Sonntag, 19. November 2017

Wenn ihr mich nicht haben wollt, sagt es einfach!



Wer schlau ist, tätigt seine Weihnachtseinkäufe nicht erst auf den letzten Drücker und schaut sich bereits jetzt um! Selbiges haben wir am gestrigen Samstag getan. Da wir versuchen nicht mehr alles unbedingt im Internet zu kaufen, hieß es: "Ab in die nächst größere Stadt!".

Dort ging es auf die Suche, natürlich zuerst nach den Geschenken für die Kleinen. Zwangsläufig führt dieser Weg um keines der vielen Spielwarengeschäfte herum. Eines davon stach uns dabei besonders ins Auge. Eine Filiale einer bekannteren Kette warb mit 20% auf alle Spielwaren.
Bedenkt man dabei die Anzahl der zu besorgenden Geschenke (zwei eigene Kinder, Nichte, Neffe, Kind der besten Freundin ... ... ...) kann sich ein solcher Rabatt schon lohnen. Zum Glück wussten wir in diesem Jahr bereits welches Kind sich was wünscht. Schnell waren die Dinge im Einkaufskorb und ab damit zur Kasse. Im Kopf errechnete ich mir bereits meine Ersparnise. Plötzlich jedoch verkündete die Angestellte mit 55 Euro den ganz normalen, summierten Preis aller Spielwaren. Gleich hackte ich ein und meinte: "Müssten dies nach Abzug meiner 20% Rabatt nicht nur 44 Euro sein?". Mit vorwurfsvollem Gesicht und einem erhobenen Zeigefinger wies sie mich auf das kleine Sternchen hinter dem Werbeplakat hin. Mikroskopisch klein und unter der Ladendecke kaum zu erkennen, stand dort doch wirklich: "Ab einem Einkaufswert von 60 Euro".
Hmpf, grummel, grummel. Verärgert packte ich meine Sachen wieder in den Korb und stapfte nochmal in den Laden um, blöd wie man ist, noch etwas absolut sinnloses im Wert von etwa 5 Euro dazu zu kaufen. Wieder war ich an der Kasse, wieder verkündete man mir den vollen Preis von 60,25 Euro. Doch, müsste da jetzt nicht eine Summe von etwa 48 Euro stehen?
Diesmal entnervt UND böse blickend, wies mich die Kassiererin auf zwei weitere kleine Sterne am Rabattplakat hin. "Der Rabatt wird in Form eines Einkaufsgutscheins gewährt, welchen sie beim nächsten Einkauf ab Montag einlösen können!".



Jetzt war ich entnervt und böse. Sagt mal liebes Geschäft, ich verstehe ja, dass ihr euch die Kunden immer und immer wieder in die Filialen locken und von Mal zu Mal mehr verkaufen wollt. Solche "linken" Rabattaktionen stressen und nerven mich als Kunden aber mehr, als dass sie mich in Zukunft noch einmal ein Geschäft dieser Kette betreten lassen. Man kommt sich an der Kasse vor wie der letzte Idiot, kauft Dinge welche man eigentlich nicht wollte und hat am Ende nicht mal Geld gespart. Drei Frustsituationen, hervorgerufen durch nur eine, schlecht durchdachte, Rabattaktion. Dies ist Rekordverdächtig in Sachen Kunden vergraulen.

So wird es sicherlich nichts mit der Stärkung des stationären Handels. Aber was solls, den nächsten Einkauf erledige ich mal wieder bei diesem kleinen 100m² Spielwarenladen gleich drüben, zwei Straßen weiter.

Sonntag, 12. November 2017

Fatale Fehleinschätzung im Kinderzimmer




Ich find es immer wieder lustig, wenn meine Frau mit dem Handy bewaffnet auf Ideensuche für Kinderzimmer-Dekoration geht. Meist bei Instagram & Co..
Hier ein aus Holz geschnittener Regenbogen, dort ein glitzernder Lampenschirm aus Pergament für den Nachttisch.

Selbst in renommierten Eltern-Zeitschriften wird immer wieder Kinderzimmer Deko vorgestellt. Ein gutes Beispiel für ein durchgestylten, perfekten Kinderzimmers zeigt mein Foto zu diesem Artikel. All dies ist, wie ich meine, absoluter Schwachsinn!
Eines habe ich als Vater inzwischen nämlich gelernt, Kinder und Dekoration vertragen sich nicht. Warum also letzteres in die Höhle des Löwen stellen?



Kinder in ihrem Zimmer schreien, rennen, zerren, kippen, balgen ... selten spielen sie nur manierlich. Kommt ihnen dabei Deko in die Quere, wird sie entweder ins Spiel integriert oder schlicht und ergreifend umgerannt. In beiden Fällen kommt es über Kurz oder Lang zum Totalverlust, was natürlich ärgerlich ist. Warum also gibt es immer noch Eltern die Deko fürs Kinderzimmer kaufen oder basteln? Designer welche sie herstellen oder Händler die sie vertreiben?

Ein Kinderzimmer ist, im Gegensatz zu den vielen tollen friedlichen Bildern im Internet, keine Kunstausstellung oder Stillleben. Hier brodelt im bestenfalls das Leben, da ist Deko eher störend. Wo dem nicht so ist, sollte man eventuell mal darüber nachdenken.

Wenn es also nach uns Männern gehen würde: Kinderzimmer = Deko frei Zone!

Donnerstag, 9. November 2017

Trinkgenuss mit Nachgeschmack


Ihr kennt dies sicherlich, als Elternteil ist man ständig auf der Suche nach Dingen, welche einem den Alltag mit den Kleinen leichter machen.

Sei es das T-Shirt mit dem praktischen Druckknopfverschluss bei dem man extra darauf achtet, dass auf dessen Front ein angesagtes Disney-Motiv zu sehen ist. Natürlich damit der Spross das Teil in Zukunft ohne Gemurre anzieht.
Ebenfalls beliebt, das Umfüllen gesunden Minneralwassers in die leeren poppigen Flaschen bekannter Softdrinks-Hersteller. Wenngleich diese Methode nur bis zu einem bestimmten Alter funktioniert.

Auf eben dieser ständigen Suche stieß ich vor kurzem im Internet auf wirklich niedliche Trinkflaschen (Foto 1) für unterwegs. Dachte ich zumindest.








Kleine Flaschen im Design eines Elefanten in kindgerechten Farben und mit niedlichem Rüssel-Strohalm. Ich zeigte diese tolle Entdeckung gleich mal meiner Frau und bekam kurz darauf einen kräftigen Rüffel.

Im Gegensatz zu mir, hatte sie sich nämlich scheinbar die Mühe gemacht auch mal über den Titel und das erste Bild hinaus zu lesen.

Widerwärtigsterweise stellte sich heraus, bei den vermeintlichen Trinkflasche handelt es sich um eine Art "Puller-Töpfchen" to go.
In der passenden Ausführung für Jungen oder Mädchen können kleinere Kinder damit in der Öffentlichkeit ihre Notdurft verrichten auch ohne das eine Toilette in Reichweite ist.
Ich muss ehrlich gestehen, bisher noch nie in eine solche Situation geraten zu sein. Wir leben zum Glück in einer sehr grünen Kleinstadt mit vielen Parks und Wiesen. Bisher konnte ich die Kleinen immer irgendwie per "Abhalten" Puller lassen. Trotzdem glaub ich schon dass diese Option nicht jedermanns Sache ist oder sich in den Hochhausschluchten mancher Großstadt wirklich keine Möglichkeit findet.



Aber sei es drum. Anfreunden kann ich mich mit diesem "Tarntöpfchen" für unterwegs einfach nicht.
Um der Wahrheit den Vorzug zu geben, habe ich mich in den letzten Tagen desöfteren erwischt wie ich am Kamillentee meines Sohnes geschnuppert habe, nur um zu überprüfen ob die richtige Flüssigkeit in der Trinkflasche ist. ;o)

Sonntag, 5. November 2017

Wo wächst eigentlich "Hohes C"?


Oft hört man ja solche urbanen Legenden. Schulkinder glauben das Kühe lila sind, Coca Cola Kokain enthält oder Fischstäbchen von einem bärtigen Opa aus dem Meer gezogen werden.

Hat sich von Euch aber schon einmal jemand Gedanken darüber gemacht wo der beliebte Fruchtsaft "hohes C" herkommt? Auf den Urlaubsbildern eines Freundes bin ich der wahren Herkunft auf die Schliche gekommen!

Ein wenig von Koblenz entfernt, die Mosel hinauf, schoss er dieses zum Beitrag abgebildete Foto. An einem Berghang, in sonniger Lage, gedeihen dort doch tatsächlich junge Saftbäume der Marke "hohes C".
Zwar erkennt man an den noch sehr blassen Saftkartons, dass die Reife der Frucht noch lange auf sich warten lässt. Trotzdem erstaunlich, bisher dachte ich immer Saft wird in Fabriken hergestellt und abgefüllt. Dieses Foto sollte diese These gründlich widerlegen!

Ihr seht also, man lernt nie aus! Nicht mal in meinem Alter!