„Le Mac - Doppelt knallt's besser“
Ace ist ein erfolgsverwöhnter Ganove, der sich in verschiedenen Bereichen betätigt. Vor allem als Zuhälter und Besitzer eines Striplokales hat er sich einen Namen verdient. Doch auch beim Wetten sowie anderen illegalen Geschäften steckt er voll mit drin. Erfolgsverwöhnt, hart und unbarmherzig, ist Ace bei seinem Boss, dem Drogenbaron Tiago Mendès sehr beliebt. In Kürze möchte dieser ein riesiges Rauschgiftgeschäft mit einem kolumbianischen Kartell über die Bühne bringen. Natürlich möchte Ace auch einen Teil vom Kuchen ab haben. Doch ein Stück ist ihm nicht genug.
Was Mendès nicht weiß, Ace ist in der Zwischenzeit auch einen Deal mit der Drogenpolizei eingegangen und als Spitzel für diese unterwegs. Im letzten Moment bekommt er kalte Füße und täuscht seinen eigenen Tod vor um sich absetzen zu können. Die Polizei steht plötzlich mit leeren Händen da. Man scheint keine Möglichkeit mehr zu habe an das Drogenkartell heran zu kommen.
Zur selben Zeit in der Pariser City. Gilbert Chapelle, seines Zeichens ein kleinkarierter Bankangestellter, geht nach einem langen Arbeitstag in den Feierabend. Auf dem Weg durch die Tiefgarage des Bürogebäudes wird er Zeuge eines Gewaltverbrechens. Ein stämmiger Mann verprügelt seine Frau. Gilbert ist viel zu feige ihr zu helfen. Stattdessen versteckt er sich in einer Ecke der Garage und hofft, dass ihn niemand bemerkt. Dem schlagenden Mann entgleitet aus der Hand jedoch plötzlich ein Revolver und landet direkt vor Gilbert Füßen. Dieser ergreift die Waffe und erwischt ausversehen den Abzug. Die Kugel trifft den Hünen direkt in der Brust. Vor seinen Augen sackt er in sich zusammen.
Mord lautet die Anklage als Gilbert in einem Verhörraum des Polizeireviers sitzt. Mittendrin betreten zwei Drogenpolizisten das Zimmer und machen ihm ein ungewöhnliches Angebot. Sie eröffnen dem verwirrten Bankangestellten, dass er einen Zwillingsbruder hatte, der unter dem Namen Ace krumme Geschäfte im Rotlichtmilieu koordinierte.
Es kommt zu einem eher unmoralischen Vorschlag. Wenn Gilbert sich bereit erklärt als Doppelgänger seines Bruders aufzutreten und die Polizei zu den Gangstern führt, wird ihm die Mordanklage erlassen. Es beginnt eine harte Zeit für den schüchternen Nobody, der bis vor kurzem nicht einmal wusste einen Zwillingsbruder zu haben.
Auch wenn der deutsche Titel „Le Mac - Doppelt knallt's besser“ einen eher dümmlichen Klang für eine Action Komödie hat, kommt der Film für eine französische Produktion erstaunlich dynamisch daher. Die Action und vor allem das Umfeld kann sich durchaus mit Hollywood messen.
Bei der Geschichte bekommt der Zuschauer eine klassische Verwechslungskomödie geboten. Selbstredend dass diese Filme eine Vielzahl von Wendungen und unerwarteten Konstellationen bieten. Hier stellt „Le Mac - Doppelt knallt's besser“ keine Ausnahme dar. Zwar durchschaut man den Streifen nicht von Beginn an. Das Rad neu erfindet er jedoch auch nicht. Am Ende wird zum Finale noch ein klein wenig Verwirrung gestiftet, doch dann endet der Film nach knappen 90 Minuten genauso unspektakulär wie er verlief.
Im Fazit bleibt eine Komödie aus europäischer Produktion, die vor allem darunter leidet, dass die Handlung sehr scharf am Klamauk vorbei schrammt. Liest man die positiven Kritiken und sieht die hohen Einspielergebnisse in Frankreich, kann ich das nicht ganz nachvollziehen.
Für einen gemütlichen Fernsehabend auf der Couch reicht der Film allemal. Ins Kino würde ich dafür aber nicht gehen. Dafür fehlt „Le Mac - Doppelt knallt's besser“ einfach ein wenig Substanz.
Trotzdem ein Trailer für alle Interessierten:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen