über den Durst getrunken hat, aber was ist das für eine Farbe?


Die Welt ist schon verrückt genug. Doch ich glaube die von unseren Frauen noch ein klein wenig mehr!