Sonntag, 29. Dezember 2013

Leckeres an Silvester

Kaum ist Weihnachten vorbei und das gute Essen nicht mal verdaut, steht man bereits vor der nächsten kulinarischen Herausforderung. Was serviert man an Silvester den Gästen, wenn die diesjährige Party bei einem selbst stattfindet?

Wie aus der Pistole werden jetzt die ersten meinen: Heringssalat!
Genau! Würde ich auch sagen! So kenne ich das auch aus meiner Familie. Dumm nur wenn die eigene Frau sowie weitere Gäste mit Fisch nicht allzu viel anfangen können. Die nächste Alternative wäre ein Kartoffelsalat. Den gab es jedoch wohl geschätzt bei 85% aller Familien bereits zu Heilig Abend. Also auch gestrichen!
Dann wollte ich mich mal ein wenig modern orientieren ohne die Wurzeln zu meiner deutschen Heimat zu verlieren. In einem trendigen Kochmagazin bin ich dabei auf einen Spinat-Sauerkraut-Auflauf gestoßen. Lecker mit Kasslerstückchen und reichlich Schmand. Tja, das war dann wohl doch ein wenig zu bodenständig oder vielleicht zu kalorienreich direkt nach Weihnachten? Abgelehnt!

Ihr seht, zum Partyveranstalter bin ich wohl nicht geboren! Es wird wohl am Ende wieder auf den Nudelsalat und die Wiener Würstchen hinaus laufen. Hinunter gespült mit reichlich Vanilla-Coke und der ein oder anderen Spirituose. Mal sehen, vielleicht finde ich ja doch noch etwas Leckeres, das ein wenig aus dem Rahmen fällt! ;o)

Freitag, 27. Dezember 2013

Kleine praktische Helfer

Unter dem Begriff "kleine praktische Helfer" verstehen wir Verschiedenes. Für den einen ist es ein ergonomisch geformter Kartoffelschäler, für einen anderen dieses kleine Plastikteil mit dem man das Flusensieb der Waschmaschine heraus bekommt.

Für ältere Menschen sind solche Helfer dagegen meist medizinischer Natur. Das fängt beim Treppenlift an, welcher etwa bei Hüftschäden ganz praktisch sein kann oder dem klassischen Rollator, der älteren Mitmenschen oft nicht nur als Gehilfe sondern auch als praktischer Einkaufstransporter dient.

Mit Erstaunen habe ich vor kurzem festgestellt, dass es solche Dinge scheinbar auch für Tiere gibt!

Das Kaninchen kommt nicht von selbst wieder in seinen Stall? Die Katze hat zu viel gefressen und schafft nicht mehr den Sprung auf Dein geliebtes CD-Regal? Oder Deine bepelzte Fußquaste namens Rex sieht in Deiner roten Ledercouch ein unüberwindbares Hindernis?

Kein Problem, denn es gibt die Haustiertreppe!


Richtig gelesen! Früher hatte man maximal eine Fußbank zum Schuhe putzen oder einen kleinen Tritt fürs Bücherregal. Diese erfüllten für Haustiere den gleichen Zweck. Heute muss es da schon eine extra dafür produzierte Treppe mit rutschfestem Gummi und einfach zu bedienenden Klappmechanismus sein.

Ein Wunder dass sich unsere Haustiere in früheren Zeiten nicht andauernd den Hals gebrochen haben um irgendwo rauf zu kommen. Mal abwarten ab wann Mautzi von nebenan mit einer Anlegeleiter daherkommt um auf unseren Innenhof zu gelangen. ;o)

Montag, 23. Dezember 2013

Kindliche Frühbildung

Oder anders ausgedrückt, wie mache ich meinen Neffen zu einem Macho!

Gestern und heute gab es noch einmal die Chance ganz ungehemmt Weihnachtsgeschenke zu shoppen. Während sich viele Frauen sicherlich durch die Klamottentempel dieser Republik gekämpft haben, bin ich in einem Spielwarengeschäft auf erstaunliches gestoßen!

Habt Ihr Euch nicht auch schon einmal die Frage gestellt ob man das Wesen eines Kindes oder seinen späteren Lebensweg durch die Wahl der Spielsachen beeinflussen kann?
Klar werden jetzt die ersten Schlauberger kommen und meinen: Mit der richtigen Rhythmus-Rassel von "Fisherprice" steigert man die Chance auf eine spätere Musikkarriere. Andere werden jetzt anführen, dass es schon von Bedeutung für die Gesundheit des Kindes ist, ob die Holzbauklötzchen mit Pflanzenschutzmitteln getränkt sind. Doch dies meine ich eigentlich gar nicht.

Konkreter bin ich in der Kleinkinderabteilung auf einen Bobby-Car gestoßen. So einen hattet Ihr vielleicht selber mal. Rot, mit vier Rädern, einem Lenkrad und in der Luxusausführung sogar mit Anhänger. Dieser war jedoch schwarz, hatte einen "Bösen Blick" und eine Lackierung mit dem Schriftzug: "Schwarz, Breit, Stark".


Ich stelle mir die Frage in wie fern ein solches Gefährt bereits in diesem Alter das Kind beeinflusst? Wird es dadurch im späteren Leben ein Macho? Vielleicht ein unbelehrbarer Verkehrsrowdy? Verändert der schwarze Bobby-Car vielleicht sogar sein gesamtes Denken, wie man es oft bei BMW-Fahrern beobachten kann?

Ich glaube ich interpretiere da ein wenig zu viel hinein. Trotzdem ist es doch immer wieder erstaunlich auf was die Hersteller so alles kommen!

Samstag, 21. Dezember 2013

Wie groß ist ein Festtagsbraten?

Viele stellen sich nicht erst seit heute die Frage: Was wird zum Fest auf dem Tische stehen? Am Heiligen Abend wird bei den meisten sicherlich die Weißwurst dominieren, auch der Kartoffelsalat darf natürlich nicht fehlen.

Spätestens jedoch wenn die Verwandtschaft am ersten oder zweiten Feiertag geschlossen zum Mittagessen eintrifft, möchte man einen möglichst schmackhaften Braten präsentieren.

Üblicherweise steht dabei Geflügel auf dem Speiseplan. Nur selten habe ich erlebt, dass Schwein oder Rind auf dem Mittagstisch standen. Doch welches Federvieh nimmt man eigentlich für den Festtagsbraten? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht!

Auch der Blick in das Tiefkühlregal des Supermarktes half mir nicht weiter. Vom viel zu früh gestorbenen Kaninchen, über argentinischen Hasen im Speckmantel, ein viel zu kleines Rebhuhn, Wildente und einen gigantischen Truthahn, war alles vertreten. Wobei der Truthahn sowohl in Größe als auch Tradition wohl eher zum amerikanischen Erntedankfest "Thanksgiving" gepasst hätte.


Wisst Ihr was aber das Schlimmste an allem ist? Ich mag gar kein Geflügel!
Würde es nach mir gehen, stünde ein schmackhafter Rinderbraten auf der Festtagstafel.
Ich habe mir jedoch sagen lassen, dass Wildgulasch auch noch ein geeignetes Hintertürchen für mein Dilemma darstellt. ;o)

Insofern, viel Spaß beim Schlemmen in den nächsten Tagen!

Freitag, 20. Dezember 2013

Kann man nicht noch einmal Kind sein?

Weihnachten rückt immer näher. Nach Playmatekalendern mit Karpfen, Weihnachtsbäumen aus dem Internet, Plätzchen-Rezepten für Anfänger und Geschenken welche per Flugdrohne kommen, habe ich heute nochmal etwas echt niedliches gefunden.


Eine Internetseite auf der man die niedlichsten Fingerpuppen aller Zeiten erstehen kann. Als ich das kleine Schwein, dass erst Mal sah, hab ich mich geärgert kein Kind mehr zu sein. Mal ehrlich, wozu braucht man als Erwachsener Fingerpuppen? Außer sie vielleicht noch zu verschenken. Trotzdem hat es mir im wahrsten Sinne des Wortes in den Fingern gejuckt.


Ich finde die Puppen auf alle Fälle klasse! Wer mal ein wenig stöbern oder auch etwas kaufen möchte schaut im "Fingerpuppen-Shop" vorbei!

Viel Spaß dabei!

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Der Countdown hat begonnen!

Dabei meine ich nicht den Countdown welchen ich als Kind herunter zählte. Nämlich bis zu dem Tag, an welchem dieser dicke Mann, mit weißem Bart und rotem Kostüm die Geschenke unterm Christbaum deponierte.

Als Erwachsener fasziniert mich vielmehr ein ganz anderes, jedoch ebenso immer wiederkehrendes Phänomen. Hunger über die Weihnachtsfeiertage!

Beobachtet in den nächsten Tagen doch einfach mal das Treiben im Supermarkt eures Vertrauens! Sechs Packungen Kartoffelklöße, fünf Tüten Tiefkühlbrötchen und zwei, drei Kästen Bier können auch nicht schaden! Leere Regale, schimpfende Kunden und Hamsterkäufe wohin man schaut. Man könnte meinen statt dem Weihnachtsfest naht eine Apokalypse oder ein Wirbelsturm. Ab 24.12. wird allerorts der Strom ausfallen, Straßen sind unpassierbar und wer sich nicht mit ausreichend Lebensmitteln eingedeckt hat, ist dem Tode geweiht!
Einem Außenstehender entsteht der Eindruck, der Hungertod ist Ende Dezember in Deutschland ein weit verbreitetes Problem!


Was aber machen die Leute nur mit dem ganzen Essen? Nur weil die Geschäfte an den Feiertagen mal zwei Tage am Stück dicht sind, esse ich zum Mittag doch nicht doppelt so viele Klöße oder trinke zum Heiligen Abend einen halben Kasten Bier. Dies wäre zudem kontraproduktiv wenn es um das Öffnen der Geschenke geht. Es wäre interessant zu wissen, was Psychologen zu diesem Phänomen sagen.

Um die Umsätze im Handel anzukurbeln, hätte ich da aber eine spontane Idee. Wir feiern Weihnachten in Zukunft vier Mal im Jahr und schließen die Firmen und Läden für mehrere Tage! Einmal im März, dann im Juni, September wäre auch toll und wie immer im Dezember.

In diesem Sinne, lasst es Euch zu Weihnachten schmecken!
Wir für unseren Teil futtern uns über die Festtage bei der Verwandtschaft durch! ;o)

Sonntag, 15. Dezember 2013

Werbeversprechen mit Inhalt

Man mag es kaum glauben. Es gibt sie noch, die Werbeversprechen welche halten was sie verheißen!
Wie oft schwadroniere ich in diesem Blog über dumme Sprüche, lapidare Slogans und Werbeaussagen, welche uns die Firmen immer wieder unter die Nase reiben. Nur ein kleiner Teil hält wirklich, was er verspricht.

Seit einiger Zeit wirbt die "Brotmeisterei Steinecke" auf seinen Plakaten und Flyern mit dem Spruch: "Alles andere als Aufback-Station". Der Kontext ist verständlich. Selbst Discounter wie LIDL und ALDI backen jetzt schon ihre eigenen Brötchen und dies meist zu einem Preis, bei dem kein klassischer Bäcker mithalten kann. Leider bleibt dabei die Qualität fast immer auf der Strecke.


Bedauerlich nur, dass bei den meisten von uns nur noch der Geldbeutel und nicht mehr der Geschmack regieren. Ich habe das in den letzten Wochen mal im Selbsttest ausprobiert. Ein Weizenmischbrot für knapp über 1,50 € aus der Aufback-Station gekauft. Noch warm, duftete das Brot im Supermarkt noch ganz verlockend. Doch bereits zu Hause und ausgekühlt machte die Kruste einen recht trockenen Eindruck. Wie immer habe ich mir daraus dann Brote für den nächsten Tag auf Arbeit gemacht. Ich kann es kaum beschreiben. Der Teig war absolut pappig, die Kruste ausgetrocknet und geschmeckt hat die Masse einfach nach gar nichts! Wäre kein Belag auf den Broten gewesen, hätte ich sie bereits nach dem ersten Bissen in den Müll geworfen. So habe ich mir aber wenigstens eine Stulle herunter gewürgt, der Rest wanderte trotzdem in die Bio-Mülltonne. Das ganze Experiment habe ich am nächsten Tag mit einem Roggenbrot wiederholt. Das gleiche Ergebnis. Ebenfalls abzuraten ist von den günstigen Brötchen aus den Aufback-Stationen. Wenn sie warm sind, schmecken und riechen sie noch ganz lecker. Doch spätestens wenn man mit dem Auto vom Einkauf wieder daheim ist, pappen auch dieser ungemein. Ich mach daraus nicht mal mehr Semmelkrumme.

Im Endeffekt ist bedauerlich das viele Käuferschichten, ganz viele Personen wie Du und Ich, diese Billigbackwaren als Standard ansehen. Man kennt halt nichts anderes, es ist preisgünstig, also esse ich es jeden Tag in mich hinein. Sollte sich diese Überzeugung weiter halten, werden die guten Bäcker mit dem leckeren Brot bald aussterben, da sie einen nicht ganz so langen Atem haben wie die riesigen Konzerne. Deshalb meine Bitte an Euch, esst endlich wieder vernünftiges Brot vom Bäcker nebenan. Mag sein dass es dort ein wenig teurer ist aber so werden auch noch eure Kinder tolle und leckere Brotsorten kennenlernen und nicht nur diesen industriellen Einheitsbrei.

Samstag, 14. Dezember 2013

Schlechte Angewohnheiten ... hat auch der Weihnachtsmann!

Oh Mann, wie ich das hasse! Man geht abends mit guten Freunden oder Bekannten essen, danach eventuell noch einen kleinen Absacker trinken.
Passt man dabei auf Gehsteigen nicht auf, tritt man auch leicht mal in das Erbrochene eines Kneipengängers oder in jeder zweiten dunklen Ecke wird an Hauswände und Laternenmasten uriniert. So etwas muss echt nicht sein.

Was ich aber heute sehen musste hat mir fast die Sprache verschlagen! Ich habe ihn erwischt und dabei meine ich wirklich IHN! Den Weihnachtsmann!

Ich habe gleich mal ein Beweisfoto gemacht! Scheinbar hat es der Alte im roten Wams nicht mehr bis zur nächsten Toilette geschafft und besudelt das Logo eines angesehenen Traditionslokals hier in der Stadt!


Ich bin fast vom Glauben abgefallen! Doch scheinbar ist der Weihnachtsmann nach dem vierten oder fünften Glühwein zur Klosterweihnacht auch nur ein Mensch! ;o)

Montag, 9. Dezember 2013

Genmutierte Rohkost

Kennt Ihr die Situation wenn Euch der Neffe, der Nachbarsbengel im Kindergartenalter oder gar das eigene aufgeweckte Kind Löcher in den Bauch fragen? Warum bauen Biber diese Dämme? Wieso ist das Ampelmännchen Grün und nicht Lila?
So niedlich diese Fragen auch sein mögen, oftmals bringen sie selbst gestandene Erwachsene zum Verzweifeln. Auch mir geht es manchmal so.

Beim heutigen Einkauf war es aber mal genau anders herum. Ich selbst hatte eine Frage auf welche ich absolut keine vernünftige Antwort aus dem Stehgreif fand. Wie auf dem heutigen Foto abgebildet befand ich mich gerade beim Weißkohl. Kohlsuppe oder doch lieber Rouladen? Nein, dies war nicht die Frage!


Vielmehr wunderten mich die unnatürlichen roten Streifen, welche sich an den "Rippen" des Weißkohls abzeichneten. Woher stammen diese?
Lag der Weißkohl zu nah am Rotkohl und hat abgefärbt? Lag vor mir vielleicht in Wahrheit ein Rotkohl, welcher in der Reifezeit nicht ausreichend Sonne abbekommen hat und nicht ausfärben konnte. Oder ganz obskur! Die Gesellschaft der Dönerstandbetreiber hat damit begonnen in der Osttürkei eine Kreuzung aus Rot- und Weißkohl zu züchten. Der Grund. Man möchte die Arbeitsabläufe in den tausenden deutschen Dönerbuden vereinfachen und was wäre da praktischer für die Rohkost nur noch einen Kohlkopf schneiden zu müssen anstatt zwei!?

Wer die richtige Antwort kennt, möge sich bei mir melden. Ich für meinen Teil habe etwas über dass ich heute Abend nachdenken kann. Ach wie einfach waren doch die Fragen über Biber und Ampelmännchen ...

Sonntag, 8. Dezember 2013

Radio am zweiten Advent

Egal ob beim Frühstück, bei der Wäsche oder der Autofahrt zu einem Freund, am heutigen zweiten Advent bin ich erstaunlich häufig mit dem Radio in Kontakt gekommen. Von Schmuseballaden über Pop bis zu den üblichen Verdächtigen im Segment Weihnachtsmusik (Last Chrismas usw.) war alles dabei!

Was mir aber noch mehr aufgefallen ist, die teils echt skurrilen Werbespots im Radio. Für was da nicht alles Werbung gemacht wird! Verschenken sie doch mal Kompressionsstrümpfe von "Österreich". Ja! Tolle Idee! Meine Frau wird mich prügeln und meine Mutter mich sicherlich enterben. Ebenfalls recht nervig, die Damen welche dem geneigten Hörer Geschenkgutscheine für die Störtebecker Festspiele andrehen möchte. Nicht dass ich so etwas für ein schlechtes Geschenk halte, doch hätte man vielleicht als Sprecherin nicht die Dame von der Eingangskasse nehmen sollen. Die Stimme nervt mich echt wenn sie alle zehn Minuten über den Äther geht. Bucht doch bitte das nächste Mal eine professionelle Radiosprecherin!

Mein absolutes Highlight am heutigen Tage!
"Harzdrenalin"
Actionurlaub im Touristengebiet des Harz. Unterhalb des Brocken, in der wunderschönen Kulisse des Mittelgebirges und der Rappbode-Talsperre kann man zu Segwaytouren aufbrechen, sich halsbrecherisch die Sperrmauer der Talsperre herunter stürzen und auf Wälle klettern. Auch hier grundsätzlich eine ganz gute Idee. Einziges Manko der doch recht gekünstelt wirkende Titel des Angebots "Harzdrenalin". Dabei sehe ich vor meinem geistigen Auge immer einen verzweifelten Werbetexter in einer Agentur sitzen, vor ihm tickt die Uhr des Abgabetermins für die Kampagne.


Was ich mit meinem heutigen Beitrag eigentlich sagen möchte?
Eigentlich nichts!
Oder vielleicht ... hört mal wieder Radio und habt Spaß! ;o)

Freitag, 6. Dezember 2013

Recht macht man es niemandem!

Auch ich gebe zu, "Xaver" kann ich schon nicht mehr hören. Sei es die Berichterstattung über das Sturmtief in den Medien oder aber die hautnahen Auswirkungen direkt vor meiner Haustür. Da stürmt und pfeift es, droht einen auf Brücken von den Beinen zu reißen. Bei der Berichterstattung überschlagen sich die Superlative.
Auf der anderen Seite hört man aber auch immer wieder Stimmen, welche von Panikmache sprechen. Es sei doch gar nicht so schlimm gewesen. Solche Stürme gab es doch schon früher usw.


Ich kann beide Seiten verstehen, finde aber auch jeweils Gegenargumente.

Natürlich sollte vor solchen Unwettern gewarnt werden. Erst recht wenn man heut zu Tage in der Lage ist, diese frühzeitig zu erkennen. Panikmache in den Medien muss aber nicht sein. Verängstigte statt umsichtige Menschenmassen bringen keinem etwas.

Den Anhängern der These: "So etwas gab es schon früher." sei dagegen gesagt, dass meines Erachtens die Menschen früher halt etwas pragmatischer veranlagt waren, wie es die breite Masse heut zu Tage ist. Zwar schaut heute fast jeder nach unten auf sein Handy, doch nur die wenigsten wissen heute noch, dass man bei Schneefall und drohenden Dachlawinen auch mal nach oben schauen sollte. Oder wie wäre es einfach mal die Straßenseite zu wechseln?
Ein anderes Beispiel ist der boomende Hausbau. Fast jeder möchte sein Eigenheim besitzen. Auch ich kann in meiner Heimatstadt beobachten wie frisch zugezogene Häuslebauer immer wieder ihre Fundamente in Überschwemmungsgebiete setzen. Da schüttelt man als Gebürtiger immer wieder den Kopf und kaum sind die Häuser zwei Jahre alt, stehen sie unter Wasser. Dann ist das Geschrei der Eigentümer groß. Warum habe man sie nicht gewarnt!? Gegenfrage. Warum hat man vor dem Bau nicht mal in öffentlich zugängliche Überschwemmungskarten oder einfach mal die Stadtchronik geschaut. Es soll auch helfen sich bei den seit Lebzeiten dort wohnenden Nachbarn zu erkundigen.

Niemand heut zu Tage tut es aber mehr und sobald nicht gewarnt wird/wurde ist das Geschrei groß.

Also "Xaver" hin oder her, ich würde mich freuen wenn die Leute einfach öfters mal ihren gesunden Menschenverstand einschalten anstatt immer gleich auf alles und jeden zu meckern!

Dienstag, 3. Dezember 2013

Weihnachten wie in der Kindheit - Dank "Amazon"!

Diese Nachricht geistert seit Tagen durch die Presse und ist auch Euch sicherlich in der ein oder anderen Form bereits begegnet. Das Versandunternehmen "Amazon" plant ab 2015 einen superschnellen Versandservice per Flugdrohne anzubieten. Damit sollen in Ballungszentren Zustellungen innerhalb nur einer halben Stunde möglich werden. Ihr bestellt einen Artikel bis etwa 2,5 kg und im Versandzentrum macht sich eine GPS gesteuerte Flugdrohne auf den Weg und fliegt den Artikel direkt bis zu Euch nach Hause. Schnell sind überall im Internet die wildesten Diskussionen ausgebrochen.

Was wenn eine solche Drohne abstürzt und einem Spaziergänger auf den Kopf fällt?
Naja, rein theoretisch kann man auch von einem DHL Zusteller angefahren werden.

Wie will man verhindern, dass Passanten die Pakete mit meiner Ware vom Himmel holen?
Ich sehe es jetzt schon wie in unserer städtischen Einkaufszone die Leute mit Panzerfäusten, sowie Pfeil und Bogen auf der Lauer liegen um eine "Amazon" Drohne vom Himmel zu holen.

Beim Kunden angekommen, wie macht sich die Drohne bemerkbar?
Hier gab es die wildesten Spekulationen. Klingelt die Drohne oder klopft sie an der Haustür? Ich denke mal eher dass es auf eine Benachrichtigung per Smartphone hinauslaufen wird.

Sind unbemannte Drohen im Luftraum überhaupt zugelassen?
Zumindest hier sagen die deutschen Behörden bisher kategorisch: Nein!

Man sieht also, eine Menge Diskussionsstoff am Ende aber auch eine faszinierende neue Technik, welche den Paketzusteller um seine Existenz bangen lässt.

An einen ganz wichtigen Aspekt hat bisher aber noch niemand gedacht! Endlich wird ein Kindheitstraum von mir wahr. Schon immer haben mir meine Eltern erzählt, dass der Weihnachtsmann des Nachts seine Geschenke durch den Kamin ins heimelige Wohnzimmer bringt. Mit den Flugdrohnen von "Amazon" kommen wir diesem Ideal ein kleines Stück näher. Terminbestellung zum 24.12. um 18:30 Uhr und genau zwischen Weißwurst und Sauerkraut sowie dem Glühweintrinken vorm festlich geschmückten Weihnachtsbaum, kommen die Geschenke durch den Kamin geschwebt.


Bin gespannt auf die Gesichter der Nachbarn wegen der schwebenden Flugdrohne über unserem Schornstein. ;o)

Samstag, 30. November 2013

Weihnachtsgeschenke für Randgruppen

oder

Wenn dem Angler langweilig wird

Mir ist bewusst, dass jeder von uns ein ganz spezielles Hobby hat. Der eine baut Modellbahnen, für ihn ist es das Größte wenn eine spezielle Lokomotive in einer besonderen Lackierung als limitierte Edition erscheint. Wieder andere begeistern sich für Fußball. Da werden Fanartikel vom signierten Trikot über Schals bis hin zu Dauerstehplätze im Stadion gekauft.

Bei einem Anglern hätte ich bisher nicht gewusst, was ich ihm zu Weihnachten schenke. Mein Opa war Angler. Ich kann mich grau erinnern, dass er Westen und Jacken mit besonders vielen Taschen und Stauraum mochte oder so eine Werkzeugkiste für seine Blinker und Hacken. Durch Zufall bin ich nun aber auf DAS ultimative Geschenk für den Angler gestoßen!

Ein Playmate-Kalender mit leicht bekleideten Frauen. Man mag jetzt meinen, dass gibt es doch zu Hauf! Doch nicht mit Fischen! Ihr habt richtig gelesen! Es gibt Kalender in denen leicht bekleidete Frauen mit Karpfen posieren! Ich konnte es kaum glauben.


Um ehrlich zu sein, diese Tatsache verstört mich ein wenig. Zum einen ist es sicherlich nicht so leicht ein Model dazu zu bringen, mit einem lebenden Zwölfpfünder zu posieren, zum anderen ist der Ausspruch: "Die riechst nach Fisch!" nicht unbedingt ein Kompliment für eine Frau.

Es gibt einfach Dinge die passen für mich nicht zusammen. Wie etwa halbnackte Frauen und Karpfen. Der einzige Karpfen den ich in nächster Zeit sehen möchte, ist der blaue an Silvester! ;o)

Wer sich den Kalender trotzdem bestellen möchte klickt HIER!
Kostenpunkt, um die 20 €.

Freitag, 29. November 2013

Wenn der Mann zum Kind wird.

Bereits seit einigen Tagen attestiert mir meine Frau ein ganz besonderes Funkeln in meinen Augen. Es trat immer dann hervor, wenn ich den heutigen 29.November auf einem Kalender erblickte.

Eingeweihte werden natürlich bereits wissen was es mit diesem ganz besonderen Freitag auf sich hat. Richtig! Die neue und inzwischen vierte Version der "Playstation" kommt auf den deutschen Markt.

Wie bereits beim letzten Model, wollte ich auch diesmal bereits am Erstverkaufstag Besitzer meines Modells sein. Gut das ich bereits im Mai vorbestellt hatte. Die technische Ausstattung der Playstation 4 ist nämlich recht ansehnlich und der Preis liegt mit 399 Euro extrem günstig. Der Ansturm ist entsprechend riesig. Wer jetzt sein Exemplar bestellt, bekommt dieses nicht vor Februar 2014.


Ich hatte dieses Problem nicht. Vor gut einer Stunde bin ich gemütlich zu meiner Packstation gefahren, habe meine Kundenkarte eingeschoben und mein Paket mit nach Hause genommen. Nun steht es vor mir ... Jaaaaaaaaa!

Da fällt mir ein, ich hab ja noch etwas zu tun! Ich bin dann mal weg!

Buah! Mei Frau wird mich lieben, wenn ich die nächsten Tage nicht ansprechbar bin! ;o)

Dienstag, 26. November 2013

Endlich wieder länger schlafen!

Von Anfang an verspottet, von vielen belächelt, von anderen kopiert. Am Ende ist sie uns Anhaltinern dann aber doch ans Herz gewachsen. Zumindest mir geht es so.

Wovon die Rede ist? Na von unserer nun fast seit zehn Jahren laufenden Imagekampagne "Sachsen-Anhalt - Wir stehen früher auf."


Umso überraschender schlug bei mir heute die Meldung ein, dass die Kampagne mit dem bekannten Spruch in 2014 auslaufen wird. Grund sind fehlende Fördermittel der Europäischen Union und die Regierung in Magdeburg sieht keinen Möglichkeit der Finanzierung in Zeiten permanent klammer Kassen.

Schade! Ich finde und fand die Aktion inzwischen richtig gut. Egal ob an der Autobahn als Schild oder im Kino am Ständer mit den kostenlosen Postkarten. Inzwischen war "Wir stehen früher auf." allgegenwärtig und ich wurde sogar von Bekannten aus Hessen oder Bayern darauf angesprochen oder mit einem Augenzwinkern damit aufgezogen. Doch egal, wir wurden endlich wahrgenommen im Rest Republik!

In der freien Wirtschaft wäre so ein Handeln wie jetzt seitens der Landesregierung undenkbar. Da müht man sich Jahre ab um einen Slogan mit zugehöriger Marke zu etablieren und gerade als man es geschafft hat, bricht man ab. Eine sinnlosere Geldverschwendung gibt es wohl kaum.

Nochmals ... Schade! Ich werd schnell einmal schauen, dass ich noch einige der kostenlosen Postkarten bekomme sowie die Tage zählen, bis das kultige Hinweisschild an der Autobahn 14 Richtung Leipzig dem Verfall und Vergessen anheimfällt.

Montag, 25. November 2013

Die Würfel sind gefallen!

Wenn man zu jemanden sagt: "Du läufst doch nicht ganz rund!", dann könnte diese Person dass ziemlich beleidigend auffassen.

Was ich heute aber im Internet fand, läuft zwar unter der gleichen Kategorie, doch man kann es auch übertreiben.

Unter dem Projektnamen: "Doublesix Dice" versucht der Amerikaner Matt Fleming doch allen Ernstes genug Geld zu sammeln um die Produktion eines Würfels mit zwölf Seiten zusammen zu bekommen.


Seine einfache und prägnante Begründung für das Projekt. Ein Würfel mit zwölf Seiten rollt einfach besser. So absurd das Ganze scheinen mag, ich habe mir sein Projekt mal angeschaut und desto länger ich darüber nachdenke, desto mehr interessiert mich ob es wirklich so ist.

Verdammt! Mit 10 Dollar ist man dabei und bekommt 12 Würfel zugeschickt. Beim aktuell niedrigem Wechselkurs ist das sehr günstig. Doch mal ehrlich, braucht man tatsächlich ein paar obskure Würfel, welche dann eh nur herumliegen? Wann habe ich das letzte Mal "Kniffel" gespielt? Ganz ehrlich, ich weiß es nicht mehr!

Wer sich die Würfel mal im Video beschauen oder auch bestellen möchte, klickt hier!

Sonntag, 24. November 2013

Das Mandarinenblatt der Industrie

Wart ihr in eurem Leben schon jemals auf einer Obstplantage als Erntehelfer beschäftigt? Auch wenn der Job inzwischen nicht mehr so gern durch deutsche Arbeitskräfte erledigt wird, schließlich ist der Lohn gering und die Arbeitsbelastung sehr hoch, ich hatte in meiner Lehre bereits das Vergnügen.

Neben dem scherzhaft gemeinten Rat meines damaligen Chefs, beim Pflücken immer zu pfeifen, damit ich nebenbei nicht zu viele von den Früchten naschen kann, ist mir ein Leitsatz noch immer in Erinnerung geblieben. Beschädige nie den Baum, den Strauch oder die Pflanze. Pflücke nur die Frucht, gegebenenfalls noch den Stiel.


Diese Konvention des Obstbaus scheint man aus Marketinggründen in den Südeuropäischen Ländern über Bord geworfen zu haben. Immer häufiger sehe ich in den Supermärkten Mandarinen liegen, wo noch ein halber Ast des Busches mit dran hängt von dem sie scheinbar brachial gerissen wurden. Man verkauft das Grünzeug dem Kunden scheinbar als zusätzliches Qualitätsmerkmal. Deshalb habe ich mich in der mir bekannten Fachliteratur mal auf die Suche gemacht ob das wirklich irgend einen Vorteil bringt. Doch weder reift die Frucht dadurch in der Kiste nach, noch schmeckt sie süßer. Der Effekt der Blätter ist gleich null! Einzig einen optischen Reiz mag ich erkennen. Ob dies aber die Schädigung der Pflanzen beim Anbau rechtfertigt?

Insofern mal wieder eine nette kleine Spielerei findiger Werbefachleute ohne jeden messbaren Nutzen. Lasst Euch also nicht hinters Licht führen. Die normalen Mandarinen ohne Blatt und einen Euro pro Kilo billiger, können genauso gut sein!

Dienstag, 19. November 2013

Backen für die Generation Maggi

Ich gebe es ganz offen zu, als kleines Kind habe ich meine Oma bewundert. Nicht nur, dass sie mit uns Kindern in der Vorweihnachtszeit die leckersten Plätzchen gebacken hat, Makronen, Gipfel, Sandtaler und Ausstechplätzchen, nein die Frau schien die Rezepte damals geradezu aus dem Ärmel zu schütteln. Ein Rezeptbuch habe ich bei meiner Oma nie gesehen und auch eine Küchenwaage kam ganz selten zum Einsatz. Sie konnte die ganzen Zutaten und Gewichte mit dem Auge einschätzen und an den Geschmack des Gebäcks ist kam nichts heran.

Natürlich hat meine Mutter einen Großteil der Rezepte meiner Oma noch in einem Rezeptbuch niedergeschrieben. Noch heute bäckt sie danach einige der leckersten Plätzchen von damals. Leider gehen immer mehr Rezepte in der jungen Generationen verloren. Oftmals kennen junge Menschen die Zubereitung nur noch aus gekauften Büchern und nicht mehr aus Überlieferungen in der eigenen Familie. Noch schlimmer, wenn ausschließlich Fertigteige gekauft und im Ofen aufgebacken werden.

Eine interessante Mischform aus Rezeptbuch und gekauftem Fertigteig ist mir erst dieser Tage ins Auge gesprungen. In Form einer Rezeptkarten-Box. Ihr kennt diese Teile sicherlich. Zu bestimmten Themen, wie etwa "Plätzchen backen" oder "Die leckersten Sandkuchen" gibt es da immer solche Blechbüchsen mit Rezeptkärtchen. In Erwartung eines neuen interessanten Rezeptes, nahm ich eine der Karten aus dem Stapel und wunderte mich bereits bei der ersten Zutat sehr. Da wird doch wirklich eine fertige Plätzchenbackmischung als Zutat aufgeführt. Wollten wir die Teile nicht eigentlich selber backen und haben uns dazu die Rezepte besorgt? Alles was im Weiteren an Zutaten und Zubereitung aufgeführt wird, fällt für mich eher in die Kategorie Dekoration. Viel bleibt da vom eigentlichen Backen nicht über.


Doch vielleicht darf man Rezepte heut zu Tage nicht mehr allzu schwierig gestalten. Die jungen Leute könnten schließlich daran scheitern ein wenig Mehl, Eier, Zucker, Mandeln und Butter im richtigen Verhältnis zueinander in einer Schüssel zu vermengen!
Oder versuchen die großen Lebensmittelkonzerne jetzt schon in Rezeptbüchern die alleinige Verbreitung ihrer Fertigmischungen zu sichern? Auf dass die althergebrachten Rezepte irgendwann dem Vergessen anheimfallen?


Montag, 18. November 2013

Wenn es aus dem Kühlschrank stinkt ...

auf diese Satzeröffnung gab es in der Vergangenheit nur wenige Dinge welche man entgegnen konnte. So zum Beispiel:

... sollte man ihn reinigen.
... kontrolliert man ihn, ob etwas darin verdorben ist.
oder
... ist Abtauen dringend nötig.

Das Problem mit dem Geruch aus dem Kühlschrank kann man nun aber auch auf eine ganz andere Art lösen. "Kühlschrank Frische" nennt sich ein neuer Raumerfrischer. Wie der Name bereits verrät, ist es für den Einsatz im Kühlschrank gedacht. Dort soll es üblen Gerüchen vorbeugen und diese verhindern.


Ich verstehe dabei den Sinn des Produktes nicht! Während in anderen Räumen, wie etwa einer Toilette, ein Raumerfrischer durchaus Sinn macht, da die üblen Gerüche dort nicht zu verhindern sind, ist Gestank im Kühlschrank doch eigentlich der ultimative Indikator. Dieser sagt einem: "Nun wird es aber wirklich mal wieder Zeit sauber zu machen!".
Wenn da nun aber ein Raumerfrischer drin hängt, muss ich mir dann erst am Gehacktes den Magen verderben oder muss der Schimmel die weiße Rückwand dunkel verfärben, damit der noch so faulste Haushaltsmuffel erkennt: "Oh! Da müsste ich mal was machen!".

Insofern Prädikat "absolut unsinnig" bzw. um es mit den Worten einer Kollegin zu sagen: "Auswischen mit Essigwasser tut es auch und ist hygienischer."

Sonntag, 17. November 2013

Unterwegs im Township

Heute muss ich mir mal ein wenig die Ereignisse der letzten Nacht von der Seele schreiben. Ich selbst zähle mich ja eher zu den harmloseren Gemütern. Doch was ich da gestern Nacht zusammen mit meiner Frau erleben durfte, hätte ich in einer deutschen Kleinstadt nicht erwartet. In Ordnung vielleicht in einem Township in Südafrika oder eventuell noch einer etwas schlechteren Gegend in irgendeiner deutschen Großstadt.

Einige Minuten nach Mitternacht. Der Weg führte uns in einem gemütlichen Spaziergang weg von der hiesigen McDonalds Filiale in Richtung zu Hause, als plötzlich ein recht betagter silberner Opel Astra mit überhöhter Geschwindigkeit um die Kurve geschossen kam. Das Besondere, er befand sich auf der falschen Fahrbahnseite. Warum, dies erschloss sich uns einige Augenblicke später. Der Fahrer riss das Lenkrad rum und legte eine Vollbremsung hin. Der Astra stellte sich auf der Fahrbahn quer und blockierte den folgenden Verkehr. Dies war scheinbar beabsichtigt. Unter den darauf folgenden Autos war ein kleiner Corsa. Der Astra-Fahrer, ein etwa 1,60m großer, glatzköpfiger Halbstarker (scheinbar mit ein paar Rasierklingen unter den Armen) sprang aus seinem Auto und fing an, den Fahrer des Corsa zu beschimpfen. Vor seiner Seitenscheibe plusterte er sich auf und drohte ihn aus dem Auto zu ziehen, er müsse wohl spinnen, wenn er ihn erwische, bekommt er eins auf die Fresse.
Man muss zugeben, dies waren etliche markige Sprüche.


Neben der erschreckenden Situation, welche so nicht sein muss, verwundert mich einige Dinge, welche der Halbstarke in seiner Wut scheinbar nicht bedachte.
Punkt Eins. Die gesamte Situation war seiner blonden Begleiterin sichtlich peinlich. Sie sank ganz tief in den Beifahrersitz und versteckte ihr Gesicht hinter der Hand. Punkt Zwei. Für eine handfeste Schlägerei, welche er eindeutig beginnen wollte, viel zu viele Zeugen. Da waren wir als Spaziergänger und noch der nachfolgende Verkehr, welche ungeduldig dem harrte was da noch kommen mag. Dritter und wichtigster Punkt, der bedrohte Fahrer des Corsa war locker größer als er und durchaus kräftig. Er machte zwar einen lammfrommen und friedlichen Eindruck, hätte er es aber darauf angelegt, der Astra Fahrer hätte sich gewundert.

Wie kann man drei solch offensichtliche Fehleinschätzungen derart ignorieren, nur um sich in Szene zu setzen? Um es nochmal zu sagen, so etwas muss nicht sein. Es ist aber immer wieder erstaunlich wie viele Details einem auffallen und wie unsinnig so etwas erscheint, wenn man solche Geschehnisse mit ein wenig Abstand betrachtet.

Freitag, 15. November 2013

Ich mag Kekse!

Aus dem sozialen Internet sind sie nicht mehr weg zu denken. Ich finde einen Bekannten super, eine Freundin hat etwas ganz Tolles erlebt. Alles und zu jeder Zeit wird bei Facebook jede Sache und jeder Zustand, welcher in irgendeiner Form gepostet wird, "geliked".

Daumen nach oben und alle Welt (sowie die werbetreibende Industrie) weiß was ich toll finde. Das dieser "Like" dabei inzwischen viel zu häufig angewandt wird, und aus Sicht des Datenschutzes eher kritisch zu betrachten ist, dürfte jedem bereits aufgefallen sein. Desweiteren bemängele ich seit langem, dass es bei so viel Unsinn im weltweiten Netz keine "unlike" Schaltfläche gibt.

Noch erschreckender ist aber, dass dieses "Like" jetzt auch die reale Welt erobert. So habe ich erst in dieser Woche die "Likies" im Keksregal meines Süßwarenhändlers gefunden. Ich denke, wenn es eine Sache schafft, tatsächlich in einem Keks verewigt zu werden, dann ist diese tatsächlich in der Gesellschaft angekommen.


Sollte ich also demnächst meiner achtzig jährigen Oma, das Internet mit seinen sozialen Netzwerken etwas näher bringen wollen, werde ich mit einer Tüte Kekse bei ihr auftauchen! ;o)

Donnerstag, 14. November 2013

Abwanderung ins Internet - Die Zweite

bereits in meinem gestrigen Blog-Eintrag berichtete ich Euch, wie ich gerade dazu genötigt wurde mit meinen Kaufgewohnheiten ins Internet abzuwandern. Umso erstaunter war ich, als ich heute feststellen musste, ich bin nicht der Einzige! Auch ganz prominente Vertreter unseres Kulturkreises haben den Weg in Richtung Bits & Bytes angetreten. Einer von ihnen der "Tannenbaum"!

Ja ihr lest richtig! Der Tannenbaum "goes to Internet"! Während ich es seit meiner Kindheit kenne, mit der Familie zusammen einen Weihnachtsbaum auf einem Markt oder speziellen Verkaufsstand auszuwählen, ewig nach dem perfekten Kandidaten zu suchen und den Verkäufer fast in den Wahnsinn zu treiben, gibt es den Tannenbaum nun auch im Internet! Erst gestern hatte ich einen Werbezettel im Briefkasten. Online-Tannenbaum.de


Kein Witz! Unter solch charmanten, und leicht an IKEA erinnernden, Namen wie "Greetje" oder "Curd" kann man sich dort einen echten, also im Wald geschlagenen, Tannenbaum bestellen. Verschiedene Größen und Sorten stehen zur Verfügung und werden zum Wunschtermin per Post im Paket nach Haus geliefert.

Sagt mal geht es nur mir so oder findet Ihr das auch ein wenig befremdlich? Ich meine wo bleibt der Spaß den perfekten Baum selbst auszuwählen? Diesen nach Hause zu tragen oder wenn das nicht geht, sich den Rücksitz im Auto mit Baumharz voll zu schmieren?
Da bekommt man dann vielleicht eine Krücke zugesandt, welche auf einer Seite völlig kahl ist und die man selbst mit Lametta nicht kaschieren kann. Laut Fernhandelsabsatzgesetz könnte bei Preisen unter 50 Euro sogar ein eventuell anstehender Rückversand des Baumes als Sperrgut zu meinen Lasten gehen.

Ich meine auch die Beschaffung des Weihnachtsbaums ist der fortschreitenden Moderne unterworfen. Während mein Opa seinerzeit sicher noch selbst mit der Axt in den Wald stiefelte und meine Eltern Mitte der Achtziger Jahre den Plastik-Christbaum für die Zukunft hielten, sind wir nun also dabei echte Bäume über das Internet zu verschicken. Was für eine skurrile Welt!
Ich für meinen Teil bin von diesem Punkt noch eine ganze Ecke entfernt. Doch wie sagt man so schön: Sag niemals nie! Man hat es bei den Schuhen gesehen! ;o)

Mittwoch, 13. November 2013

Abwanderung ins Internet

Die Experten streiten sich, Elektronikmarktketten wie „Saturn“ spühren es längst und der Konsument weiß eigentlich Bescheid. Welche Gründe gibt es, weshalb immer mehr Kunden beim Einkauf ins Internet abwandern.

Größere Auswahl, billigere Preise, 24 Stunden geöffnet, schneller Versand. So wie ich denke werden die meisten Argumente bei den Nutzern ausfallen. Auch ich möchte mich da selbst nicht ausnehmen. Wenn meine künftige Kaffeemaschine im Internet vierzig Euro billiger ist als bei „Elektro-Kunze“ um die Ecke, warum also vor Ort kaufen?

Bisher gab es für mich jedoch immer noch Bereiche wo ich nie auf die Idee gekommen wäre online zu bestellen. Etwa Katzenstreu. Zwar gibt es diese im weltweiten Netz auch etwas günstiger als im Fachhandel oder Supermarkt, aber um ehrlich zu sein wollte ich meinem Paketfahrer nicht zumuten ein Karton mit 50kg Katzenstreu aus dem Zustellfahrzeug zu wuchten. Da bin ich ganz Mensch.
Auch kühlpflichtige Lebensmittel würde ich mir nie zuschicken lassen. Da gibt es inzwischen zwar auch schon Anbieter aber wenn die Schlagsahne bei mir ankommt, soll sich nicht bereits geschlagen sein, weil man sie von Fließband zu Fließband bugsiert hat.
Ein weiteres sehr prägnantes Beispiel sind für mich Schuhe! Ich weiß dass vor allem Frauen Internetanbieter wie „Zalando“ lieben und auch fleißig Schuhe bestellen. Mir als typischen Mann war das bisher nichts. Ich wollte bisher in einen Laden gehen, die Treter anprobieren und bei Gefallen gleich mitnehmen.

Wie ihr aus der Vergangenheitsform jedoch entnehmen könnt, ist es damit nun leider vorbei! Seit etwa einem Jahr hat man bei den Schuhhausketten scheinbar beschlossen die Schuhgröße 40 für Männer aus dem Sortiment zu nehmen. Dies fing im Frühjahr bei Sandalen an, setzte sich im Sommer mit Turnschuhen fort und gipfelte letzte Woche in ein paar Slippern welche ich dringend brauchte. Nichts! Nichts davon habe ich bekommen. „ABC Schuh“, „Deichmann“ und wie sie alle heißen! Keine Chance. Was mich dabei noch mehr ärgert, ist die sehr oft gehörte Aussage: „Schauen sie doch mal in die Knabenabteilung!“. Hallo! Auch wenn ich es nicht gern zugebe, gehe ich nun mal langsam auf mein viertes Lebensjahrzehnt zu, da möchte man ungern bei der nächsten Familienfeier mit Halbschuhen im Mickey Maus Design und knallbunten Farben herum laufen. Ebenfalls beliebt: „Wir können versuchen die Größe zu bestellen, kommen sie nächste Woche wieder!“

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich habe zum ersten Mal Schuhe im Internet bestellt. Keine zwei Tage später waren sie da, genau meine Größe, desweiteren waren Versand und Rücksendung kostenlos. Was möchte man mehr.


Ich mag es eigentlich nicht wenn immer mehr Arbeitsplätze an dieses verdammte Internet verloren gehen. Ein wenig anstrengen muss sich der stationäre Handel dann aber doch um mich als Kunden zu behalten. Oder bin ich der einzige Mann mit Schuhgröße 40?

Sonntag, 10. November 2013

Mit dem Zweiten sieht man besser!

Ja ich gebe es zu! Der gestrige Abend gehörte bei uns dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Doch diesmal nicht wie gewohnt zu Hause vor der Glotze, sondern live!
Wir dachten uns, wenn das ZDF mit seiner Samstagabendshow „Wetten Dass!?“ schon Station bei uns in der Nähe macht, dann unterstützen wir auch die ausgerufene Stadtwette und zeigen Deutschland, was wir hier in Sachsen-Anhalt drauf haben.

Also haben wir uns gegen 20 Uhr ins Auto gesetzt und sind spontan auf den Markt nach Halle an der Saale gefahren. Die Parksituation war noch recht entspannt, viele wussten scheinbar dass die Stadtwette erst am Ende der Sendung ausgewertet wird und „Wetten Dass!?“ gern mal eine Stunde bei der Sendezeit überzieht.


Die Aufgabe war, ein angezeichnetes T-Shirt auf dem Boden mit hunderten Menschen zu füllen, welche gelbe Kleidung tragen. Inhaltlich möchte ich es kurz machen. Nachdem es anfänglich ein wenig lau ausschaute, haben wir (Sachsen-Anhalter) es dann gegen 23:15 Uhr tatsächlich geschafft. Es waren sogar etliche Leute zu viel, welche nicht mehr in die Markierungen passten. Manche Outfits waren echt skurril. Von einem Mann im gelben Hühnerkostüm, über eine vermummte Frau in EDEKA Einkaufstüten bis zu gelben „Verdi“ Streikwesten war alles dabei.


Worum es mir in diesem Blog jedoch eher gehen soll, ist die Sendung „Wetten Dass!?“ an sich. Ich gebe nämlich zu, nach der Gottschalk-Ära bisher nie eine Sendung gesehen zu haben. Immer nur hört man über den Niedergang der Sendung, die schlechten Einschaltquoten und den mittelmäßigen Moderator Lanz.

Wisst ihr was? Nach dem gestrigen Abend kann ich das nachvollziehen! Es gab viele Dinge in der Sendung die verhinderten, dass sich die alte Atmosphäre ausbreitete. Hier nur mal einige:

Was ist aus der Außenwette geworden?
Zwar waren wir mit der Stadtwette bei 5°C auf dem Hallenser Marktplatz unterwegs aber früher gab es zumindest immer noch eine Wette die nicht im Studio stattfand.

Die Wettpaten bekommen die Wetteinsätze vom Moderator vorgesetzt!
Was soll das denn? Das war doch noch nicht immer so? Dieser Umstand beraubt die Sendung seiner Spontanität und mindert den Spaß beträchtlich.

Markus Lanz ist eine Schlaftablette.
Das der gute Mann einen schillernden Thomas Gottschalk nicht ersetzen wird, war jedem klar. Doch der Mann wirkt auch live so etwas von bemüht, dass keine Atmosphäre aufkommen möchte. Ihr wisst sicherlich dass die Formulierung „Er wirkte steht bemüht.“ in einer Arbeitsbeurteilung nicht sehr gut rüber kommt. Man könnte es eher mit „Er bekommt es nicht gebacken.“ übersetzen.
Wir fühlten uns mit gerade einmal drei Schaltungen in die Live-Sendung, und keinem Wort zu viel seitens Herrn Lanz, ziemlich vernachlässigt.

Alles in allem ein toller aber auch sehr kalter Abend, live bei einem der größten Show-Dinosaurier im deutschen Fernsehen. Beim nächsten Mal wünsche ich mir nur eine Glühweinbude neben meinen Standfleck. Bei der Kälte und etwa 4 Stunden Sendezeit, könnte dies dann jedoch problematisch mit der Rückfahrt im Auto werden. ;o)

Samstag, 9. November 2013

Quietschender Käse

Wochenende! Für mich nach dieser anstrengenden Woche, die Möglichkeit endlich mal wieder ein Blogeintrag zu schreiben welcher mir seit Tagen auf den Nägeln brennt.

Wenngleich wir heute eigentlich des Mauerfalls am 09.November 1989 gedenken sollten, habe ich mich mal ein wenig mit Käse beschäftigt. Wie aktuell ich plötzlich nach dem Listerien-Bakterien-Fund vorgestern in Reibekäse bin, habe ich nicht geahnt.

Es liegt mir jedoch fern mit in das Horn der Medien zu blasen und hier alle möglichen Krankheits- und Todesfolgen einer Vergiftung aufzuzählen. Wer Bedenken hat, kann sich überall informieren und im Zweifelsfall einfach den Käse zurück bringen oder nicht verspeisen. Punkt.

Mir ist Anfang der Woche dagegen ein neuer Grillkäse ins Auge gefallen auf welchem der Hersteller mit einer kuriosen Eigenschaft des Produktes wirbt. Damit meine ich nicht die Tatsache dass man unter dem Namen „GlutGut“ sicherlich ein gluten freies Produkt erwarten kann. So etwas gibt es inzwischen ausreichend. Nein, weiter unten auf der Packung ist noch der Hinweis zu finden „Psst. Der quietscht nicht!“
Ein Hinweis, wie ich als Mann finde, der zu einem Rasenmäher im Baumarkt oder dem Wasserrad des neuen Springbrunnens passen würde. Wo aber hat Grillkäse bewegliche Teile die quietschen könnten? Selbst wenn, was hat man dafür getan? Der Rezeptur des Käse mehr Öl beigemengt, damit die Schmierung besser funktioniert?


Gut das ich dann doch meine Frau habe, welche ab und an mal über meine Blogtexte drüber liest. Sie erklärte mir nämlich das Grillkäse manchmal an den Zähnen quietschen kann und dies einige als unangenehm empfinden! Aaaaaahhhhhh Jaaaaaa!

Mir ist das noch nie aufgefallen. Aber das kommt scheinbar davon wenn man den Standpunkt vertritt: Auf den Grill gehört Fleisch und kein Mais, Käse oder Blätterteig.

Guten Appetit!

Sonntag, 3. November 2013

Alles für das Volk!

Bereits vor einigen Jahren startete die „BILD“ Zeitung eine Marketingkampagne in welcher man ein bestimmtes „Volks“ Produkt kürte und entsprechend mit einem Siegel versah. Dies waren anfangs Personal Computer mit einer moderaten Ausstattung, zu einem guten Preis. Manchmal auch ein Handy welches einer breiten Masse der Bevölkerung zusagen sollte.

War die Kampagne anfangs noch recht frisch, und meinem Empfinden nach seriös, wandelte sich das Image immer mehr in den Bereich lachhaft bis skurril.

Das beginnt mit einer „Volks.Farbe“ in der wir scheinbar alle unsere Wohnzimmer streichen sollten, geht über eine „Volks.Versicherung“ die mich zu sehr an das System der DDR erinnert und schreckt noch nicht einmal vor einem „Volks.Sandwich“ zurück, welches man an Autobahnraststätten erwerben kann.


Der absoluten Lächerlichkeit gab sich die Kampagne nun aber mit der „Volks.Apfelschorle“ hin. Nicht nur dass das Nischenprodukt Apfelschorle keineswegs im „Volksinteresse“ ganz oben steht, ist auch die Wahl der recht teuren „Lift“ Schorle nicht gerade volksnah.

Ich warte ja ehrlich gesagt noch immer sehnsüchtig auf das „Volks.Toilettenpapier“ oder wie wäre es mit einem „Volks.Gebissreiniger“ auch eine tolle Sache!

In diesem Sinne … alles für das Volk!

Freitag, 1. November 2013

Hinweise die der Mensch nicht braucht

Habt Ihr beim Einkauf eigentlich schon einmal bemerkt mit wie vielen Hinweisen und Gütesiegeln wir auf den Produkten überhäuft werden? Die bekanntesten dürften dabei noch der „Blaue Engel“ oder der „Grüne Punkt“ sein. Auch beim „FSC“ Siegel mit dem Fisch dürfte vielen Verbrauchern einleuchten, das dieser Fisch aus Aquakultur oder kontrollierten Fischfang stammt.

Es gibt jedoch auch eine Menge Siegel der Marke Eigenbau. Damit meine ich Logos welche nicht produktübergreifend sind und welche sich die Hersteller und Händler selbst ausdenken. Diese sind dann zumeist nur bei einer Handelskette zu finden oder auf einer Ware. Ein Vergleich der angelegten Maßstäbe mit anderen Produkten ist damit nicht möglich. Also kaum aussagekräftig!

Ich habe nun neben den anerkannten Siegeln und den zumindest bemühten Eigenbaulogos eine neue Kategorie entdeckt! Völlig sinnlose Aufdrucke!

Ein schönes Beispiel ist das hier abgebildete „Easy to eat“ Prädikat, welches die Firma „Dr. Oetker“ seit neustem verwendet. Was hat ein solches Siegel für eine Bedeutung? Einfach zu essen?


Sind dies nicht viele Dinge? Wenn ich mir ein Brötchen beim Bäcker kaufe, dann ist dies auch „Easy to eat“. Ein Schokoriegel für zwischendurch. Selbst vor Nudeln mit Tomatensoße verzweifle ich nicht, wenn es darum geht sie einfach aufzuessen. Dies geht mir eigentlich bei allen Lebensmitteln ähnlich, sofern ich bei einem Festessen keinen Hummer mit einer Fischgabel zerlegen soll.

Man könnte noch meinen bei den „Dr. Oetker“ Produkten mit entsprechendem Siegel handelt es sich um Fast Food. Sprich man kauft es, packt aus und beißt hinein. Doch dem ist nicht so. Man muss die Produkte erst zu Hause im Ofen zubereiten und kann sie dann erst essen.

Insofern bekommt dieses Siegel an dieser Stelle die Wertung „völlig sinnlos“!
Ich denke es wird sich nicht allzu lange im Handel halten und kaum Verbreitung finden. ;o)

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Abducken und unten bleiben!

Ich gebe es offen zu, ich bin kein Freund der amerikanischen Halloweenbräuche, welche in den letzten Jahren immer stärker zu uns nach Deutschland schwappen. Dies mag an meiner Generation liegen. Von uns wurde in der Kindheit eher ein Erntedankfest gefeiert, anstatt die Nachbarn in gruseligen Monsterkostümen zu erschrecken und um Naschwerk zu bitten.

Was mich jedoch viel mehr stört als ein Brauch, welchen es in unserem Kulturkreis einfach bisher nicht gab, ist die Penetranz mit welcher Halloween hier zu Lande betrieben wird.

Das beginnt bei der Industrie, wo vom Gummibärchengespenst bis zur Halbfettmagarine im Monsterpack alles dem Halloweendesign und -dogma unterworfen wird. Das Ganze setzt sich im Handel fort. Hier wird promotet, geschmückt und verkauft was der Kürbiskopf hergibt. Die Krönung findet die Penetranz dann heute Abend bei uns allen an den Haustüren.

Klingelpartien, teils unverschämter Jugendlicher, sowie Zahnpasta unter der Türklinke wenn die Süßwaren beim Verteilen nicht zusagen.
Ich habe nichts gegen einen geschminkten Sechsjährigen, welcher mit seiner Mutter vor meiner Haustür steht und um Bonbons bittet. Ich mag nur keine Jugendlichen welche die Zigarette erst kurz vor meiner Haustür ausdrücken und preisgünstige Schokoriegel vom Discounter aus Prinzip ablehnen. Klingt ein wenig pessimistisch? Glaubt mir alles schon erlebt! Wir hatten bereits einmal ein rohes Ei am Fenster!

Abducken und unten bleiben, heißt es deshalb für alle, die dem unausweichlichen Wahnsinn entgehen wollen. Dumm nur, dass die Nachbarn mit den sechs Kindern genau wissen, dass wir daheim sind wenn das Auto unten steht. Verdammt! ;o)

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Diskriminierung am Herd!

„Heute hat Mami frei!“ Durch diesen sehr provokanten Slogan fühlte ich mich als Mann heute beim Einkauf angegriffen! Dieser Spruch prangte ausgerechnet auf der Verpackung von Dosensuppen der Firma „Erasco“.


Doch was soll uns Männern dieser Spruch eigentlich sagen? Wenn Mami mal nicht da ist, bekommen wir für die Familie kein vernünftiges Essen hin? Ohne Frau muss der „Jäger und Sammler“ in der Familie zwangsläufig auf eine Dosensuppe zurückgreifen, damit zum Mittag etwas Genießbares auf dem Tisch steht?

Also wirklich, so einen Slogan kann man nicht bringen! Damit verprellt man 50% seiner Käuferschicht! Ich kann recht gut kochen und brauche keine Fertiggerichte auch wenn meine Frau mal nicht da ist. Das wäre als würde ein Hausmeisterservice auf seinen Autos eine Frau in hochhakigen Pumps abbilden und darunter der Text: „Ihr Mann nicht zu Hause?“

Sofort hätte man eine Frauenbeauftragte oder im schlimmsten Fall Alice Schwarzer am Hals! Warum gibt es eine solche Interessensvertretung nicht auch für Männer und warum beteiligt sich die Industrie an der Hetze gegen uns? ;o)

Sonntag, 27. Oktober 2013

Kassiertraining im Supermarkt

Es scheint ein neuer Trend zu sein, Dinge auf dem Computer zu simulieren, womit andere Berufsgruppen im echten Leben ihr Geld verdienen. Man denke nur an den bereits von mir abgehandelten „Landwirtschaftssimulator“ wo man den Alltag eines Bauern nachspielen darf. Mülltonnen leeren in der Münchner Innenstadt oder im „Notarzt-Simulator“ die Menschen vorm Sensemann retten!

Gestern bin ich auf meiner „Playsation Vita“ auf ein neues Spiel aus diesem Genre gestoßen. Wir alle haben darauf gewartet, jetzt endlich ist es möglich! Kassiererin im Supermarkt!
Ernsthaft! Es gibt jetzt ein Spiel, da darf man Produkte an der Supermarktkasse über den Scanner ziehen. Wunderbar umgesetzt mit Touchscreensteuerung, sucht man nach dem Strichcode, wartet auf das Piepsen und knöpft dem Kunden am Ende das Geld ab.

Wer jetzt denkt, dies könnte schnell langweilig werden, weit gefehlt! In späteren Stufen muss man die PLU (price look-up) Nummern für Gemüse & Obst ohne Strichcode kennen und eingeben. Kaputte Barcodes dürfen unter Zeitdruck per Hand eingegeben werden oder eine junge Mutter legt schon mal versehentlich ihren Säugling mit aufs Fließband, worauf wir sie natürlich freundlich hinweisen. Wem dies alles noch nicht genug ist, der sei auf einen strengen Chef hingewiesen, welcher den Spieler ab und an (und meist im größten Gedränge) das Kassenband putzen lässt oder den unverschämten Dackel von Tante Erna, der versucht die Wurst zu klauen.

Alles in allem ein zwar recht kurzweiliges aber sehr liebevoll gemachtes Spiel. Der Stresslevel steigt ziemlich fix an, was vielen Kassiererinnen bekannt sein dürfte. Ob man sich als Betroffener in dieser Berufsgruppe dieses Spiel wirklich in der Freizeit noch geben möchte ist fraglich, für alle anderen ist „Crazy Market“ eine lustige Abwechslung zu den ansonsten recht ernsten Simulationen!


P.S. Für schlappe 3 Euro wäre das Spiel vielleicht auch eine kostengünstige Alternative zu teuren Schulungsprogrammen in so mancher Discounterkette. ;o)

Samstag, 26. Oktober 2013

Geplante Obsoleszenz bei Lebensmitteln

Durch einen Leserbrief in einem aktuellen Verbrauchermagazin, bin ich wieder auf eines dieser kleinen Rätsel des Alltags aufmerksam geworden. Es geht dabei um geplante Obsoleszenz.

Wer mit dem Wort nicht sofort etwas anfangen kann, kennt den Umstand welcher dahintersteckt trotzdem mit Sicherheit. Man hört dass vor allem bei Elektronikartikeln. Da werden kostengünstige Fernseher gebaut, welche man nicht mal mehr aufschrauben kann, weil eine Reparatur des Geräts vom Hersteller nie vorgesehen wurde. Akkus und Displays in modernen Handys werden im Gehäuse nicht verschraubt sondern geklebt, womit eine Reparatur oder Austausch so gut wie ausgeschlossen ist. Der Kunde muss sich zwangsläufig ein neues Smartphone kaufen.

Noch einen Schritt weiter, halt die genannte geplante Obsoleszenz, ist dann der Umstand, dass bestimmte Bauteile so gefertigt oder verarbeitet werden, dass sie nach einer bestimmten Zeitdauer fast zwangsläufig kaputt gehen müssen.

Was aber hat das mit Lebensmitteln zu tun?

Eine berechtigte Frage und auch gleich ein gutes Beispiel aus dem Supermarkt. Salz!
Habt ihr schon einmal bemerkt, dass Salz im Supermarktregal ein Verfallsdatum hat? Das ist so, schaut mal nach! Jedoch ist dieser Umstand völlig widersinnig.


Salz ist nämlich ein Mineral! Sprich so wie wir es gemahlen morgens auf das Frühstücksei streuen, liegt das es bereits seit Jahrmillionen unter der Erde ohne dass es dort jemals schlecht geworden wäre. Chemisch gesehen geht dies auch gar nicht.
Fragt man nun bei den Herstellern oder Supermarktketten nach, bekommt man meist zur Antwort, dass das Salz zwar nicht schlecht wird, durch die Luftfeuchtigkeit in den verwendeten Pappschachteln aber verklumpen kann.
Tja, wenn dieser Umstand mit den Pappschachteln bekannt ist, warum tut man nichts dagegen? Ist dies vom Tatbestand her nicht auch eine Form der geplante Obsoleszenz?

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Der Muffin sei mit Dir!

Geburtstagstorten mit „Benjamin Blümchen“ oder Brausestäbchen mit dem guten alten „Spongebob“ kennen wir. Bunt dekoriert mit Schokolinsen oder im typisch quitschigen Schwammkopf-Gelb. Was ich nun aber erblicken musste, lässt den guten alten George Lucas sicherlich einige Nächte nicht schlafen. Actionfiguren, Laserschwerter aus Plastik, Kartenspiele und selbst Bettwäsche haben wir zu seiner bekannten Filmreihe „Star Wars“ bereits kennengelernt.

Was liegt da näher als nun auch eine Backmischung für Muffins heraus zu bringen? Lecker schokoladiger Teig mit einer giftgrünen Glasur in der Farbe von Meister Yodas Teint.

Na dann, Mahlzeit!

P.S. Macht den Kindern doch einfach mal wieder einen richtig schönen Topfkuchen!


Dienstag, 22. Oktober 2013

Der kleine Bruder von Meister Proper

Ich bin immer wieder erstaunt auf welche eigenartige Ideen Werbeprofis kommen, wenn es darum geht ein Produkt an den Mann zu bringen.

So begegnete mir erst vor kurzem „Mr. Muscle“ zum ersten Mal in der Werbung! Als erstes dachte ich beim Namen an einen Proteindrink für Männer, welche regelmäßig in die Muckibude gehen und die Muskeln nicht schnell genug anwachsen.
Dann musste ich aber feststellen, dass eine gut bestückte Comicfigur in orangenen Strumpfhosen Reinigungsprodukte anpries!

Stopp mal! Haben wir nicht bereits einen glatzköpfigen Mann mit spannendem T-Shirt welcher uns von seiner Reinigungskraft überzeugen soll? Genau! Meister Proper heißt der gute Mann, der seit 1967 für einen Allzweckreiniger steht und uns seit 2003 auch Waschmittel mit seinem Konterfeil anbietet.


Doch wie kommt man bei der Firma „Johnson“ auf die Idee gerade gegen diesen bekannten Putzmeister, einen weiteren Helden in Strumpfhosen auf die Putzmittelwelt los zu lassen?

Ich sag ganz ehrlich, mein erster Gedanke war: „Dies ist der kleine Bruder von Meister Proper!“. Desweiteren trägt „Mr. Muscle“ den schalen Beigeschmack das Konzept dieser bekannten Marke einfach zu kopieren, wie es oftmals günstige Eigenmarken der Discounter bei Markenherstellern handhaben.

Mag sein, dass Meister Proper nicht in aller Welt so bekannt ist wie in Deutschland. Trotzdem scheint „Mr. Muscle“ hier zu Lande deplatziert zu sein. Sagt mal, warum fallen diesen Werbeleuten oder der Firma solch offensichtlichen Parallelen nicht selbst auf. Kann doch nicht gewollt sein, dass ich beim neuen Werbemaskottchen (Mr. Muscle) automatisch an den einzig wahren Reinigungsmeister (Meister Proper) der Konkurrenz denken muss!

Montag, 21. Oktober 2013

Bedenkenloser Wurstgenuss

Alternativ hätte ich auch die Überschrift „Sinnfreier Wurstgenuss“ wählen können. Meine heutige Entdeckung habe ich mal wieder im Supermarktregal gemacht. Auf der Suche nach dem richtigen Belag für meine Brote, bin ich auf die Champignon- sowie Paprikapastete von „K-Classic“ gestoßen! Und wisst Ihr was das Beste ist? Das Produkt enthält sogar wirklich Paprika und Champignons, wie nochmals auf der Packung ausgelobt!


Zuerst habe ich mich ein wenig veralbert gefühlt. Erschließt sich nicht bereits aus dem Namen des Produktes, welche Inhaltsstoffe darin zu finden sind? Warum muss man dies nochmals so deutlich drauf schreiben?

Dann aber ist mir ein Skandal eingefallen, der vor Monaten in den Medien die Runde machte. Damals ging es um Käse, unter anderem auf Pizza, der kein echter Käse war. Stattdessen hatte man solch ein synthetisches Zeug in den Laboren der Industrie produziert, was nur nach Käse aussah und schmeckte. Noch heute findet man bei genauerem Suchen Werbeschilder und Anzeigen mit der Aufschrift „mit echtem Käse“!

Bedeutet dies im Umkehrschluss nun eigentlich, dass in meiner Paprika- oder Champignonpastete nicht unbedingt die entsprechenden Zutaten enthalten sein müssen? Ist dies derart verbreitet (oder verbreitet gewesen), dass man den Umstand wenn es enthalten ist, sogar als Herausstellungsmerkmal mit auf die Packung drucken muss? Sollte dies stattdessen nicht selbstverständlich sein?

Ich bin wahrlich kein Kostverächter. Ich probiere alles, esse ganz gern und mein Rinderbraten am Sonntagmittag ist mir heilig. Zu denken hat mir dies aber schon wieder gegeben. Hm, Denken … eine Sache die man öfters mal beim Einkauf machen sollte um zu durchschauen was uns da teils vorgesetzt wird.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Fahr mit dem Bus!

Um gute Themen für den Blog zu finden, braucht man oft nicht mal zu suchen. Da reicht es auch, wenn man zum Tanken fährt und einen anderen Verkehrsteilnehmer, mit einer gehörigen Portion Selbstironie, vor sich hat.


Ich denke der Spruch „Denk an die Umwelt – Fahr mit dem Bus!“ spricht bei diesem VW T3 Bus mit Baujahr so um 1987 Bände. Kein Katalysator, Umweltplakette 1 … von den Abgaswerten her, könnte ich vier von meinem privat PKW besitzen und würde noch darunter liegen.

Trotzdem, schöner Spruch und nette Breitseite auf das oft postulierte „Park & Ride“ System in den Städten! ;o)

Samstag, 19. Oktober 2013

Polizeiwagen im Freistaat Sachsen

Wie nicht anders zu erwarten, ist man selbst im Urlaub ausreichend mit dem Auto unterwegs. Zwar ist Wandern eine löbliche Angelegenheit. Alle Sehenswürdigkeiten der Sächsischen / Böhmischen Schweiz zu Fuß abzulaufen ist jedoch eine Illusion.

Dresden, Lilienstein, Bastei, Schweden Löcher und wieder zurück zur Festung Königstein. Neben ausreichend tiefen Schluchten neben der Fahrbahn, welche nicht mit Leitplanken gesichert sind, ist mir vor allem eine Sache aufgefallen. In Sachsen kurven noch enorm viele Polizeifahrzeuge im guten alten Grün herum. Während in gesamt Deutschland schon auf das EU-einheitliche Blau umgestellt wurde, sah ich dort unten in Sachsen fast nur die alt bekannten grünen Einsatzfahrzeuge! Woran liegt das?


Natürlich habe ich wieder einige Theorien.

Erklärung Eins. Entgegen allen öffentlichen Verlautbarungen, geht es dem Freistaat finanziell doch nicht so rosig. So hat man beschlossen, neben der unterdurchschnittlichen Bezahlung der Lehrer, statt Neuanschaffungen bundesweit alle Altfahrzeuge der Polizei aufzukaufen und einzusetzen.

Möglichkeit Zwei. Tarnung! Da es ausreichend Wälder im Freistaat und den Grenzregionen zu anderen EU-Staaten gibt und mit Drogenhandel und Straßenstrich ausreichend Verbrechen zu bekämpfen ist, macht sich das Grün bei verdeckten Observationen besser als das geforderte Blau.

Dritte und letzte meiner Ideen. Man fährt den Egotrip! Was Bayern und Herrn Seehofer sein Betreuungsgeld ist, welches man, trotz Demokratie, auch gegen den Widerstand aller anderen durchdrücken muss, ist dem Freistaat Sachsen seine Landesfarbe Grün. Dies geht so weit dass man auf Landesebene beschlossen hat, dass die Polizei ihr Grün behält, da es besser zum Image des Bundeslandes passt.

Wer die tatsächlichen Gründe für diesen Umstand kennt, ist herzlich eingeladen mir zu schreiben. Entweder einfach einen Kommentar unter diesen Beitrag setzten, per Facebook oder aber gern per Mail. ;o)

Freitag, 18. Oktober 2013

Unbezahlbares Kunsthandwerk

Welche Frau träumt nicht davon. Eine komplette Weihnachtsdekoration aus geschnitzten Figuren, Schwibbögen und Räuchermännchen, handgearbeitet aus dem Erzgebirge. Oder wenigstens eine Sache davon, um sie zumindest der Nachbarschaft im Fensterbrett zu präsentieren.

Wenn man gerade im Erzgebirge unterwegs ist, bietet es sich an nach diesem Kleinod zu suchen und man kann sich gewiss sein, man findet etwas. So auch wir, als wir durch die Dresdner Innenstadt gewandelt sind. Ungelogen, findet man ausreichend Läden in denen erzgebirgisches Kunsthandwerk angeboten wird. Im Gegensatz zu seinen Nachahmern aus Asien, hat echte Handarbeit seinen Preis. Billig ist so ein Stück nicht, auch das sollte jedem klar sein.

Mit etwas Unverständnis reagierte ich deshalb auf ein Geschäft nahe der Prager Straße. Das Angebot an Schnitzereien war überwältigend, schön aber auch schön teuer. Ein Schwibbogen war dort erst ab 300 Euro zu bekommen, nach Oben kaum Grenzen. Doch nicht der Preis lies mich mit dem Kopf schütteln, sondern ein Schildchen im Schaufenster auf dem Stand: „Aus Sicherheitsgründen nehmen wir keine 100, 200 und 500 Euro Scheine entgegen“. Auf der anderen Seite war auch keine EC- oder Kreditkartenzahlung möglich.


Bei dem Preisniveau ein echtes Unding! Stellt Euch mal vor, ein schwerreicher Scheich möchte seiner Frau in Dubai (ob man da weiße Weihnachten feiert?) eine Komplettausstattung an erzgebirgischen Schnitzereien mitbringen. Der muss dort im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Koffer voll Geld anrücken! Vielleicht aber möchte uns der Laden sagen, dass man bei den Preisen vorher eine Bank ausrauben muss, um es sich als Normalsterblicher leisten zu können. Deshalb nimmt man nur kleine nicht nummerierte Geldscheine … ?

Wir hätten in dem Laden eh nichts erstehen können aber ein wenig verwúndert habe ich schon aus der Wäsche geschaut! ;o)

Dienstag, 15. Oktober 2013

Das Fest der Fruchtbarkeit

Auch wenn Halloween hier in Deutschland in den letzten Jahren, vor allem vom Handel und der Industrie, in den Vordergrund gerückt wird, so ist das Erntedankfest wohl näher an unserer einheimischen Kultur ran, wie sein amerikanischer Ableger.

Beide haben jedoch eine gewisse Symbolik gemein. Eines ist der Kürbis, welcher bei Halloween mit Grimassen in geschnitzter Form Angst und Schrecken verbreitet, bei Erntedank jedoch der Fruchtbarkeit ein Gesicht gibt.

Passend dazu bin ich heute im Gemüse Regal des REWE beim Einkauf auf eine gewisse bildliche Analogie gestoßen! Ich glaube mehr brauche ich zu dem Thema nicht zu sagen. ;o)

Montag, 14. Oktober 2013

Äpfel mit besonderem Zusatz

Wie Ihr sicherlich in den letzten Tagen mitbekommen habt, ich bin mit meiner Frau derzeit auf Urlaubsreise durch Deutschland. Da es sich auf Handy und Tabletcomputer leider nicht so gut bloggt, wie man allgemein glauben mag, möchte ich mich für die Abstinenz entschuldigen. Doch ich gelobe Besserung und werde in dieser Woche ein wenig verstärkt auf meine Reiseerfahrungen eingehen. Natürlich auf meine etwas eigene Art, hier bei „Alltag querbeet“.

Kennt ihr das? Auf der Autobahn ist gerade mal sehr wenig los, der Regen legt gerade eine Pause ein und lässt die Sonne durch und auch unsere Freunde von der LKW fahrenden Fraktion halten sich mit ihren Überholmanövern zurück.
Sprich, man hätte mal die Chance echt zügig voran zu kommen. Bis, tja bis im Radio eine Sofortmeldung für die gerade befahrene Autobahn durchgerufen wird: „Auf beiden Fahrspuren liegen ein Spanngurt und mehrere LKW-Teile auf der Fahrbahn. Bitte fahren sie besonders vorsichtig.“
Ich habe dann natürlich auch noch das Glück, dass einige Meter vor mir die Straßenbahnmeisterei die Autobahn dicht macht und anfängt den Müll von der Autobahn zu sammeln.

Da steht man dann im Stau und hat Zeit sich ein wenig in der Landschaft umzuschauen. Wie schon gesagt, die Sonne schaute gerade hinter den Wolken hervor und es war ein noch tolleres Bild, als ich nur wenige Meter entfernt eine riesige Apfelplantage erblickte. In unüberschaubaren Reihen hingen dicke, saftig rote Äpfel auf den Bäumen. Die Regentropfen reflektierten das Licht auf den Früchten und verstärkten bei mir noch den aufkommenden Appetit auf frische Äpfel. Über all dem prangte das werbewirksame Plakat eines regionalen Obsterzeugers. Echt mir tropfte der Zahn! Die Szene hätte aus einem Obstwerbespot im Fernsehen stammen können.

Die Idylle und auch mein aufkeimender Appetit wurden jedoch rasch zerstört als der Verkehr plötzlich weiter floss und ein ukrainischer LKW Fahrer aufs Gaspedal drückte. Eine riesige Abgaswolke nebelte die ersten drei Reihen Apfelbäume ein und zerstörte jäh mein Bild von taufrischem Obst.

Erst jetzt begann ich darüber nachzudenken. Die Bäume mit den Früchten stehen Tag ein, Tag aus an dieser Stelle und stündlich donnern tausende von Fahrzeugen an ihnen vorbei. Wie lecker kann ein Apfel aus dieser Plantage wirklich sein? Sind solche Früchte nicht ungemein hoch mit Schwermetallen belastet? Schmecken solche Äpfel auf dem Kuchen nach Eisen?


Fragen über Fragen die mir bisher noch keiner beantwortet hat. Mir ist auf jeden Fall erst einmal der Hunger auf einheimische Äpfel vergangen. Was nicht heißen soll, dass die Früchte in Spanien oder Südafrika vielleicht auch an Autobahnen wachsen.

Sonntag, 6. Oktober 2013

Artenschutz am verkaufsoffenen Sonntag

Auf meinen Einkaufstouren treffe ich immer wieder auf längst ausgestorben geglaubte Arten. Bereits in vielen Sketchen beschrieben und nie auffindbar, der Baumarktverkäufer. Wenn man eine Frage zu einer Gewindegröße hat, Holz zugeschnitten braucht oder der Fliesenmörtel im Regal leer ist, man kann sich sehr gewiss sein, keinen Baumarktverkäufer in die Finger zu bekommen.

Es mag sein, dass der Baumarktverkäufer jetzt durch die Pleite der „Praktiker“ Handelskette ganz vor der Ausrottung steht. Doch Mutter Natur ist nicht untätig! Beim heutigen Sonntagsshopping, musste ich mit erschrecken feststellen, dass eine ganze andere Gruppe, jedoch aus derselben Gattung, ihm Konkurrenz macht. Der Möbelhausberater!

Ich durfte gerade eine geschlagene halbe Stunde wegen einer Preisauskunft, vor einem Infopunkt bei „Möbel Roller“ warten. Doch nicht dass ihr denkt, danach kam ein Mitarbeiter! Nee, nach der halben Stunde haben sich dann alle Kunden, von denen inzwischen etliche in der Schlange standen, einen Hocker für 11,99 € aus dem Angebotsregal gegenüber des Tresen genommen und wir veranstalteten ein spontanes Sit-In. Wieder einige Zeit später huschte zaghaft ein verängstigter Mitarbeiter vorbei. Ehe wir ihn zu fassen bekamen, meinte er aus der sicheren Entfernung man sei heute nur zu dritt, dies sei nicht zu schaffen! Weg war er … .

Ich erspare mir jetzt mal die weiteren Schilderungen, Beschimpfungen und was mir sonst noch durch den Kopf ging. Ich möchte lediglich erwähnen, dass wir den geplanten Esstisch dort dann doch nicht gekauft haben.

Und für die Firma „Roller“ hier einige Tipps! Wenn ihr eine Sonntagsöffnung personell nicht absichern könnt, lasst den Laden zu! Kundentoiletten wären bei diesen Wartezeiten echt angebracht! Stühle in der Wartezone sind extrem kundenfreundlich!

Kurzum, solltet ihr nicht gerade Greenpeaceaktivist sein und euch noch einmal die hoffentlich bald aussterbende Art des nie vorhandenen Möbelhausberaters anschauen wollen, dreht einen großen Bogen um diese Servicewüste. Zumal sie nach einem eigentlich so symphytischen Kinderspielzeug benannt ist.

Freitag, 4. Oktober 2013

Gezielte Kundenwerbung mit makabrem Beigeschmack

Immer wieder wird auf die großen Internetunternehmen geschimpft. Anbieter wie Google oder Amazon installieren kleine Programme (Cookies) in unseren Webbrowser um unsere Kaufgewohnheiten auszuspionieren. Damit möchte man in der Folge passende Werbung einblenden um den Kunden zum Kauf zu verführen. Ob dies jetzt legitim ist oder nicht, darüber könnte man Stunden lang streiten. Im Zweifelsfall gibt es die Möglichkeiten diese Cookies am Computer abzuschalten.

Dass dieses Prinzip aber auch offline funktioniert, habe ich heute in meinem Briefkasten am Gartenzaun feststellen können. Dort lag nämlich ein Flyer der „Mecklenburgischen Versicherungsgruppe“ und zwar mit Werbung für eine Elementarschadensversicherung.


Zwei Dinge fand ich an diesem Umstand ein wenig makaber. Zum einen hat der 14jährige Bengel mit den Prospekten, diese nur in den Straßen verteilt, welche im Juni vom großen Hochwasser betroffen waren (die Cookies lassen grüßen!). Zum anderen fühlte ich mich von dem Werbespruch ein wenig verarscht. „Mutter Natur zu Besuch?“.

Am liebsten hätte ich geantwortet: „Klar! Erst im Juni auf eine nette Tasse Kaffee!“

Ich glaub ich werde besser kein Beratungsgespräch vereinbaren, sonst platzt mir der Kragen.

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Ungeklärte Fragen am Tag der Deutschen Einheit

Heute ist der 3. Oktober, Tag der Deutschen Einheit.
Der Tag an dem der deutschen Wiedervereinigung vor über 20 Jahren gedacht wird. Damals gingen Ost- und Westdeutschland nach über 40 Jahren wieder in einem gemeinsamen Staat auf. Seither ist dies ein Feiertag, ein Tag an dem man auch mal in sich gehen und nachdenken sollte.

Ich habe mir auch so meine Gedanken gemacht. Da ich aus den neuen Bundesländern stamme, habe ich selbst nach so vielen Jahren noch immer Fragen. Fragen welche mir bisher kein Bewohner aus den alten Bundesländern erklären wollte und welche sich mir nur sehr langsam im Alltag erschließen.

Letzte Woche ist mir wieder eine dieser Fragen beantwortet worden. Durch Zufall und wie sollte es anders bei mir sein, in einem Supermarktregal. Die Frage lautete: „Was trägt ein Bayer tatsächlich unter der Lederhosen?“


Die Antwort seht ihr auf dem Foto, welches ich gemacht habe. Boxershorts im Lederhosen-Design. Ich wusste es! Was mich jedoch ein wenig irritiert ist der Waschbrettbauch des Models auf der Verpackung. Wäre ein Bierbauch hier nicht ein wenig authentischer gewesen? ;o)