Freitag, 27. November 2015

Die Wärme sei mit Dir!

An diesem Wochenende ist es endlich wieder so weit. Der erste Advent steht vor der Tür und damit öffnen vielerorts die Weihnachtsmärkte ihre Pforten. Eine heimeliche Atmosphäre, der Geruch nach Lebkuchen, Bratapfel sowie Glühwein erwarten den Besucher. Man trifft sich mit Freunden an den kleinen Holzbuden auf ein Leberbrötchen oder den obligatorischen Grog, wenn die Temperaturen weit in die Minusgrade fallen.

Diesmal könnte es jedoch sein, dass Ihr auf dem Weihnachtsmarkt nicht nur auf Eure Bekannten oder Liebsten stoßt. Was würdet Ihr dazu sagen, wenn plötzlich Meister Yoda oder Darth Vader neben Euch stehen? Vielleicht waren dass dann doch ein paar Gläser zu viel vom Glühwein oder Punsch?

Damit würdet Ihr mit der Antwort gar nicht mal so falsch liegen! Wie inzwischen jeder wissen sollte, läuft ab Ende Dezember der neue "Star Wars" Kinofilm in den Lichtspielhäusern an. Seit nun der Micky Maus Konzern ("Disney") die Rechte an der Science Fiction Saga von George Lucas übernommen hat, läuft die Merchandising-Maschine erst so richtig an. Dies macht scheinbar nicht mal vor unseren Weihnachtsmärkten halt.
Vor kurzem durfte ich etwa den "Star Wars" Punsch in der 0,75 Liter Flasche für unter 2 Euro entdecken. Fragt mich jetzt nicht, auf welchem Hinterweltermond man dieses Gesöff zu solch einem geringen Preis panschen konnte, trotzdem scheint der Kinokult endlich auch an der Glühweinbude angekommen zu sein.


Begnügte man sich in den vergangen 30 Jahren mit Sammelkarten, Stickeralben, Spielfiguren und dem passenden Videospiel zum Film, stoppt man inzwischen nicht mal vor den letzten Tabus.

Stellt sich mir die Frage, welche Weinspezialität sich die deutschen Winzer zum Kinostart des nächsten (achten) "Star Wars" Films im Mai 2017 einfallen lassen. Mein Vorschlag, eine Maibowle im 1 Liter Tetra Pak mit dem Konterfeil von Chewbacca. ;o)

Mittwoch, 18. November 2015

Mindere Qualität als Kaufargument

Was sind das heute für Zeiten? Während früher noch mit dem Slogan "Made in Germany" geworben wurde und jeder Hersteller stolz auf die Qualität seiner Produkte war, sieht dies inzwischen ganz anders aus. Da wird in großen Teilen der Wirtschaft eh nur noch in Asien gefertigt, was meist automatisch einer minderen Qualität gleich kommt oder auf minderwertige Rohstoffe zurück gegriffen.

Dies begann vor wenigen Jahren mit dem Skandal um Käse auf Pizzen, welcher gar kein Käse war, sondern eine Proteinmischung aus den Laboren der Lebensmittelindustrie. Dieser Trend setzt sich heute fort, ich selbst bin vorhin auf ein ganz krasses Beispiel gestoßen!

Eine Winterjacke für Kinder, welche extra am Kragen ein wärmendes Fell hat. Dies ist super, soll es doch helfen mein Kind an kalten, stürmischen Tagen vor den widrigen Einflüssen des Wetters zu schützen. Doch was muss ich da sehen!? Der Hersteller gibt auf einem recht großen Schild faktisch zu, dass es sich bei dem Fell um ein schnödes Plagiat handelt, anstatt um das bewährte Original! Billige Polyester Kunststofffaser, sicherlich in China aus unseren alten PET Flaschen gefertigt, am Hals meines Kindes! Das geht nun gar nicht! Das Unverschämte dabei ist, unter dem Deckmäntelchen des Umwelt- und Naturschutzes werben die Firmen nun schon für mindere Qualität.


Oh meine Welt, wo sind wir da hingekommen! Als nächstes wird sicherlich der soziale Wohnungsbau in den Großstädten durch einfache Blechhütten auf der grünen Wiese ersetzt. Begründung, in den Wellblechhütten ist eine bessere Durchlüftung gegeben, was wiederum der Schimmelbildung in der Wohnung vorbeugt, dadurch gesundere Menschen, hieraus folgen geringere Kosten in der gesetzlichen Krankenkasse! ;o)

Montag, 16. November 2015

Asiatische Zustände bei IKEA

Dass es bei den meisten Möbelhäusern in Deutschland und vor allem bei den Elektronikmärkten sehr asiatisch zugeht, war mir schon immer klar. Kaum eine Firma lässt seine Produkte noch in Deutschland oder gar der EU fertigen. Ganz hoch im Kurs bei Elektronik ist China und Vietnam und Bangladesch liegen bei den Textilien bekanntlich vorn. Beim bekannten Möbel- und Krimskramshaus IKEA bin ich heute jedoch auf einen ganz anderen Ansatz in Sachen asiatische Verhältnisse gestoßen. Dazu aber noch eine andere kleine Vorgeschichte.

Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Behindertenparkplätzen sind die Einzelhändler dieser Republik seit einiger Zeit nämlich auf eine ganz neue Masche gekommen ihren Kunden noch mehr "Service" zu bieten. Da werden Mutter/Kind- oder spezielle Frauenparkplätze ins Leben gerufen. Auch extra videoüberwachte und 72 Stunden aufgezeichnete Stellplätze sind mir schon untergekommen. IKEA treibt diese Praxis nun mit extra ausgewiesenen Motorradstellflächen auf die Spitze.


Dies mag alles für die betroffenen Personengruppen (Mütter, Frauen, Kinder) ganz toll, bequem und praktisch sein, doch jetzt überlegt mal genau! Ich stelle mir gerade meine Frau nach einem typischen IKEA Einkauf vor, wie sie den vollen Einkaufswagen und die mindestens drei Umhängetaschen quer über den Parkplatz ... direkt in Richtung ihres Motorradparkplatzes schleppt. Ich stelle mir dies dann in etwa so vor wie man es zumeist in Fernsehdokumentationen über asiatische Großstädte sieht. Männer und Frauen welche riesige Lasten auf ihren Zweirädern durch die verstopften Straßen jonglieren. Deshalb auch meine heutige Überschrift.
Doch mal zurück und ganz ehrlich. Es gibt nichts unpraktischeres als mit einem Motorrad in den IKEA zu fahren! Wer macht so etwas? Nicht umsonst bietet das Möbelhaus selbst die Vermietung von Kleintransportern an. Selbst ich bin mit meinem Kombi schon einige Male an die Grenzen gestoßen und habe mir noch einen Anhänger gewünscht.


Also nochmal. Was soll ich mit einem Motorrad bei IKEA? Mit meiner Kundenkarte einen Gratis-Kaffee im Restaurant schlürfen oder mir einen 1€ Hot-Dog zum Abendessen holen? Aus meiner Sichtweise sind diese Motorradparkplätze vor IKEA damit so ziemlich die sinnloseste Idee welche mir seit langer Zeit untergekommen ist.

Sonntag, 15. November 2015

Wie riecht der Winter?

Hinter dieser etwas schwammig gestellten Frage, steckt ein ernster Hintergrund. Als ich meiner Frau heute Morgen mit dieser Frage gegenübertrat, bekam ich die Antwort: "Nach zu feuchtem Kaminholz welches in den Nachbarhäusern verbrannt wird.". Hm, auch eine Antwort.
Viele würden vielleicht auch noch meinen, nach Lebkuchen, Zimt, Anis ... halt die typischen Weihnachtsdüfte, welche aber im Grunde nichts mit dem Winter selbst oder wie in unserem Beispiel, mit Frost zu tun haben.

Der Grund meiner Frage ist ein Spülmittel, dass mir vor kurzem im Einkaufswagen gelandet ist. Die Firma "Palmolive" bewirbt es mit der Duftrichtung "Winter Frost". Auf der einen Seite bin ich schon einmal froh, dass sie keinen "Sommer Frost" auf den Markt gebracht haben und damit dem Klimawandel Vorschub leisten. Doch im Kern der Sache bringt es mich trotzdem nicht weiter, denn: "Wie riecht eigentlich Winter Frost?".

In den vergangenen Jahren haben sich die Werbestrategen der Drogeriefirmen bereits einiges einfallen lassen. So brauche ich nur an mein Fensterbrett heran zutreten, um zu wissen wie ein Spülmittel "Rosa Orchidee" in etwa riecht. Mit viel Fantasie und den Erinnerungen an letzten Frühling, bekomme ich auch noch die "Krokus Blüte" hin. Was bleibt ist die Frage: "Wie riecht der Winter Frost?".


Böse Zungen könnten jetzt behaupten, diese ausgefallene Sorte riecht nach dem Angstschweiß eines ideenlosen Werbefachmannes, der sich in seinem Büro mit einem Chemiker abspricht, welche sinnlosen Duftstoffe man noch in ausreichendem Maße auf Lager hat. Trotzdem, mein Angebot steht, wer kann mir sagen wie "Winter Frost" in der freien Natur riecht?

Mittwoch, 11. November 2015

Neue Rechtschreibung beim ALDI

Wenn die neue Rechtschreibreform bereits seit Jahren in Kraft ist und stellenweise sogar schon einmal reformiert wurde, ich hab mich noch immer nicht daran gewöhnt.
Ich bekenne Bücher zu lieben in denen man noch das Portemonnaie benutzt und nicht das Portmonee oder ein Soufflè isst anstatt eines Soufflee. Die neue Rechtschreibreform seit 2006 halte ich offen für eine Verdummung eines jeden Bundesbürgers. Unter dem Deckmäntelchen alles vereinfachen zu wollen, unterstellt man der heutigen Jugend, eine Sache nicht meistern zu können, welche andere Generationen zuvor seit 115 Jahren (also 1901) auf die Reihe bekommen haben. Die deutsche Sprache im korrekten Schriftbild zu erlernen.
Diese Diskussion könnte man bis ins Unendliche führen. Letztendlich muss ich mich dann aber doch damit abfinden, dass die Diktate meiner Tochter in Zukunft wie der schlimmste Albtraum meines damaligen Deutschlehrers, Herrn Brandt, ausschauen.

Was mich aber immer besonders mitnimmt und mir sogar oftmals einen kalten Schauer über den Rücken jagt, ist die Dreifachverwendung einiger Buchstaben in zusammen gesetzten Worten. Ein Beispiel welches man des Öfteren sieht, die Flussschifffahrt. Ganz gruseliges Wort wenn ihr mich fragt! Auf dem Wertstoffhof ebenfalls bereits gesehen, die Papppresse. Auch ganz tolle Optik!
Nun aber bin ich sogar bei meinem entspannten Einkauf im ALDI auf diese vermaledeite neue Rechtschreibung gestoßen. In Form der wirklich sehr leckeren "Erdnussschokolade" trat sie mir gegenüber. Während man dieses Buchstabenmonster auf der Vorderseite der Schokolade noch mit einem Bindestrich und einer zweiten Zeile ein wenig entschärfte, traf mich die Seitenbeschriftung der Verpackung zu tiefst!


Nicht mal bei den einfachsten Dingen hat man Ruhe vor diesen übereifrigen Reformern! Ich werde mich am besten zu Hause in der Bibliothek einschließen, mir meine gedruckte Ausgabe von Tolstois "Krieg und Frieden" aus dem Jahre 1977 zur Hand nehmen und am besten keinen Schritt mehr vor die Tür setzen! ;o)

Dienstag, 10. November 2015

Zerstörerische Technik beim Discounter

Beim Herumstöbern in den Wühltischen unseres Discounters, gleich hier um die Ecke, bin ich wieder auf einen Beweis gestoßen, dass der Megakonzern "Cyberdyne Systems" (aus den Terminator-Filmen) bereits dabei ist, unsere Gesellschaft zu unterwandern.

Nachdem ich bereits im Februar 2014 entdeckte, dass verschiedene Supermarktketten uns versuchen mit Leergutautomaten zu knechten (siehe Beitrag), bin ich nun auf ein stinknormales Laminiergerät gestoßen. Bereits der Name "Laminator" weist darauf hin, dass hier sicherlich ein Teil des zukünftigen "Skynet" in der Technik schlummert. Wenn der Tag des Jüngsten Gerichts gekommen ist, wird sich auch dieses Laminiergerät mit dem globalen Netzwerk verbinden und seinen teuflischen Teil beisteuern.


Ein Blick auf die Packung brachte leider keine Klarheit. Von "Cyberdyne Systems" als Hersteller ist dort nicht zu lesen. Doch versteckt man sich, wie so oft, hinter der Floskel: "Hergestellt für XYZ Warenhandel GmbH & Co. KG". Ich bin sicher, dort steckt eine Verschwörung dahinter!

Damit hätten wir bereits den zweiten Beweis in den letzten Monaten, dass wir von den intelligenten Maschinen unterwandert werden. Also, geht auch ihr in Zukunft mit offenen Augen durch den Einzelhandel! Sicher entdeckt ihr ebenfalls Indizien welche auf die Existenz von Terminatoren hinweist! ;o)

Donnerstag, 5. November 2015

Termine, Mittagessen ... Brandflecken

Heute möchte ich auch mal wieder über ein Problem oder eine Begebenheit hier im Blog schreiben, welches entweder wirklich nur mich betrifft oder aber nur meine Wahrnehmung tangiert.

Am gestrigen Mittwoch war ich wegen einem Termin in der Hallenser Innenstadt unterwegs. Da ich noch ein wenig Zeit hatte, begab ich mich mit meiner Frau auf die Suche nach einem Bistro, Restaurant oder Imbiss. Auf jeden Fall eine Stelle wo man in Ruhe etwas zu sich nehmen kann. Doch Fehlanzeige. Scheinbar hatte man gerade um diese Uhrzeit die Hörsäle aller Studenten der Stadt wieder aufgesperrt und sie ins Freie entlassen. Ähnliches bei den Büroangestellten.

So fand man zwar allerorts, lecker duftende Fährten, diese endeten zumeist jedoch vor einer endlosen Schlange und besetzten Tischen. Als wäre dies nicht frustrierend genug, war ich auch auf den Bürgersteigen permanent gezwungen, wild umher hastenden Menschen, mit Zigarettenkippe in der Hand, auszuweichen. Dies bedingte der reine Selbsterhaltungstrieb. Ansonsten hätte ich heute locker neun oder zehn Brandflecken in meiner guten Übergangsjacke.


Echt. Ich hatte die Faxen so dicke. Warum diese Hektik?
Auch wenn die Mittagspause meist nur eine Stunde lang und für viele damit viel zu kurz ist und Studenten es sowieso immer eilig haben - muss man daraus ein Bootcamp für die Weihnachtseinkäufe am 23. Dezember machen?

Leute macht doch mal etwas ruhiger und nehmt die Kippe aus der Fresse!