Dienstag, 28. Januar 2014

Verschwendung an der Karnevalsfront

Wieder bin ich bei meinem Einkauf auf etwas gestoßen. Eine Sache die ich zwar aus Gründen der Tradition nachvollziehen kann, welche aber derzeit politisch und gesellschaftlich stark diskutiert wird.

Die Verschwendung von Lebensmitteln!


Da bin ich doch tatsächlich auf riesige Säcke "Wurfpopcorn" gestoßen! Ich meine Bonbons, Zuckerwerk, also sogenannte Kamelle, kennt man ja vom alljährlichen Straßenkarneval. Diese werden fleißig von den großen und kleinen Kindern aufgesammelt oder von findigen Erwachsenen mit Regenschirmen am Straßenrand aufgefangen. Dies sehe ich mal nicht als Lebensmittelverschwendung.

Popcorn jedoch, welches man lose in die Gosse wirft, wird wohl niemand wieder aufsammeln und essen. Vor diesem Hintergrund wirken Initiativen welche gegen die Vernichtung von Lebensmitteln in Restaurants und Supermärkten wettern, als reinster Hohn.

Um mal den Spaßverderber zu spielen ... was hätte man mit dem Mais alles machen können? Brot backen, an Nutztiere verfüttern, ökologische Trinkbecher fertigen oder Bioethanol gewinnen können. Alles faktisch besser als Lebensmittel auf die Straßen zu werfen.

Die Supermärkte kann man dabei auch nicht in Schutz nehmen, schließlich verkaufen sie dieses Wurfpopcorn über ihre Regale. Wie glaubwürdig ist das nachhaltige Engagement solcher Ketten jedoch, wenn man in Sichtweite von FSC zertifizierten Fisch (aus nachhaltiger Aquakultur) sich einen solchen Fauxpas leistet?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen