Montag, 4. Juni 2018

Sonnenbrand an ungewöhnlicher Stelle

Habt Ihr sie auch? Wen oder was?
Ich meine die Bekannten, Verwandten oder Freunde bei denen sich das Haupthaar an der höchsten Stelle des Kopfes so langsam lichtet. Erst werden die Haare etwas durchscheinend, ein Jahr später ist bereits ein leichter fleischfarbender Schein zu erkennen. Wieder einige Monate später kann der Betroffene dann kaum mehr um den heißen Brei herum reden. Der sogenannte kreisrunde Haarausfall greift um sich.

Nun gibt es mehrere Optionen. Einige kaschieren die kahlen Stellen und versuchen sich so zu frisieren, dass man es nicht bemerkt. Dann gibt es noch das genaue Gegenteil. Alle Haare werden radikal herunter rasiert, schließlich sind Männer mit einer gepflegten Glatze heut zu Tage durchaus salonfähig. Für meinen Geschmack ist diese Variante auf Grund des häufigen Nachrasierens sehr zeitaufwendig.
Die dritte mir bekannte Möglichkeit, einfach damit leben. Man nimmt den Umstand einfach zur Kenntnis, überhört den ein oder anderen dummen Kommentar aus dem Freundeskreis und achtet dann lediglich im Hochsommer peinlichst darauf immer auch eine Kopfbedeckung, etwa in Form eines Strohhutes, zu tragen.
Tut man dies nämlich nicht, leuchtet die Platte alsbald in einem leuchtenden Rot, wie die Buzzer in manch beliebter TV-Quizshow.

Für letzteres Problem, gibt es neuerdings aber eine andere Lösung!

"Kopfhaut Sun Liquid"





Sprich, Sonnenschutzcreme für die Glatze. Als ich dieses Produkt erstmals sah, konnte ich es fast nicht glauben. Lohnt es sich für eine Firma überhaupt, ein solches Produkt auf den Markt zu bringen? Ist das Problem mit der kleinen Platte am Hinterkopf unter uns Männern bereits so weit verbreitet?

Doch tatsächlich. Es gibt sie, Sonnencreme speziell für die Glatze.

Nachdem ich dies realisiert hatte, bemerkte ich jedoch zwei gravierende Fehler im Konzept. Der wichtigste Punkt, warum sollte die normale Sonnencreme für die Arme und Beine nicht auch auf dem Kopf wirken? Schließlich ist diese schon nicht günstig, warum also noch einige Taler mehr für eine Glatzentinktur ausgeben?
Zweiter Fehler, der Lichtschutzfaktor.
Hat man heute bereits ein schlechtes Gewissen, wenn man sein Kind nur mit LSF30 und nicht mit LSF 50 eincremt, musste ich bemerken, dass das Glatzen-Liquid sogar nur einen LSF von 15 bietet. Aber warum? Gerade die Oberseite des Kopfes ist der Sonne am stärksten ausgesetzt!?

Auf Grund dessen, bin ich mir nicht so sicher was ich von diesem Produkt halten soll. Geldschneiderei oder tatsächlich eine bahnbrechende Neuerung? Da ich einen geeigneten Probanden im Freundeskreis hätte, habe ich schon überlegt mal eine Feldstudie durchzuführen und darüber zu berichten. Sollte sich die Firma "Alpecin" also berufen fühlen ... ;o)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen