Sonntag, 12. November 2017

Fatale Fehleinschätzung im Kinderzimmer




Ich find es immer wieder lustig, wenn meine Frau mit dem Handy bewaffnet auf Ideensuche für Kinderzimmer-Dekoration geht. Meist bei Instagram & Co..
Hier ein aus Holz geschnittener Regenbogen, dort ein glitzernder Lampenschirm aus Pergament für den Nachttisch.

Selbst in renommierten Eltern-Zeitschriften wird immer wieder Kinderzimmer Deko vorgestellt. Ein gutes Beispiel für ein durchgestylten, perfekten Kinderzimmers zeigt mein Foto zu diesem Artikel. All dies ist, wie ich meine, absoluter Schwachsinn!
Eines habe ich als Vater inzwischen nämlich gelernt, Kinder und Dekoration vertragen sich nicht. Warum also letzteres in die Höhle des Löwen stellen?



Kinder in ihrem Zimmer schreien, rennen, zerren, kippen, balgen ... selten spielen sie nur manierlich. Kommt ihnen dabei Deko in die Quere, wird sie entweder ins Spiel integriert oder schlicht und ergreifend umgerannt. In beiden Fällen kommt es über Kurz oder Lang zum Totalverlust, was natürlich ärgerlich ist. Warum also gibt es immer noch Eltern die Deko fürs Kinderzimmer kaufen oder basteln? Designer welche sie herstellen oder Händler die sie vertreiben?

Ein Kinderzimmer ist, im Gegensatz zu den vielen tollen friedlichen Bildern im Internet, keine Kunstausstellung oder Stillleben. Hier brodelt im bestenfalls das Leben, da ist Deko eher störend. Wo dem nicht so ist, sollte man eventuell mal darüber nachdenken.

Wenn es also nach uns Männern gehen würde: Kinderzimmer = Deko frei Zone!

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