Donnerstag, 21. Juni 2018

Mit dem Weltmeister-Ei gegen die Wand


Weltmeisterliche Produkte im Einzelhandel sind alle vier Jahre zur Fußballweltmeisterschaft nun wahrlich keine Besonderheit mehr.
Auf viele Arten wird sich in sozialen Netzwerken sogar schon darüber lustig gemacht, dass man derzeit faktisch kaum ein Lebensmittel kaufen kann, welches nicht versucht einen Bezug zum runden Leder herzustellen.
So etwa die schon oft erwähnte Kinderschokolade mit den Bildern der Nationalspielern, Bierdeckel mit den Flaggen der teilnehmenden Nationen oder die obligatorischen Sammelbildchen, welche in den unterschiedlichsten Varianten in Umlauf gebracht werden.

Ein Produkt, das gekochte Fußball-Ei im 6er Pack, möchte ich heute trotzdem aus dieser schieren Masse hervorheben und dies aus genau zwei Gründen. Welche dies sind, da kommen wir gleich drauf.

Was aber macht diese Fußball-Eier so besonders, dass ich sie hier extra erwähne? Ganz einfach, anstatt wie so oft, einfach nur ein paar gekochte Eier zu färben, wie es auch zu Ostern der Fall ist, hat sich der Hersteller etwas besonderes einfallen lassen. So kann man nämlich die Verpackung der Eier tatsächlich zu einem Tor umbauen und bekommt auf der Rückseite sogar eine Spielanleitung an die Hand.


Hier komme ich aber bereits in Konflikt mit meiner Erziehung. Denn wie sagte meine Oma bereits: "Mit Lebensmitteln spielt man nicht!". Ich glaube die alte Damen würde sich ziemlich wundern wenn sie noch mitbekommen würde, dass heute sogar die Spielanleitung für die Lebensmittel auf die Packung gedruckt wird.

Zum anderen finde ich Teile der Spielanleitung, aus ernährungsphysiologischer Sicht arg bedenklich (siehe roter Pfeil auf dem Bild). Sollte nämlich etwa ein Jugendlicher oder ein Kind nach dieser Spielanleitung vorgehen, sprich Ei rein kicken und sofort verzehren, dürfte er spätestens nach dem vierten oder fünften Treffer an jämmerlichen Bauchschmerzen oder Verstopfung leiden. Ich selbst kenne das Problem, wenn meine Tochter etwa zu Ostern mehr wie zwei Eier am Tag isst. Oh, oh, ich sag Euch, dies geht nicht gut aus!

Trotz alldem finde ich die Idee mit dem Basteltor und der Spielanleitung mal ganz abwechslungsreich. Wenngleich die ganze Sache im Grunde ja trotzdem ziemlich sinn frei bleibt.  Erst recht, sollte unsere deutsche Nationalmannschaft bereits in der Vorrunde scheitern! Dann sollten sie sich im Stadion lieber in Acht nehmen um nicht mit den Fußball-Eiern beworfen zu werden! ;o)

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