Sonntag, 12. Januar 2014

Blaues Wunder beim Kaffeeklatsch

Kennt Ihr das auch, der Sonntagnachmittag gehört der Familie. Auch wenn Oma und Tante nicht gerade den siebzigsten Geburtstag feiern, sitzt man bei den Eltern oder Schwiegereltern und schlürft eine Tasse heißen Kaffee.

Dabei werden meist Themen aus der Familie oder dem Arbeitsalltag gewälzt. Tante Irma hat sich im Winterschlussverkauf einen hässlichen Mantel gekauft, Großcousin Frank hat sein Auto gegen die Wand gesetzt und der kleine Ralf wird beim derzeitigen Notenspiegel nicht in die nächste Klassenstufe versetzt.

Ebenfalls beliebt sind politische Themen. Geht es nach unserer neuen Familienministerin Schwesig, dürfen sich junge Eltern bald über die 32 Stundenwoche bei voller Bezahlung freuen. Ebenfalls interessant die von der Verteidigungsministerin vorgeschlagene Teilzeit in der Bundeswehr um Familie und Beruf besser vereinbaren zu können. Ich sehe schon jetzt die ersten Soldaten in Afghanistan nur noch von sechs bis zwölf Streife fahren und sich dann den Rest des Tages im Feldlager um die Ohren schlagen. ;o)

Umso erstaunlicher fand ich das Thema an welchem wir uns dann letztendlich am Kaffeetisch festgebissen haben.

Wie wird "Gargamel" geschrieben?


Genau! Die Rede ist von diesem fiesen Zauberer der in den Zeichentrickfilmen den kleinen blauen Schlümpfen nachsetzt. Mein Vater war hartnäckig für die Schreibweise "Gagamel", während meine Frau und ich dies von Anfang an ausschlossen. So ging die Diskussion einige Zeit hin und her. Neue Fassung, alte deutsche Übersetzung im öffentlich rechtlichem Fernsehen. Verdammte moderne Zeiten. Falsche Aussprache. Die Argumente wechselten im Sekundentakt die Seiten. Bis endlich jemand darauf kam mal im Internet nachzuschauen!

Nicht so dass man heut zu Tage "Google" von jedem Handy aus aufrufen kann. Tja, auf die einfachsten Lösungen kommt man manchmal einfach nicht. Traurig bin ich jedoch nicht. Einer guten Diskussion im Familienkreis bin ich nie abgeneigt. Diskussionen welche durch die neuen und immer verfügbaren Medien (Internet) leider heute viel zu selten zu Stande kommen.

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