Es trug sich am Ende der letzten Woche zu. Wie Millionen
anderer Bürger dieses Landes ging ich mit meiner Frau zum Wochenendeinkauf.
Ganz oben auf dem Einkaufszettel, die Zutaten für das Mittagessen am
Wochenende. Neben dem bei uns obligatorischen Fleisch, wenigstens einmal die
Woche, sowie Gemüse, durften natürlich auch Kartoffeln nicht fehlen.
Bei vier Personen im Haushalt greifen wir zumeist zu den
praktischen 2,5kg-Netzen wie sie jeder Supermarkt anbietet. Diesmal
jedoch hätte ich auf Grund des viel geringeren Inhalts meines Netzes stutzig
werden sollen!
Erst am Samstagvormittag bemerkte ich den Fauxpas! Ich
war dem grimmschen Kaufhausbetrug aufgesessen!
Viele fragen sich jetzt sicher was ein "grimmscher
Kaufhausbetrug" ist. Ganz einfach, ich wurde nach einer inzwischen
Jahrhunderte alten Masche betrogen, wie man sie bereits in den berühmten
Märchen der Gebrüder Grimm findet!
Ein Beispiel? Was hat der Jäger mit dem Wolf gemacht,
nachdem er Rotkäppchen und die Großmutter aus dem Bauch gerettet hat? Richtig!
Ihn mit Steinen gefüllt und wieder zugenäht. Am Ende ist der unvorsichtige Wolf
daran zu Grunde gegangen!
Mir erging es ähnlich! Anstatt vieler Kartoffeln in dem
Netz vorzufinden, um meine Familie zu sättigen, brach stattdessen beim Schälen
der zweiten Kartoffel fast die Klinge meines Messers. Anstatt einer Kartoffel
hatte man mir nämlich einen kinderfaustgroßen Stein aus Granit ins Netz gepackt
(siehe Fotos)! Neben dem Schock und der
Verwunderung hatte dies aber noch andere negative Auswirkungen. Da ein Stein
schwerer ist als eine Kartoffel, die Netze aber nach Gewicht verpackt werden,
waren auch 4 bis 5 Knollen weniger in der Packung. In Folge dessen, lief ich
Gefahr meine Familie zum Mittagessen nicht satt zu bekommen!
Wäre ich in den USA gewesen, hätte ich an dieser Stelle längst den Supermarktbetreiber auf einige Millionen Schadensersatz verklagt. Da dies in Deutschland aber leider nicht funktioniert, hatte ich zwei Optionen. Entweder ich koche zu einem leckeren Kassler mit Sauerkraut Reis, was mal absolut nicht dazu passt, oder ich schicke meine (noch nicht strafmündigen) Kinder in den betreffenden Supermarkt. Sollen sie sich in der dortigen Backstation kostenlos satt essen, um dann mit vollem Magen wieder nach Hause kommen.
Wäre ich in den USA gewesen, hätte ich an dieser Stelle längst den Supermarktbetreiber auf einige Millionen Schadensersatz verklagt. Da dies in Deutschland aber leider nicht funktioniert, hatte ich zwei Optionen. Entweder ich koche zu einem leckeren Kassler mit Sauerkraut Reis, was mal absolut nicht dazu passt, oder ich schicke meine (noch nicht strafmündigen) Kinder in den betreffenden Supermarkt. Sollen sie sich in der dortigen Backstation kostenlos satt essen, um dann mit vollem Magen wieder nach Hause kommen.
Für welche Variante ich mich entschied, verrate ich
an dieser Stelle nicht! Nur so viel, in Zukunft kontrolliere ich meine Einkäufe wieder besser. Die Märchen der Gebrüder Grimm reichen mir als
Einschlaflektüre abends bei meiner Tochter. ;o)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen