Sonntag, 28. Juni 2015

Wodka fürs Kind - mit REWE!

Hier mal wieder eine Geschichte aus dem wahren Leben mit Kind.
Etliche Eltern werden das sicherlich kennen. Draußen ist es drückend heiß und während man zu Hause noch rätselt, was man dem Kind anzieht - lang oder doch kurzärmlich - hat man tatsächlich vergessen das Wasserfläschchen fürs Kind aufzufüllen.

Gut, dass dies heut zu Tage nicht wirklich ein Problem ist. An jeder Ecke gibt es Kioske und Supermärkte, so auch in unserem Fall. Sprich, ein REWE Markt lag am nächsten als unsere Kleine nach Wasser verlangte. Schnell also durch die Regalreihen gehuscht, in die Getränkeabteilung geeilt und eine Flasche der REWE Eigenmarke "Beste Wahl" (siehe Foto) geschnappt und an der Kasse bezahlt.

Kaum wieder im Park wollten wir dann das Wasser in ihr Trinkfläschen umfüllen, als uns eine etwas zu laut vorgetragene Bemerkung von einer Nachbarbank voller Rentner an die Ohren dringt.
"Schau mal Renate, diese jungen Leute. Die geben ihren Babys bereits aus Wodka Flaschen zu trinken!"


Erst waren wir ein wenig verwundert. Bei genauerer Betrachtung der REWE Wasserflasche fiel uns aber auch auf, dass diese eine frappierende Ähnlichkeit mit einer Wodka Flasche hat. Natürlich ist uns bereits am Regal aufgefallen, dass die "Beste Wahl" sich etwas von der Standardform der Wasserflaschen abhebt. Doch es stimmt! Wodka!

Nur um das hier konsequent klar zu stellen. Unser Kind bekommt keinen Alkohol ins Fläschchen. Diese optische Parallele sollte man den Produktdesigner bei REWE vielleicht trotzdem mal vor Augen führen! ;o)

Montag, 22. Juni 2015

Eine faire Plakette für meinen Kaffee

Seit Monaten gehe ich an dieser Plakette an einer Mauer hier in der Nachbarschaft vorbei. Auf einer schicken Glasplatte, an der Ziegelmauer einer nahen Pfarrei wird verkündet: "Wir trinken Kaffee aus fairem Handel".


Tja, das tue ich im Büro auch seit Jahren. Dabei unterstützte ich bereits unterschiedliche Kolchosen und Bauernvereinigungen in Afrika, einigen südamerikanischen Hochländern und Mexiko. Leider habe ich dafür nie eines dieser tollen Glasschilder bekommen!

Dabei würde sich dies so toll vor meinem Büro machen und allen Besuchern und Geschäftspartnern eine eindeutige Botschaft vermitteln:

"Hier wird selbst in der Kaffeepause noch die Welt gerettet!"

Also, wer weiß wie man ein solches Schild bekommt, möge sich bei mir melden! ;o)

Sonntag, 14. Juni 2015

Star Lord, sein allerbester Freund und inkontinente Jugendliche

Gestern war ein toller Tag. Am Morgen gut gefrühstückt, dann mit der Familie zum alljährlichen Kutterrudern auf der Saale, bei dem diesmal auch mein Schwager antrat, und gekrönt sollte dieser denkwürdige Tag mit einem Kinobesuch von "Jurassic World" werden.

All dies hat bis zum Abend auch gut funktioniert. Beim Kutterrudern sprang zwar nur ein eher enttäuschender 15. Platz heraus, trotzdem zum Kinofilm war ich pünktlich.

Nachdem wir vor inzwischen schon 14 Jahren das letzte Mal die "Isla Sorna" mit ihren Horden von Dinosauriern besuchen durften, sind die Urzeitmonster in 2015 endlich wieder zurück. Diesmal durch Genmanipulation und den immer wieder auftretenden Hang zur Gewinnmaximierung, noch größer und gefährlicher.
Ohne dabei zu viel von der Handlung zu verraten, kann man berichten, ein besonders fieser Dino wird heran gezüchtet, entkommt, meuchelt Menschen am laufenden Band und muss wieder eingefangen oder getötet werden. Ich glaube nach ähnlichem Muster liefen bisher alle "Jurassic Park" Film. Da macht auch dieser neue Streifen keine Ausnahme.
An der Spitze des Widerstandes stehen diesmal jedoch gänzlich andere Personen. Allen voran der erst kürzlich durch "The Guardians of the Galaxie" bekannt gewordene Chris Pratt als Söldner Owen und sein Assistent Barry verkörpert von Omar Sy ("Ziemlich beste Freunde").
Von der Handlung sollte man außer einer aufwändig inszenierten Dinosauerierhatz nicht allzu viel erwarten. Um eine anspruchsvolle Handlung entwickeln zu können, fehlt es dem Film an etlichen Stellen. Neben einer recht platten und hanebüchenen Charakterentwicklung über logische Fehler, hinkt der Film vor allem an einem. Zu viele Handlungsansätze werden begonnen, verlaufen während des Streifens aber im Sand oder werden einfach nie wieder erwähnt!
Doch seien wir ehrlich. In ein "Jurassic World" geht man wegen der Action und der riesigen Saurier und damit wird man bestens bedient. Vom Film her sah ich also genau dass, was ich erwartet hatte.

Anders sah es jedoch beim Publikum aus. Klar, ein Samstag Abend und ein Blockbuster Film gleich nach seinem Deutschlandstart. Das hier jedes Kino brechend voll sein wird, ist faktisch vorprogrammiert. Warum muss aber gerade ich so eine Bande Sechzehnjähriger vor mir haben, welche beim Bierkauf an der Kinokasse noch ihren Ausweis zeigen müssen und daraufhin versuchen die benachbarten Mädels auf teufel komm raus zu beeindrucken. Das ging vom permanenten zuprosten mit bierhaltigen Mixgetränken durch mein Blickfeld bis zu Fingerschnippen für jeden Statisten welcher im Film von einem Dino getötet wurde. Nach knapp einer halben Stunde war ich bereits ziemlich abgenervt, doch da begann erst das richtige Übel!
Bier und eine schwache sechzehnjährige Blase scheinen sich nämlich nicht zu vertragen. Zumindest aber zu einer temporär, starken Inkontinenz zu führen. Die zwei Kids direkt vor mir, sind während der 125 Minuten des Films ganze viermal aufs Klo gelaufen! Ich kann jetzt schlecht einschätzen wie beeindruckend dies noch auf die Mädels in Sichtweite war, meine Halsschlagader trat an diesem Abend jedoch bedenklich hervor.


Deshalb mal die Frage hier in die Runde. Wie cool ist es eigentlich heut zu Tage für einen Sechzehnjährigen, durch bescheuerte Handlungen permanent aufzufallen, Bier zu trinken, welches man offenkundig nicht verträgt ohne permanent aufs Klo zu rennen und um sich nach der Vorstellung (gegen 23 Uhr) eine dunkle Sonnenbrille aufzusetzen, aufs Fahrrad zu schwingen um dann vermutlich (auf Grund der fehlenden Sicht) gegen einen Laternenpfeiler zu fahren?

Oh Mann! Ich hoffe wir waren damals nicht genau so! ;o)