Dienstag, 25. Februar 2014

Mit der Leergutflasche ins Verderben

Immer mehr nehmen uns in der heutigen Zeit Maschinen die unterschiedlichsten Arbeiten ab. Oftmals ist dies ganz bequem, etwa wenn ich dank einer Spülmaschine zu Hause nicht mehr vor dem Abwasch stehe. Auch im Auto wird Technik zunehmend eingesetzt. So war es schon ein komisches Gefühl, als ich erstmals meinen Tempomaten im neuen Auto in Betrieb nahm und der Blechkasten beschleunigte ohne dass ich das Gaspedal durchtrat.

Doch auch in Firmen wird immer weiter automatisiert. In der Produktion, hinter den Kulissen, sind Fließbänder oder etwa Schweißroboter seit Jahrzehnten etabliert. Jedoch erobern die Maschinen immer mehr Bereiche, bei denen der normale Mensch mit ihnen in Kontakt kommt.

Erst heute musste ich feststellen, dass einige Supermarktketten dabei eine teuflische Allianz eingegangen sind, welche uns als gesamte Menschheit teuer zu stehen kommen könnte.

Dabei spreche ich nicht von dem sozialen Sprengstoff, den Automatisierung für jede Gesellschaft bedeutet sondern vielmehr von der Gefahr aus der Zukunft! Hatte uns nicht bereits James Cameron Anfang der Achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts in seinen "Terminator" Filmen vor der Gefahr gewarnt? Irgendwann wird ein Supercomputer namens "Skynet" sein eigenes Bewusstsein entwickeln und durch einen Zeitspalt einen Roboter mit der Bezeichnung "T-1000" in die Vergangenheit senden um die Menschheit auszulöschen.

Haben die Entscheidungsträger in den Chefetagen der Supermärkte diese Prophezeiung etwa schon vergessen oder in ihrer Kindheit nie ein Kino besucht? Ich meine, auch wenn sich "Skynet" neuerdings scheinbar "Tomra" nennt und seine Maschinen als Leergutautomaten tarnt, dürfte spätestens an der nur gering kaschierten Modellbezeichnung "T-820" erkennbar sein was da abläuft!


Die Invasion aus der Zukunft hat begonnen und der Supermarkt um die Ecke ist sein Erfüllungsgehilfe! Dumm nur das Arnold Schwarzenegger inzwischen in die Jahre gekommen ist und uns bei seiner jetzigen Konstitution nicht mehr retten wird.

Doch darauf werden die Maschinen gebaut haben! Kampf dem Leergutautomaten!

Sonntag, 23. Februar 2014

Wenn Frauen Deinen Glauben zerstören ...

... oder "Wie strak meine Kindheit doch von der DDR geprägt war".

Wie es nun halt mal so ist, wenn man bald Vater wird, kommen immer häufiger die typischen Kinderthemen auf den Tisch. Dabei geht es nicht immer gleich um große Entscheidungen wie etwa die spätere Uni, den richtigen Kinderwagen oder die Zimmerausstattung fürs Baby. Nein auch die kleinen Dinge wollen beachtet werden.

So erörterten meine Frau und ich, das Thema Spieluhren. Wir diskutierten die unterschiedlichen Melodien, sprachen über Sinn und Unsinn vorgeburtlicher Musikbegleitung und natürlich die verschiedenen Ausführungen.
Beim Stöbern stießen wir auf Traumschafe aus Plüsch, Himmelwürmchen mit blinkenden Augen und eine Spieluhr die mich frappierend an meine eigene aus der Kindheit erinnerte. Einen Teddybären welcher auf einer krummen Banane sitzt und freundlich mit dem Kopf wackelt. Gerade als ich in meine schönsten Erinnerungen abdriften wollte, kam von meiner Frau plötzlich die Aussage: "Was für eine Banane? Der Bär sitzt doch auf einem Halbmond!".

Und plötzlich war er da! Der Moment in dem eine 35 Jahre lang gehegter Gewissheit wie eine spröde Scheibe Glas zersprang. Genau so lange war ich nämlich fest davon überzeugt, dass mein Bärchen damals von einer Banane aus über meinen Schlaf wachte. Nie wäre ich bis heute auf die Idee gekommen dies zu hinterfragen.
Nach der Aussage meiner Frau fiel es mir jedoch wie Schuppen von den Augen. Klar! Natürlich ist dies keine Banane sondern ein Halbmond. Dies macht bei einer Spieldose zum Einschlafen auch durchaus Sinn!


Wie aber kam ich in der gesamten Zeit darauf, dass es sich um eine Banane handelt? Meine einzige Erklärung ist meine Vergangenheit als Kind welches in der DDR aufgewachsen ist. Bekanntlich waren damals bei uns neben Spieluhren vor allem die seltenen Bananen aus dem Westpaket extrem beliebt. Vielleicht habe ich deshalb in dem gelben, gebogenen Ding unter dem Teddy eher ein Südfrucht als vielmehr den naheliegenderen Mond gesehen? ;o)

Freitag, 21. Februar 2014

Vom Supermarkt zum Ernährungsberater

Früher ging man mal in den Supermarkt um für die Speisen einzukaufen, welche man zu den einzelnen Mahlzeiten kochen wollte.
Dann kamen die Fertiggerichte auf. Plötzlich frohlockten die Lebensmittelhersteller mit schneller und einfacher Zubereitung, leckerem Geschmack und exotischen Varianten. Hinzu kamen immer mehr Bioprodukte, Vegetarische Lebensmittel und so weiter.
Doch damit nicht genug. Jetzt umsorgt auch schon der Supermarkt seine Kunden mit allerlei Gesundheitstipps. So schaute ich nicht schlecht als ich die unten abgebildete Werbeanzeige von "Kaufland" auf einer Internetseite angezeigt bekam.


Bei so viel Sorge um mein Wohl (wenngleich ich beim Einkauf dort noch immer auf reichlich ungesunde Schokolade und anderes stoße) wird einem ja richtig schwindelig! Was kommt als Nächstes? Eine Blutdruckmessung am Eingangsbereich, woraufhin mir nur noch cholesterinarme, fettreduzierte und laktosefreie Produkte aus garantiert zertifiziertem Anbau in den Einkaufskorb wandern?

Das waren Zeiten als man als Konsument noch für voll mündig gehalten wurde, die Entscheidung über sein Essen selbst treffen konnte und nicht mal wusste ob Laktose auf Autokarosserien gesprüht oder Felder damit gedüngt werden. ;o)

Dienstag, 18. Februar 2014

Überraschendes im Schoko-Ei

Meine Frau hört solche Kommentare nicht gern und auch andere Gruppen aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis schlagen die Hände über dem Kopf zusammen. Doch ich muss es einfach mal wieder sagen: "Früher war das alles anders!"

Wenn wir anfangs ein Überraschungs-Ei im Westpaket von der Verwandtschaft hatten oder später auch mal eine Mark bekamen um uns bei der Eisdiele um die Ecke ein Ü-Ei zu kaufen, dann freuten wir uns über jedes Spielzeug im Innern. Natürlich war schon damals jedes siebente Ei am beliebtesten. Da gab es blaue Schlümpfe, Asterix oder die unvergessenen "Tapsi Turtels", liebevoll bemalte Fantasiefiguren. Diese tollen Staubfänger standen dann meist Jahre lang im Kinderzimmer und trieben die sauberkeitsfanatischen Mütter in den Wahnsinn und wurden von uns Kindern ritterlich bewacht wie der Schatz im Silbersee.

Beim heutigen Einkauf war ich dagegen schockiert mit welchen Dingen man die Kinder heut zu Tage in jedem siebenten Ei überrascht.
Da stecken derzeit doch allen Ernstes Modelle von Ferienfliegern der Marke "Airbus" im Ei. Diese unterscheiden sich zumeist im Aufdruck diverser Airlines wie etwa "Lufthansa" oder "Turkish Airlines". Kann man mit so etwas einfallslosem ein Kind begeistern?


Wie läuft da der Tausch auf dem Schulhöfen? Ich stelle mir das in etwa so vor: "Uih! Du hast den Flieger von "German Wings"? Damit waren ich und meine Eltern letztes Jahr auf Mallorca. Kann ich den haben? Dafür bekommst Du von mir "Delta Airlines". Du fliegst doch diesen Sommer zu Deinen Großeltern in die USA!".

Ach Du schöne heile Welt ... damals ... ach damals ...

Donnerstag, 13. Februar 2014

Saisonkräfte beim Osterhasen

Bald ist es wieder so weit. Kaum haben wir die letzten Pfeffernüsse, Marzipanbrote und Schokoweihnachtsmänner verdaut, steht das Osterfest vor der Tür.

Vor allem dem Handel stehen zu diesem Anlass wieder die kleinen Dollar Zeichen in den Augen. Mit diesem Saisongeschäft lässt sich hervorragend Geld verdienen. Da wundert es nicht, wenn die ersten Hohlkörperfiguren, Waffeleier und Osternester in den Regalen zu finden sind.

Doch sind längst nicht mehr die einfachen Leckereien der Renner beim Kunden. Vielmehr experimentieren die Süßwarenhersteller mit den unterschiedlichsten Sachen. Dabei noch harmlos erscheinen Schokoeier mit Cremefüllung. Für Kinder brisanter sind die alkoholischen Füllungen mit Brandwein, welche der erwachsene Liebhaber des Osterfestes erstehen kann.

Den Vogel schießt in diesem Jahr aber die Firma "Pulsnitzer" ab. Ein Hersteller, welcher vor allem für seine Lebkuchen bekannt ist. Dabei bleibt die Firma auch tatsächlich ihrem Handwerk treu! Zu erstehen gibt es in diesem Jahr doch tatsächlich Lebkuchen-Osterhasen! (siehe Foto).


Über die Gründe dieser Produktkreation habe ich mir dabei schon einmal den Kopf zerbrochen. Geschmack kann nicht der Auslöser gewesen sein. Da bin ich eher konservativ. Der Lebkuchen gehört eindeutig zum Weihnachtsfest und nicht in den Frühling.
Vielleicht aber hatte die Firma "Pulsnitzer" einfach ein Herz für seine Saisonarbeitskräfte und möchte diese nun das gesamte Jahr über mit dem Backen von Lebkuchen beschäftigen? Fragt sich nur was man im Sommer auf den Markt bringt.
Auf der anderen Seite könnten wieder böse Befürchtungen in der Bevölkerung hochkochen, dass man einfach versucht die Reste der Weihnachtsproduktion an dem Mann zu bringen.
Oder hatte wohl doch nur ein Produktdesigner Langeweile und wollte dem Geschäftsführer eine bahnbrechende Idee präsentieren?

Was haltet Ihr von diesem tollen neuen Osterartikel? Top oder Flop?
Ich für meinen Teil würde mit Sicherheit noch eine Packung "Brezeln, Herzen, Sterne" Lebkuchen von Weihnachten in einem der hinteren Küchenschränke finden. Insofern. Nein danke!

Dienstag, 11. Februar 2014

Kundentäuschung oder Werbegag?

Bereits seit etlichen Jahren werden die einstmals sehr strengen Regeln im deutschen Lebensmittelrecht durch EU-Vorgaben aufgeweicht und verwässert.
Während man sich früher darauf verlassen konnte, dass Milch immer in einem 1Liter Gebinden verkauft wurde, sind 1,5 Liter oder 0,7 Liter Milch heute im Supermarkt Gang und Gebe. Ebenso bei der Tafel Schokolade. Bot diese bis vor Jahren noch immer einen gesetzlich verbrieften Inhalt von 100g, schummeln viele Hersteller nach dem Fall des Gesetzes fleißig herum (siehe Foto ganz unten).

Nun musste ich aber im Bierregal einen neuen solchen Fall entdecken. Das Besondere dabei, mir erschließt sich der Sinn nicht genau. War der deutsche Biertrinker bisher die beiden gängigen Flaschengrößen 0,5l und 0,33l gewöhnt, kommt "Heineken" nun mit der 0,4 Liter Flasche.
Während vor allem in Ostdeutschland zur 0,5l Flasche gegriffen wird, haben die Westdeutschen scheinbar nicht ganz so viel Durst auf einmal und bevorzugen die 0,33l Flasche. Wer aber braucht da noch eine 0,4l Abfüllung, welche gerade einmal 0,07 Liter mehr Inhalt bietet? Das sind nicht mal vier Schnapsgläser mehr Flüssigkeit!


Ich habe dazu nur zwei mögliche Theorien. Entweder man möchte nicht, dass die Arbeiter und Maschinen in den Sortieranlagen arbeitslos werden und hat noch eine neue Verpackung in Umlauf gebracht oder man manipuliert das Preisbewusstsein beim Kunden.
Schließlich ist es ein Unterschied entweder 21 € für einen 0,5l-Kasten zu nehmen oder (ohne die Zwei am Beginn des Preises) den Kasten mit 16,50 € anzubieten. Natürlich dann nur noch mit 0,4l.

Wenngleich der Grundpreis dabei fast der Gleiche wäre, viele Kunden lassen sich bestimmt davon täuschen. Eigentlich Schade das immer mehr Hersteller auf solche Trixerei zurück greifen, anders kann ich mir diese Farce einfach nicht erklären.

(Ein schönes Beispiel bei Tafelschokoladen)

Samstag, 8. Februar 2014

Nicht mal auf die Zwiebel ist Verlass!

Seit einigen Tagen kränkle ich bereits mit einer dicken Erkältung vor mich hin. Ihr kennt das. Erst kommen die Gliederschmerzen, dann der Schüttelfrost und das Fieber, zum guten Schluss sind da noch der Husten, Halsschmerzen und bei mir vor allem eine versagende Stimme.
Zwar bietet diese Situation wenige Vorteile, so freut sich meine Frau über die angenehme Ruhe in den vier Wänden, doch alles in allem ist es eher lästig.

Was macht man also, genau, man versucht schnell wieder gesund zu werden. Neben den üblichen Medikamenten aus der Apotheke wie "Aspirin" oder "Mucusolvan", greife ich dabei auch gern mal zu bekannten Hausmittelchen. Sehr beliebt bei mir ist der Zwiebelsaft, welcher in meiner Kindheit bereits gute Dienste geleistet hat.

Man nehme einige Zwiebeln, schneide sie in Würfel gibt sie in eine Porzellanschüssel um bestreue sie mit reichlich Zucker. Das ganze einige Stunden ruhen und Flüssigkeit ziehen lassen. Den sich am Boden bildenden Saft gießt man ab und nimmt ihn löffelweise wie Hustensaft zu sich.


Normalerweise wirkt das Zeug echt Wundern. Also bin ich noch am Freitagabend in den REWE gelaufen, da er bis 22 Uhr geöffnet hat. Heute Morgen musste ich mit Erschrecken feststellen, die Zwiebeln haben kaum einen Tropfen Saft gezogen! Woran liegt das?
Ein Blick auf die Packung zeigt, ich habe (mehr versehentlich als mit Absicht) sogar Bio-Zwiebeln gekauft! Daran kann es also nicht liegen.

Lassen mich jetzt schon die guten alten Hausmittel im Stich?
Sind nicht mal Bio-Zwiebeln mehr in der Lage die natürlichen Eigenschaften dieses Gemüses bereit zu stellen?

Ich bin enttäuscht! Jetzt muss ich wohl doch in der Apotheke eine weitere Flasche Hustensaft für teures Geld kaufen. ;o)

Sonntag, 2. Februar 2014

Microsoft und das Ei

Er brachte uns Windows und machte den PC seit den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts salonfähig. Er verdiente Milliarden und versucht seither der Menschheit etwas davon wieder zurück zu geben. So bekämpft er mit seiner Stiftung Infektionskrankheiten wie etwa Malaria und andere. Nun hat er sich eine neue Aufgabe gesetzt, er schafft das Frühstücksei ab und rettet damit Millionen von Hühnern vor der Legebatterie.

Die meisten werden bereits wissen wen ich meine. Richtig! Bill Gates.

Ein wenig komisch geschaut werden alle jedoch beim letzten Punkt meiner Aufzählung haben. Doch es stimmt. Bill Gates hat in die junge Firma "Hampton Creek" investiert und diese hat jetzt tatsächlich einen Ei-Ersatz auf den Markt gebracht. Sprich eine Masse aus Erbsen und Bohnen ersetzt beim Backen, in der Majonäse und in Zukunft vielleicht sogar auf dem Frühstückstisch das Ei!


Na da sind sie bei mir ja genau an den Richtigen geraten! Ich rümpfe bereits die Nase wenn in der Hotelküche das Rührei aus dem Tetrapack fließt, oder noch schlimmer, aus Pulver angerührt und dann gebraten wird. Alles Unarten welche Hotelköche und Systemgastronomen sicherlich kennen.

Jetzt soll das Ei also ganz abgeschafft werden. Also bitte ohne mich! Ein Ei sollte aus einer Schale kommen und von einem Huhn gelegt werden. Zwar bricht jetzt wieder die Debatte über Massentierhaltung vom Zaun, doch gebe ich hier wieder zu bedenken: Monokulturen mit Soja, Mais oder Erbsen auf den Feldern ist genauso schädlich für die Natur.

Hier also mein Aufruf: "Rettet das natürlich Ei!"