Samstag, 23. Mai 2015

Umweltschutz bei Pampers auf Kosten junger Mütter?

Junge Mütter und Väter werden es in den letzten Wochen bereits in den Regalen der Drogerie- und Supermärkte mitbekommen haben. Eine altbewährtes Kulturgut musste aus mir unbekannten Gründen über die Klinge springen. Der Pampers-Karton.

Verschiedene Größen, unterschiedliche Anzahl, eines hatten Pampers Windeln jedoch immer gemein. Kaufte man sie bisher im Vorratspaket, waren die Windeln immer mit einem Pappkarton umschlossen. Wie viele junge Mütter sicherlich bestätigen können, waren diese Kartons enorm praktisch.
Zu klein gewordene Babykleidung einlagern, auf den Flohmarkt transportieren. Kaum ein junges Elternteil entsorgte diese Kartons. Die Größe war einfach praktisch und es gab unzählige Anwendungsmöglichkeiten.
Nun musste der Karton aber einer gewöhnlichen PET-Folie weichen. Nur noch eine weiche transparente Schicht umhüllt den Vorratspack, welche man maximal noch in der gelben Wertstofftonne entsorgen, jedoch zu nichts anderem nutzen, kann.


Fragt sich nur was die Hersteller der "Pampers" zu diesem Schritt bewog. Hier kann man nur spekulieren. Sicherlich spielen Kostenersparnisse eine Rolle. Folie scheint günstiger zu sein als ein Pappkarton. Desweiteren wird man von Umweltschützern das Argument präsentiert bekommen, dass nun weniger Bäume der Verpackung zum Opfer fallen.

Doch was nun wenn ich Babykleidung einlagern möchte? Umzugskartons aus dem Baumarkt? Die sind doch viel zu groß! Ich kann mir nicht vorstellen dass "Pampers" die häufige Weiterverwendung ihrer Umverpackung entgangen ist. Für manche war dies sogar ein Kaufargument.

Insofern fühle ich mich von meinem bisherigen Lieblings-Windelhersteller ziemlich im Regen stehen gelassen und merke mal wieder, dass nicht alles Neue gleichzeitig gut ist! Umweltschutz oder Kostenersparnis hin oder her!

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