Dienstag, 15. April 2014

Wirtschaftlicher Aufschwung in Ungarn vorprogrammiert ...

Ohne Hintergedanken und Bedenken geht man vorm Ostergeschäft einkaufen. Hier die Zutaten für den Lammbraten, frisches Gemüse für den Osterbrunch und vielleicht noch ein wenig Grillfleisch (falls das Wetter mitspielt).

Doch ich weiß nicht ob es an mir liegt oder anderen Einkäufern auch so geht. Flux und ohne dass man es sich versieht, wird man durch die Auslagen und Produkte in den Regalen hinein in die Hintergründe und Probleme der Weltpolitik gerissen. Wollt Ihr ein Beispiel? Ganz einfach!

Melonen!

Überall wo ich heute im Supermarkt hinsah, fand ich Melonen! Es fing in der Gemüseabteilung an. Melonen für unter zwei Euro im Angebot. Die meisten Kunden haben hemmungslos zugeschlagen. Weiter ging es im Getränkemarkt. Melonenschorle! Ich weiß jetzt zwar nicht wie die schmecken soll, aber es gibt sie! Natürlich dürfen auch diverse Bonbons und Süßigkeiten mit Melonengeschmack nicht fehlen (in meinem Fall "TicTacs"). Vollends davon überzeugt dass die Melone DIE neue Trendfrucht ist, war ich dann aber an der Kasse. Selbst im Tabakregal fand ich Zigaretten mit Melonengeschmack!


So und nun spinnen wir den Faden mal weiter. Für viele Produkte gibt es ja typische Anbaugebiete welche man mit ihnen verbindet. Asam-Tee kommt meist aus Indien, Rindfleisch aus Argentinien und wer noch keine Navelin-Orangen aus Spanien gegessen hat, kann Weihnachten in den letzten Jahrzehnten nicht in Deutschland verbracht haben. Welches Land steht aber wie kein zweites für die Melone? Richtig! Ungarn!

Betrachte ich mir also all die tollen Melonenprodukte hier in den Regalen, dann müsste die ungarische Landwirtschaft und damit auch das produzierende Gewerbe derzeit in einem enormen Aufschwung begriffen sein. Überall blühende Landschaften, nur unterbrochen von ausufernden Melonenanbaugebieten und natürlich dem Plattensee. ;o)

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