Eigentlich sollte es an diesem Wochenende bei uns mal nur auf dem Grill heiß her gehen. Leckere Steaks vom Rind, Grillspieße in Kräutermarinade … oh, man was soll man sonst bei Temperaturen um die 30°C machen außer zu grillen?
Naja, irgendwann war dann doch das letzte Steak verdrückt, die Hitze wurde ein wenig zu viel und ich habe mich am späten Nachmittag vor meinen Blu-Ray-Player verdrückt um endlich mal einen schon etwas betagteren Blockbuster zu schauen, der seit Monaten bei mir auf dem Schreibtisch lag.
„World Invasion: Battle Los Angeles“
Staff Sergeant Nantz ist nach zwanzig Jahren Dienst bei den Marines sowie einem mehr als unglücklich verlaufenen Einsatz in Afghanistan seiner Rolle als Soldat müde. Er bittet um seine Entlassung aus der US-Army .
Dazu soll es jedoch nicht kommen. Nur wenige Stunden vor seinem Dienstende, tauchen geheimnisvolle Meteoriten im Sonnensystem auf. Diese steuern erstaunlich genau auf die Küstengebiete vor großen Metropolen der Welt zu. Tokio, New York aber auch Los Angeles.
Glaubte man anfänglich an ein natürliches Phänomen, wird dem Militär schnell klar, dass es sich hier um den Angriff eines unbekannten Aggressors handelt.
Alle verfügbaren Kräfte des Militärs werden in Marsch gesetzt um der Bedrohung entgegen zu wirken. Staff Sergeant Nantz wird mit seiner Einheit der Verteidigung Los Angeles zugeteilt. Ihre Aufgabe, das Retten von Zivilisten in den umkämpften Gebieten. Nach etlichen Verlusten bei ihrer Mission, entdecken sie plötzlich eine Achillesferse mit der die bisher übermächtigen Aliens geschlagen werden könnten. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Als großer Skeptiker in Sachen amerikanischer Kriegsfilme, bin ich mit recht niedrigen Erwartungen an den Streifen ran gegangen. Zum Teil wurde meine Meinungen bestätigt zum anderen konnte „Battle Los Angeles“ auch überzeugen. Beginnen wir am besten mit den negativen Punkten.
Schwerwiegendster Fakt, der Pathos. Ganz ehrlich, ich kann es als deutscher Zuschauer schon gar nicht mehr hören. Wir US-Marines sind die Besten, die Tollsten, die Stärksten. Mag sein das man mich jetzt jenseits des großen Teiches als verkappten und durch den 2. Weltkrieg vorbelasteten Deutschen abstempelt. Aber mal ehrlich Jungs, geht Euch das nicht auch auf den Zeiger? Als Kind hätte ich gesagt: „Eigenlob stinkt“, würde man danach gehen müssten US-Militärs permanent mit Gasmaske rumlaufen und bei Kriegsfilmen im TV sollte man am besten „Dauerwerbesendung“ einblenden. Naja, aber was soll es, so sind sie nun mal.
Was die eigentliche Story angeht, konnte man einen sehr spannenden Handlungsbogen aufbauen. Mir hat besonders gefallen, dass man sich mit LA auf nur einen Schauplatz und nur eine Gruppe an Akteuren konzentriert hat. Man entwickelt eine Beziehung vor allem zu Staff Sergeant Nantz und möchte trotz einiger Längen des fast zweistündigen Films wissen, wie er die Aliens ausschaltet.
Dass er die Aliens ausschaltet, steht natürlich von Beginn an außer Frage bei solchen Filmen, was wiederum eine kleine Schwäche ist.
Insgesamt also großes Popcorn-Kino mit nicht allzu viel Anspruch, Unmengen von Knall, Rauch und Effekten aber auch einer tragenden, spannenden Handlung welche bis zum Schluss fesselt.
In diesem Sinne, ein Film den man sich mal angesehen haben kann, der aber nicht unbedingt als Silberling in der heimischen Sammlung stehen muss.
Sonntag, 29. April 2012
Freitag, 27. April 2012
porNEOgrafische Kunst
Produziert mit der Unterstützung des deutsch/französischen Kultursenders ARTE und der Deutschen Telekom. Exklusive Kinopremiere im Berliner „SONY-Center“ am Potsdamer Platz.
Klingt alles sehr interessant, weshalb ich mich heute mal auf einen gerade mal 38minütigen Kurzfilm aus deutschen Landen eingelassen habe.
„Hotel Desire“
Antonia ist Mitte Zwanzig und als Dienstmädchen in einem renommierten fünf Sterne Hotel in der Hauptstadt angestellt. Als alleinerziehende Mutter eines siebenjährigen Sohnes ist ihr Leben so ziemlich vieles – chaotisch, hektisch aber auch eintönig und freudlos.
Als sie eines Morgens ihren Sohn zur Fernbushaltestelle in Richtung Paris bringt, wo dieser seinen Vater treffen soll, ist sie im Hotel bereits spät dran.
Prompt erscheint sie, wie vorher bereits öfters, zu spät zur Arbeit. Knapp am Rauswurf vorbei geschrammt, schüttet sie in der Umkleide einer Kollegin ihr Herz aus. Kurz darauf nimmt sie ganz normal ihre tägliche Arbeit als Zimmermädchen auf.
Was sie nicht wissen kann, zur Zeit residiert der blinde Maler Julius Pass im Hotel. Als sie die Suite des ihr unbekannten Gastes betritt, kommt es zu einer eher ungewöhnlichen Begegnung. Antonia nutzt die Chance um ein wenig mehr Leben, Lust und auch Freude in ihr Leben zu bringen. Sie verführt den blinden Maler, welcher bis vor wenigen Augenblicken nicht mal von ihrer Existenz im Zimmer wusste.
Mit den geringen Produktionskosten von gerade einmal 170.000 Euro bannte Regisseur Sergej Moya mit „Hotel Desire“ einen recht geradlinigen Kurzfilm auf Zelluloid, der vor allem auf sein zehnminütiges Finale, einer für Kinoverhältnisse recht explizite Sex-Szene hinarbeitet. Über die Ausführlichkeit der Liebesszene kann und wurde bereits viel diskutiert. Fakt ist, das die Geschlechtsteile von Antonia und Julius recht ausführlich beleuchtet werden, weswegen Sergej Moya seinen Film auch selbst als „porNEOgrafisch“ bezeichnet.
Die Bundesprüfstelle (FSK) sah es jedoch scheinbar nicht so eng, sprach dem Film ein gewisses Niveau zu und lies ihn „ab 16“ durchgehen.
Für meinen Geschmack entfaltet die Sex-Szene am Ende nicht genügen Atmosphäre um einen ganzen Kurzfilm damit zu rechtfertigen. Ich erkenne zwar die Ansätze des Regisseurs, dem Zuschauer das freudlose Leben vor Augen zu führen an. In der Summe reicht dies aber nicht um mich zu überzeugen.
Umso erstaunter war ich als der Film nun für Mitte Mai 2012 auf DVD und Blu-Ray angekündigt wurde. Ich glaube diesen Film braucht man nicht unbedingt in seiner Sammlung. Wer ihn trotzdem mal schauen möchte, kann dies auch bei der „Telekom“ eigenen Videoplattform „videoload.de“ tun.
Klingt alles sehr interessant, weshalb ich mich heute mal auf einen gerade mal 38minütigen Kurzfilm aus deutschen Landen eingelassen habe.
„Hotel Desire“
Antonia ist Mitte Zwanzig und als Dienstmädchen in einem renommierten fünf Sterne Hotel in der Hauptstadt angestellt. Als alleinerziehende Mutter eines siebenjährigen Sohnes ist ihr Leben so ziemlich vieles – chaotisch, hektisch aber auch eintönig und freudlos.
Als sie eines Morgens ihren Sohn zur Fernbushaltestelle in Richtung Paris bringt, wo dieser seinen Vater treffen soll, ist sie im Hotel bereits spät dran.
Prompt erscheint sie, wie vorher bereits öfters, zu spät zur Arbeit. Knapp am Rauswurf vorbei geschrammt, schüttet sie in der Umkleide einer Kollegin ihr Herz aus. Kurz darauf nimmt sie ganz normal ihre tägliche Arbeit als Zimmermädchen auf.
Was sie nicht wissen kann, zur Zeit residiert der blinde Maler Julius Pass im Hotel. Als sie die Suite des ihr unbekannten Gastes betritt, kommt es zu einer eher ungewöhnlichen Begegnung. Antonia nutzt die Chance um ein wenig mehr Leben, Lust und auch Freude in ihr Leben zu bringen. Sie verführt den blinden Maler, welcher bis vor wenigen Augenblicken nicht mal von ihrer Existenz im Zimmer wusste.
Mit den geringen Produktionskosten von gerade einmal 170.000 Euro bannte Regisseur Sergej Moya mit „Hotel Desire“ einen recht geradlinigen Kurzfilm auf Zelluloid, der vor allem auf sein zehnminütiges Finale, einer für Kinoverhältnisse recht explizite Sex-Szene hinarbeitet. Über die Ausführlichkeit der Liebesszene kann und wurde bereits viel diskutiert. Fakt ist, das die Geschlechtsteile von Antonia und Julius recht ausführlich beleuchtet werden, weswegen Sergej Moya seinen Film auch selbst als „porNEOgrafisch“ bezeichnet.
Die Bundesprüfstelle (FSK) sah es jedoch scheinbar nicht so eng, sprach dem Film ein gewisses Niveau zu und lies ihn „ab 16“ durchgehen.
Für meinen Geschmack entfaltet die Sex-Szene am Ende nicht genügen Atmosphäre um einen ganzen Kurzfilm damit zu rechtfertigen. Ich erkenne zwar die Ansätze des Regisseurs, dem Zuschauer das freudlose Leben vor Augen zu führen an. In der Summe reicht dies aber nicht um mich zu überzeugen.
Umso erstaunter war ich als der Film nun für Mitte Mai 2012 auf DVD und Blu-Ray angekündigt wurde. Ich glaube diesen Film braucht man nicht unbedingt in seiner Sammlung. Wer ihn trotzdem mal schauen möchte, kann dies auch bei der „Telekom“ eigenen Videoplattform „videoload.de“ tun.
Donnerstag, 26. April 2012
Intergalaktischer Totengräber
Ja nicht immer kann man nur in die Röhre schauen. In Ordnung, die große Leinwand tut es oftmals auch. Doch man mag es kaum glauben, ich lese manchmal auch noch Bücher! Tatsache!
Mein derzeitiger Buchausflug führt mich auf die Spuren eines sogenannten Thanatologen. Was? Ihr wisst nicht was ein Thanatologe ist? Dieser Begriff bezeichnet ganz einfach einen erwerbsmäßigen Totengräber. Ein Beruf der sicherlich weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart sehr häufig anzutreffen ist. Ganz anders in der Zukunft …
Der Kahlsack - ein weiträumiger Sternenhaufen in den unendlich weiten der Galaxie und trotzdem isoliert wie eine Insel in mitten des Ozean. Abgegrenzt durch unzählige Schwarze Löcher, Staubwolken und geheimnisvolle Nebel, hat sich im Kahlsack eine illustre Anzahl von Völkern entwickelt. Eines unterschiedlicher wie das andere. Von insektenartigen Mehrfüßlern über behäbige Baumwesen bis zu ganz normalen Menschenähnlichen, im Sternenhaufen wimmelt es vor Leben.
Mitten unter ihnen lebt das Volk der Thanatologen, welches über alle Planetengrenzen hinweg von den Völkern akzeptiert und geachtet wird.
Hier eine rituelle Tötungszeremonie am bereits zu lange herrschenden König oder da ein heimtückischer Mord an einer zu Unrecht verehrten Gottesfigur. Die intergalaktischen Totengräber sind schwer beschäftigte Leute mit festen Regeln und Ritualen.
Mit seiner hochgewachsenen Gestalt und dem typischen langen Mantel, bestehend aus einem lederartigen Material, ist Turil nur einer von zahllosen Totengräbern im Kahlsack. Zusammen mit seiner Schiffssphäre, der GELFAR, ist er derzeit gerade in den Weiten des Alls unterwegs um den Baumwesen auf einer eher unbedeutenden Welt, von ihrem seit hunderten Jahren regierenden Herrscher zu befreien. Nur so ist das erneute Austreiben junger, unverbrauchter Baumlinge möglich.
Während sich Turil jedoch in der Hauptstadt um eine möglichst standesgemäße Zeremonie bemüht, landet auf der anderen Seite des Planeten ein Erkundungsschiff der Kitar. Einem geheimnisvollem Volk aus den Randbereichen des Kahlsack. Ungehemmte Brutalität und Zerstörungswut, hierfür sind die Kitar bekannt. Doch was wollen sie hier auf diesem friedlichen Planeten. Hat eventuell Turil etwas mit ihrem Erscheinen zu tun?
Die anfangs durchaus etwas makaber klingende Handlung um einen Totengräber in den Weiten des Alls funktioniert in der Geschichte von Michael Marcus Thurner erstaunlich gut.
Vor allem die mit sehr viel Fantasy beschriebenen Welten, Völker und Figuren überraschen immer wieder. Wo holt der Autor nur solche Ideen her? Ein weiterer Pluspunkt ist auch der Schreibstil von Thurner. Mit erstaunlich wenigen Lehnwörtern aus dem Englischen, nutzt er das Potenzial der deutschen Sprache weit mehr aus als die meisten anderen Autoren die ich bisher gelesen habe. Die Texte wirken zwar einfach gestrickt aber erfrischend anders.
Wir wollen aber nicht nur loben sondern auch ein wenig Kritik üben. So bietet der Anfang des Romans zwar einen packenden Einstieg, leider muss man als Leser in der Mitte der etwa 400 seitigen Geschichte einige Längen in der Erzählung hinnehmen. Glücklicherweise schafft es das letzte Drittel von „Turils Reise“ dann doch noch zum furiosen Einstand aufzuschließen und dem Leser eine spannende wie auch überraschende Auflösung der Story zu bieten.
Trotzdem. Auch wenn es den ein oder anderen Unkenruf gibt. Mit „Turils Reise“ ist Michael Marcus Thurner ein toller Science Fiction Roman geglückt und dies auch mal außerhalb einer wöchentlichen Heftserie wie „Perry Rhodan“ für die Thurner bisher ausschließlich schrieb.
Mal schauen, vielleicht lese ich auch noch den Nachfolgeroman mit dem Titel „Plasmawelt“.
Mein derzeitiger Buchausflug führt mich auf die Spuren eines sogenannten Thanatologen. Was? Ihr wisst nicht was ein Thanatologe ist? Dieser Begriff bezeichnet ganz einfach einen erwerbsmäßigen Totengräber. Ein Beruf der sicherlich weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart sehr häufig anzutreffen ist. Ganz anders in der Zukunft …
Der Kahlsack - ein weiträumiger Sternenhaufen in den unendlich weiten der Galaxie und trotzdem isoliert wie eine Insel in mitten des Ozean. Abgegrenzt durch unzählige Schwarze Löcher, Staubwolken und geheimnisvolle Nebel, hat sich im Kahlsack eine illustre Anzahl von Völkern entwickelt. Eines unterschiedlicher wie das andere. Von insektenartigen Mehrfüßlern über behäbige Baumwesen bis zu ganz normalen Menschenähnlichen, im Sternenhaufen wimmelt es vor Leben.
Mitten unter ihnen lebt das Volk der Thanatologen, welches über alle Planetengrenzen hinweg von den Völkern akzeptiert und geachtet wird.
Hier eine rituelle Tötungszeremonie am bereits zu lange herrschenden König oder da ein heimtückischer Mord an einer zu Unrecht verehrten Gottesfigur. Die intergalaktischen Totengräber sind schwer beschäftigte Leute mit festen Regeln und Ritualen.
Mit seiner hochgewachsenen Gestalt und dem typischen langen Mantel, bestehend aus einem lederartigen Material, ist Turil nur einer von zahllosen Totengräbern im Kahlsack. Zusammen mit seiner Schiffssphäre, der GELFAR, ist er derzeit gerade in den Weiten des Alls unterwegs um den Baumwesen auf einer eher unbedeutenden Welt, von ihrem seit hunderten Jahren regierenden Herrscher zu befreien. Nur so ist das erneute Austreiben junger, unverbrauchter Baumlinge möglich.
Während sich Turil jedoch in der Hauptstadt um eine möglichst standesgemäße Zeremonie bemüht, landet auf der anderen Seite des Planeten ein Erkundungsschiff der Kitar. Einem geheimnisvollem Volk aus den Randbereichen des Kahlsack. Ungehemmte Brutalität und Zerstörungswut, hierfür sind die Kitar bekannt. Doch was wollen sie hier auf diesem friedlichen Planeten. Hat eventuell Turil etwas mit ihrem Erscheinen zu tun?
Die anfangs durchaus etwas makaber klingende Handlung um einen Totengräber in den Weiten des Alls funktioniert in der Geschichte von Michael Marcus Thurner erstaunlich gut.
Vor allem die mit sehr viel Fantasy beschriebenen Welten, Völker und Figuren überraschen immer wieder. Wo holt der Autor nur solche Ideen her? Ein weiterer Pluspunkt ist auch der Schreibstil von Thurner. Mit erstaunlich wenigen Lehnwörtern aus dem Englischen, nutzt er das Potenzial der deutschen Sprache weit mehr aus als die meisten anderen Autoren die ich bisher gelesen habe. Die Texte wirken zwar einfach gestrickt aber erfrischend anders.
Wir wollen aber nicht nur loben sondern auch ein wenig Kritik üben. So bietet der Anfang des Romans zwar einen packenden Einstieg, leider muss man als Leser in der Mitte der etwa 400 seitigen Geschichte einige Längen in der Erzählung hinnehmen. Glücklicherweise schafft es das letzte Drittel von „Turils Reise“ dann doch noch zum furiosen Einstand aufzuschließen und dem Leser eine spannende wie auch überraschende Auflösung der Story zu bieten.
Trotzdem. Auch wenn es den ein oder anderen Unkenruf gibt. Mit „Turils Reise“ ist Michael Marcus Thurner ein toller Science Fiction Roman geglückt und dies auch mal außerhalb einer wöchentlichen Heftserie wie „Perry Rhodan“ für die Thurner bisher ausschließlich schrieb.
Mal schauen, vielleicht lese ich auch noch den Nachfolgeroman mit dem Titel „Plasmawelt“.
Mittwoch, 25. April 2012
Neues Wertungssystem
Heute gibt es mal keine aktuelle Filmkritik und auch keine kleine Anekdote aus dem Alltag.
Für Filme ist in dieser Woche leider zu wenig Zeit und auch lustige Begebenheiten sind mir heute nicht über den Weg gelaufen.
Stattdessen möchte ich Euch unser neues Bewertungssystem vorstellen!
Da ich doch recht oft Kritiken zu gerade gesehenen Filmen schreibe, bietet sich ein kleines Wertungssystem für den schnellen Überblick an. Wisst Ihr in Zukunft also mal nach all meinen Worten nicht: „Fand er den Film nun gut oder nicht?“, zeigt das Barometer am Ende einer jeden Kritik nun an, was ich in der Gesamtheit von dem Film hielt.
Alle Beiträge hier im Blog welche seit dem 01.März 2012 geschrieben wurden, habe ich rückwirkend noch umgestellt. Ältere werden nicht mehr berücksichtigt. In Zukunft wird aber jeder Filmbeitrag eine Wertung bekommen.
Hier unsere sechs Stufen im Überblick:
Diesen Film muss man einfach gesehen haben. Handlung, Stimmung und Atmosphäre hier passt alles. Was will man mehr … unbedingt anschauen!
Diesen Film sollte man gesehen haben. Tolle Unterhaltung mit leichten Abstrichen entweder bei der Atmosphäre, der Handlung oder den Schauspielern. Trotzdem, reinschauen lohnt sich!
Solide Unterhaltung im abendfüllenden Format. Der Regisseur beherrscht sein Handwerk!
Enttäuschende Vorstellung. Hier hätte ich mehr erwartet. Diesen Film muss man nicht gesehen haben.
Kurz vor der Nullnummer. Diesen Film rettet lediglich ein Teil der Handlung, ein guter Schauspieler oder der ein oder andere Spezialeffekt. Finger weg!
So etwas kommt mir nicht noch einmal in den DVD- oder Blu-Ray Player. So einen Film sollte man sich nicht mal kostenlos vom Freund leihen!
Für Filme ist in dieser Woche leider zu wenig Zeit und auch lustige Begebenheiten sind mir heute nicht über den Weg gelaufen.
Stattdessen möchte ich Euch unser neues Bewertungssystem vorstellen!
Da ich doch recht oft Kritiken zu gerade gesehenen Filmen schreibe, bietet sich ein kleines Wertungssystem für den schnellen Überblick an. Wisst Ihr in Zukunft also mal nach all meinen Worten nicht: „Fand er den Film nun gut oder nicht?“, zeigt das Barometer am Ende einer jeden Kritik nun an, was ich in der Gesamtheit von dem Film hielt.
Alle Beiträge hier im Blog welche seit dem 01.März 2012 geschrieben wurden, habe ich rückwirkend noch umgestellt. Ältere werden nicht mehr berücksichtigt. In Zukunft wird aber jeder Filmbeitrag eine Wertung bekommen.
Hier unsere sechs Stufen im Überblick:
Diesen Film muss man einfach gesehen haben. Handlung, Stimmung und Atmosphäre hier passt alles. Was will man mehr … unbedingt anschauen!
Diesen Film sollte man gesehen haben. Tolle Unterhaltung mit leichten Abstrichen entweder bei der Atmosphäre, der Handlung oder den Schauspielern. Trotzdem, reinschauen lohnt sich!
Solide Unterhaltung im abendfüllenden Format. Der Regisseur beherrscht sein Handwerk!
Enttäuschende Vorstellung. Hier hätte ich mehr erwartet. Diesen Film muss man nicht gesehen haben.
Kurz vor der Nullnummer. Diesen Film rettet lediglich ein Teil der Handlung, ein guter Schauspieler oder der ein oder andere Spezialeffekt. Finger weg!
So etwas kommt mir nicht noch einmal in den DVD- oder Blu-Ray Player. So einen Film sollte man sich nicht mal kostenlos vom Freund leihen!
Samstag, 21. April 2012
Wenn das Niveau überhandnimmt
Ich gebe es zu, am heutigen Abend bin ich auf meinen Meister gestoßen.
Ein Film, der auf etlichen Filmfestivals hoch gepriesen wurde und einen Regisseur mit viel Vorschusslorbeeren vorzuweisen hat. Ich habe dem Film trotzdem nichts abgewinnen können.
„Dogville“
Wir schreiben die 1930er Jahre. Die Weltwirtschaftskrise zeigt vor allem in den aufstrebenden USA ihre hässliche Fratze. Auch Dogville, einem kleinen Dorf am Rande der Rocky Mountains geht es da nicht viel besser.
Hier lebt Tom Edison, ein junger Hobbyautor. Immer mal wieder stellt der junge Tom neue Thesen über sich, die Menschen und deren Wesen auf und versucht daraufhin das gesamte Dorf im Gemeindehaus davon zu überzeugen.
Seine neuste Vermutung: Menschen hätten ein Problem damit Geschenke anzunehmen und mit diesen umzugehen.
Gerade recht als Beispiel für seine These kommt die junge Grace in die Stadt. Gehetzt von bislang unbekannten Verfolgern, versteckt Tom sie vor ihren Peinigern. Später versucht er Grace in die Gemeinschaft der Dorfbewohner einzubringen. Mit sehr viel Skepsis billigen ihr die Einwohner zwei Wochen Bleiberecht zu. Tom empfiehlt ihr, sich bei den Bewohnern durch Hilfsdienste beliebt zu machen.
Doch sehr schnell zeigt sich mal wieder das wahre Wesen der Menschen, als diese beginnen Grace schamlos auszunutzen.
Unter anderem als Kritik am menschlichen Wesen gedacht, spielt der gesamte Film in recht kargen Theaterkulissen und nicht wie gewohnt an echten Schauplätzen.
Lars von Trier wählte diese minimalistische Aufmachung sowie die Einteilung in neun streng abgegrenzte Kapitel absichtlich um damit besser auf den Inhalt der Handlung hinarbeiten zu können.
So sehr ich ein Freund von experimentellen Ideen und Ansätzen bin, ich fand die Kulissen von der ersten Minute an eher langweilig und wenig dienlich. Einen fast dreistündigen Film in immer den gleichen Theaterkulissen handeln zu lassen, ist auf der Mattscheibe ohne das Flair eines echten Theaters einfach nur langweilig und nerv tötend
So fand ich auch den Kommentar eines Filmkritikers sehr passend, welchen ich vor einiger Zeit über „Dogville“ las. Die einen Zuschauer wird der neue Film von Lars von Trier aus dem Kinosaal treiben, die anderen werden eine wahre Offenbarung erleben.
Tja, schade dass es für mich keine Offenbarung gab. Mich hat es dann nach zwei Stunden tatsächlich von der DVD-Couch getrieben. Der Film ist meines Erachtens stinklangweilig auch wenn eine Nicole Kidman sicherlich nicht oft in einer europäischen Koproduktion zu sehen ist.
Sorry Lars von Trier …. nächste Woche ist wieder Hollywood dran!
Ein Film, der auf etlichen Filmfestivals hoch gepriesen wurde und einen Regisseur mit viel Vorschusslorbeeren vorzuweisen hat. Ich habe dem Film trotzdem nichts abgewinnen können.
„Dogville“
Wir schreiben die 1930er Jahre. Die Weltwirtschaftskrise zeigt vor allem in den aufstrebenden USA ihre hässliche Fratze. Auch Dogville, einem kleinen Dorf am Rande der Rocky Mountains geht es da nicht viel besser.
Hier lebt Tom Edison, ein junger Hobbyautor. Immer mal wieder stellt der junge Tom neue Thesen über sich, die Menschen und deren Wesen auf und versucht daraufhin das gesamte Dorf im Gemeindehaus davon zu überzeugen.
Seine neuste Vermutung: Menschen hätten ein Problem damit Geschenke anzunehmen und mit diesen umzugehen.
Gerade recht als Beispiel für seine These kommt die junge Grace in die Stadt. Gehetzt von bislang unbekannten Verfolgern, versteckt Tom sie vor ihren Peinigern. Später versucht er Grace in die Gemeinschaft der Dorfbewohner einzubringen. Mit sehr viel Skepsis billigen ihr die Einwohner zwei Wochen Bleiberecht zu. Tom empfiehlt ihr, sich bei den Bewohnern durch Hilfsdienste beliebt zu machen.
Doch sehr schnell zeigt sich mal wieder das wahre Wesen der Menschen, als diese beginnen Grace schamlos auszunutzen.
Unter anderem als Kritik am menschlichen Wesen gedacht, spielt der gesamte Film in recht kargen Theaterkulissen und nicht wie gewohnt an echten Schauplätzen.
Lars von Trier wählte diese minimalistische Aufmachung sowie die Einteilung in neun streng abgegrenzte Kapitel absichtlich um damit besser auf den Inhalt der Handlung hinarbeiten zu können.
So sehr ich ein Freund von experimentellen Ideen und Ansätzen bin, ich fand die Kulissen von der ersten Minute an eher langweilig und wenig dienlich. Einen fast dreistündigen Film in immer den gleichen Theaterkulissen handeln zu lassen, ist auf der Mattscheibe ohne das Flair eines echten Theaters einfach nur langweilig und nerv tötend
So fand ich auch den Kommentar eines Filmkritikers sehr passend, welchen ich vor einiger Zeit über „Dogville“ las. Die einen Zuschauer wird der neue Film von Lars von Trier aus dem Kinosaal treiben, die anderen werden eine wahre Offenbarung erleben.
Tja, schade dass es für mich keine Offenbarung gab. Mich hat es dann nach zwei Stunden tatsächlich von der DVD-Couch getrieben. Der Film ist meines Erachtens stinklangweilig auch wenn eine Nicole Kidman sicherlich nicht oft in einer europäischen Koproduktion zu sehen ist.
Sorry Lars von Trier …. nächste Woche ist wieder Hollywood dran!
Dienstag, 17. April 2012
Der Soundmagier ist zurück
Vielen meiner Leser wird der Name Chris Hülsbeck sicherlich nichts sagen. Deshalb zu Beginn erst einmal eine kleine Biografie des Mannes über den dieser Blog-Eintrag berichtet.
1968 in Kassel geboren, machte Chris Hülsbeck das erste Mal 1986 auf sich aufmerksam. Mit dem Song „Shades“ auf dem Kult-Heimcomputer „C64“ gewann er den Musikwettbewerb eines bekannten Magazins. Sein Sieg brachte ihm eine Anstellung bei der Softwareschmiede „Rainbow Arts“. Legendäre Spiele wie „Katakis“ oder „The Great Giana Sisters“ entstanden.
Seinen Durchbruch schaffte Hülsbeck jedoch Anfang der 1990er Jahre, als er den Soundtrack für die Shooter-Serie „Turrican“ komponierte.
Insgesamt drei Spiele mit seinem Soundtrack wurden auf dem „Amiga 500“ veröffentlicht, etliche Ableger für Konsole folgten.
In den Folgejahren siedelte Hülsbeck zusammen mit der Firma „Factor 5“ in die USA (näher gesagt Californien) über, um dort sicherlich näher an der internationalen Entwicklerszene dran zu sein.
Trotz der Pleite von „Factor 5“ beglückte uns Hülsbeck in den letzten 20 Jahren kontinuierlich mit inzwischen neun Studioalben sowie einer Live-CD zum „Symphonic Shades“ Konzert in Köln im Jahr 2008.
Nun hat der Altmeister ein neues Projekt ersonnen.
Zum 20. Jubiläum von „Turrican“ möchte er nämlich eine „Turrican Soundtrack Anthology“ veröffentlicht. Die meisten der Musikstücke aus den Spielen neu arrangiert, neues Orchestermaterial und das ganze verteilt auf mindestens 3 CDs in einer schmucken Box.
Finanziert werden soll das Ganze über das gerade schwer in Mode gekommene „Crowdfunding“ oder auf Deutsch durch eine Schwarmfinanzierung.
Dieses Prinzip sieht vor, dass viele Einzelpersonen dem Komponisten, Autoren oder Schriftsteller einen bestimmten Geldbetrag im Vorfeld zur Verfügung stellen. Kommen ausreichend Personen und damit auch ausreichend viel Geld zusammen, wird das Projekt realisiert und die Personen welche während der Finanzierung Geld zur Verfügung stellten, erhalten das Produkt nach der Fertigstellung.
Naja, ich bin gespannt ob die angestrebten 75.000 Dollar bis Anfang Juni 2012 zusammen kommen. Wünschen würde ich es mir, denn den Sound eines Chris Hülsbeck sollte sich niemand entgehen lassen.
Naja, zumindest aus meiner Altersklasse. Sprich mit C64 und Amiga 500 aufgewachsen.
Hier der Link zum Projekt:
http://turricansoundtrack.com
1968 in Kassel geboren, machte Chris Hülsbeck das erste Mal 1986 auf sich aufmerksam. Mit dem Song „Shades“ auf dem Kult-Heimcomputer „C64“ gewann er den Musikwettbewerb eines bekannten Magazins. Sein Sieg brachte ihm eine Anstellung bei der Softwareschmiede „Rainbow Arts“. Legendäre Spiele wie „Katakis“ oder „The Great Giana Sisters“ entstanden.
Seinen Durchbruch schaffte Hülsbeck jedoch Anfang der 1990er Jahre, als er den Soundtrack für die Shooter-Serie „Turrican“ komponierte.
Insgesamt drei Spiele mit seinem Soundtrack wurden auf dem „Amiga 500“ veröffentlicht, etliche Ableger für Konsole folgten.
In den Folgejahren siedelte Hülsbeck zusammen mit der Firma „Factor 5“ in die USA (näher gesagt Californien) über, um dort sicherlich näher an der internationalen Entwicklerszene dran zu sein.
Trotz der Pleite von „Factor 5“ beglückte uns Hülsbeck in den letzten 20 Jahren kontinuierlich mit inzwischen neun Studioalben sowie einer Live-CD zum „Symphonic Shades“ Konzert in Köln im Jahr 2008.
Nun hat der Altmeister ein neues Projekt ersonnen.
Zum 20. Jubiläum von „Turrican“ möchte er nämlich eine „Turrican Soundtrack Anthology“ veröffentlicht. Die meisten der Musikstücke aus den Spielen neu arrangiert, neues Orchestermaterial und das ganze verteilt auf mindestens 3 CDs in einer schmucken Box.
Finanziert werden soll das Ganze über das gerade schwer in Mode gekommene „Crowdfunding“ oder auf Deutsch durch eine Schwarmfinanzierung.
Dieses Prinzip sieht vor, dass viele Einzelpersonen dem Komponisten, Autoren oder Schriftsteller einen bestimmten Geldbetrag im Vorfeld zur Verfügung stellen. Kommen ausreichend Personen und damit auch ausreichend viel Geld zusammen, wird das Projekt realisiert und die Personen welche während der Finanzierung Geld zur Verfügung stellten, erhalten das Produkt nach der Fertigstellung.
Naja, ich bin gespannt ob die angestrebten 75.000 Dollar bis Anfang Juni 2012 zusammen kommen. Wünschen würde ich es mir, denn den Sound eines Chris Hülsbeck sollte sich niemand entgehen lassen.
Naja, zumindest aus meiner Altersklasse. Sprich mit C64 und Amiga 500 aufgewachsen.
Hier der Link zum Projekt:
http://turricansoundtrack.com
Montag, 16. April 2012
Woody Allen zum Abend
Zum Abschluss meines langen Film-Wochenendes habe ich mir am gestrigen Abend noch einen echten Woody Allen zu Gemüte geführt.
Bei „Whatever Works - Liebe sich wer kann“ handelt es sich um eine romantische Filmkomödie aus dem Jahr 2009, die in Allens Heimatstadt New York handelt.
Boris Yellnikoff ist ein pensionierter Physikprofessor welcher mit seinen über 80 Jahren bereits mit den Menschen und vor allem der Liebe abgeschlossen hat. Mit seiner einmalig zynischen Art diskutiert er liebend gern über Sinn und Unsinn von Religion, Wirtschaft und reflektiert dabei meist sein eigenes Leben extrem kritisch. Nebenher verdingt sich Boris auch als Schachlehrer für Kinder. Doch auch hier schlägt oft sein Zynismus durch. Da kann es schon einmal vorkommen, dass er eine Siebenjährige als Dilettantin beschimpft oder einem sechsjährigen Jungen die Schachfiguren über den Kopf schüttet.
Sein Leben ändert sich erst grundlegend als die 21jährige Melody in sein Leben tritt. Aus dem konservativen Elternhaus ausgerissen, möchte sich die junge Schönheit aus der texanischen Provinz eigentlich nur bei Boris kurz erholen. Schnell wird daraus jedoch eine absolut gegensätzliche Lebensgemeinschaft. Auf der einen Seite Boris als Physiker mit einem IQ von 200 und nur knapp am Nobelpreis vorbei geschrammt und auf der anderen Seite die strohdumme Blondine, welche ihre größten Erfolge bisher bei Miss-Wahlen auf dem Lande feiern konnte.
Trotzdem arrangiert sich das Paar, mehr noch, nach über einem Jahr heiraten beide sogar, was bei dem Altersunterschied vor allem bei den Mitmenschen sehr kritisch aufgenommen wird.
Richtig Leben kommt aber erst in die Geschichte als Melodys Mutter in New York auftaucht und beschließt Boris und ihre Tochter auseinander zu bringen.
„Whatever Works - Liebe sich wer kann“ ist ein typischer Woody Allen Film. Viel kritischer Stoff wird durch den absoluten Zyniker Boris direkt an den Zuschauer transportiert. Neben der hervorragend dargestellten Handlung auf dem Bildschirm lohnt es vor allem auf die knackigen Kommentare von Boris zu hören. Mehr als einmal findet man darin Weisheit welche man problemlos auch auf sein eigenes Leben beziehen kann. Gewisse Parallelen zur Biographie von Woody Allen sind auch nicht zu bestreiten.
Kurz und knapp gesagt ein toller Film den man unbedingt gesehen haben sollte. So macht Film, so macht Woody Allen Spaß. Nichts für Hollywood Puristen, jedoch für jeden Freund von anspruchsvollem Kino.
Hier ein kleiner Trailer:
Bei „Whatever Works - Liebe sich wer kann“ handelt es sich um eine romantische Filmkomödie aus dem Jahr 2009, die in Allens Heimatstadt New York handelt.
Boris Yellnikoff ist ein pensionierter Physikprofessor welcher mit seinen über 80 Jahren bereits mit den Menschen und vor allem der Liebe abgeschlossen hat. Mit seiner einmalig zynischen Art diskutiert er liebend gern über Sinn und Unsinn von Religion, Wirtschaft und reflektiert dabei meist sein eigenes Leben extrem kritisch. Nebenher verdingt sich Boris auch als Schachlehrer für Kinder. Doch auch hier schlägt oft sein Zynismus durch. Da kann es schon einmal vorkommen, dass er eine Siebenjährige als Dilettantin beschimpft oder einem sechsjährigen Jungen die Schachfiguren über den Kopf schüttet.
Sein Leben ändert sich erst grundlegend als die 21jährige Melody in sein Leben tritt. Aus dem konservativen Elternhaus ausgerissen, möchte sich die junge Schönheit aus der texanischen Provinz eigentlich nur bei Boris kurz erholen. Schnell wird daraus jedoch eine absolut gegensätzliche Lebensgemeinschaft. Auf der einen Seite Boris als Physiker mit einem IQ von 200 und nur knapp am Nobelpreis vorbei geschrammt und auf der anderen Seite die strohdumme Blondine, welche ihre größten Erfolge bisher bei Miss-Wahlen auf dem Lande feiern konnte.
Trotzdem arrangiert sich das Paar, mehr noch, nach über einem Jahr heiraten beide sogar, was bei dem Altersunterschied vor allem bei den Mitmenschen sehr kritisch aufgenommen wird.
Richtig Leben kommt aber erst in die Geschichte als Melodys Mutter in New York auftaucht und beschließt Boris und ihre Tochter auseinander zu bringen.
„Whatever Works - Liebe sich wer kann“ ist ein typischer Woody Allen Film. Viel kritischer Stoff wird durch den absoluten Zyniker Boris direkt an den Zuschauer transportiert. Neben der hervorragend dargestellten Handlung auf dem Bildschirm lohnt es vor allem auf die knackigen Kommentare von Boris zu hören. Mehr als einmal findet man darin Weisheit welche man problemlos auch auf sein eigenes Leben beziehen kann. Gewisse Parallelen zur Biographie von Woody Allen sind auch nicht zu bestreiten.
Kurz und knapp gesagt ein toller Film den man unbedingt gesehen haben sollte. So macht Film, so macht Woody Allen Spaß. Nichts für Hollywood Puristen, jedoch für jeden Freund von anspruchsvollem Kino.
Hier ein kleiner Trailer:
Sonntag, 15. April 2012
Roboteralltag
Nach dem gestrigen Ausflug ins europäische Kino, bin ich heute wieder in Hollywood angekommen.
Wenngleich bereits im Jahr 2009 erschienen, längst auf DVD veröffentlicht und ich glaube auch schon im Free-TV gelaufen, habe ich mir erst heute „Surrogates – Mein zweites Ich“ angeschaut.
In einer fast perfekt wirkenden Welt haben robotische Duplikate die Stelle der Menschen eingenommen. Anstatt die Maschinen jedoch autonom handeln zu lassen, ist man beim global agierenden Konzern VCI einen anderen Weg gegangen. Die Duplikate – sogenannte Surrogates – funktionieren nämlich nicht ohne neurologische Steuerung durch einen echten Menschen. So kommt es dass die „wahren“ Menschen zu Hause in ihren Eingabeterminals liegen, während die Straßen, Büros und Verkehrsmittel fast ausschließlich von Surrogates bevölkert werden.
Ein Großteil der Menschen kann sich inzwischen ein Leben in der realen Welt kaum mehr vorstellen. Eine Ausnahme bildet eine kleine Gruppe von Naturalisten welche das wahre Leben preisen und die sofortige Abschaltung aller Surrogates fordert.
Als es unter mysteriösen Umständen zum Mord am Sohn von Dr. Lionel Canter – dem Erfinder der Surrogates – kommt, ändert sich alles. Die Bemühungen der Naturalisten werden plötzlich militanter, eine geheimnisvolle Waffe taucht auf und mittendrinn FBI Agent Tom Greer (Bruce Willis).
Ein frustrierter Polizist im mittleren Alter, der gern mal wieder mit seiner richtigen Frau runter an den Strand fahren würde. Diese hat sich jedoch nach dem Unfalltod des gemeinsamen Kindes völlig hinter die Persönlichkeit ihres Surrogates zurück gezogen.
Ich kann mich noch entsinnen, wie ich 2009 im Kino die Wahl zwischen „Surrogates“ und einen anderen Film hatte. Damals habe ich mich für den anderen Film entschieden und dies war auch gut so.
Mit „Surrogates“ bekommt man nämlich einen eher durchschnittlichen Science Fiction Thriller geboten. Zwar gefällt mir Bruce Willes wie so oft in der Hauptrolle, doch gerade Radha Mitchell als Agent Peters bleibt viel zu blas in ihrer Rolle, gleiches gilt für James Cromwell als Dr. Lionell Canter.
Die Handlung selbst wirkt eher vorhersehbar. Unerwartete Wenden darf man nicht erwarten, maximal ein oder zwei kleine „Aha!“-Effekte. Hätte der Film den Zuschauer ein wenig mehr mitdenken lassen, wäre eine Menge gewonnen.
So aber ist „Surrogates – Mein zweites Ich“ nur einer unter vielen Thrillern, die zwar 90 Minuten lang solide unterhalten, mehr aber auch nicht.
Wenngleich bereits im Jahr 2009 erschienen, längst auf DVD veröffentlicht und ich glaube auch schon im Free-TV gelaufen, habe ich mir erst heute „Surrogates – Mein zweites Ich“ angeschaut.
In einer fast perfekt wirkenden Welt haben robotische Duplikate die Stelle der Menschen eingenommen. Anstatt die Maschinen jedoch autonom handeln zu lassen, ist man beim global agierenden Konzern VCI einen anderen Weg gegangen. Die Duplikate – sogenannte Surrogates – funktionieren nämlich nicht ohne neurologische Steuerung durch einen echten Menschen. So kommt es dass die „wahren“ Menschen zu Hause in ihren Eingabeterminals liegen, während die Straßen, Büros und Verkehrsmittel fast ausschließlich von Surrogates bevölkert werden.
Ein Großteil der Menschen kann sich inzwischen ein Leben in der realen Welt kaum mehr vorstellen. Eine Ausnahme bildet eine kleine Gruppe von Naturalisten welche das wahre Leben preisen und die sofortige Abschaltung aller Surrogates fordert.
Als es unter mysteriösen Umständen zum Mord am Sohn von Dr. Lionel Canter – dem Erfinder der Surrogates – kommt, ändert sich alles. Die Bemühungen der Naturalisten werden plötzlich militanter, eine geheimnisvolle Waffe taucht auf und mittendrinn FBI Agent Tom Greer (Bruce Willis).
Ein frustrierter Polizist im mittleren Alter, der gern mal wieder mit seiner richtigen Frau runter an den Strand fahren würde. Diese hat sich jedoch nach dem Unfalltod des gemeinsamen Kindes völlig hinter die Persönlichkeit ihres Surrogates zurück gezogen.
Ich kann mich noch entsinnen, wie ich 2009 im Kino die Wahl zwischen „Surrogates“ und einen anderen Film hatte. Damals habe ich mich für den anderen Film entschieden und dies war auch gut so.
Mit „Surrogates“ bekommt man nämlich einen eher durchschnittlichen Science Fiction Thriller geboten. Zwar gefällt mir Bruce Willes wie so oft in der Hauptrolle, doch gerade Radha Mitchell als Agent Peters bleibt viel zu blas in ihrer Rolle, gleiches gilt für James Cromwell als Dr. Lionell Canter.
Die Handlung selbst wirkt eher vorhersehbar. Unerwartete Wenden darf man nicht erwarten, maximal ein oder zwei kleine „Aha!“-Effekte. Hätte der Film den Zuschauer ein wenig mehr mitdenken lassen, wäre eine Menge gewonnen.
So aber ist „Surrogates – Mein zweites Ich“ nur einer unter vielen Thrillern, die zwar 90 Minuten lang solide unterhalten, mehr aber auch nicht.
Samstag, 14. April 2012
Liebesgedicht …
… in zauberhaft langsamen Bildern.
Am heutigen Abend habe ich mir mal „Cashback“ vorgenommen.
Ein britischer Spielfilm aus dem Jahre 2006 welcher auf einem preisgekrönten Kurzfilm aus dem Jahre 2004 basiert.
Der Film ist mal wieder eines dieser Kleinode, welche fast nie oder nur selten in größeren Lichtspielhäusern zu sehen sind. Wenngleich die Streifen selbst oft mehr als sehenswert sind.
Der Film berichtet über das Leben und Leiden des Kunststudenten Ben. Gleich zu Beginn erlebt man seine schmerzhafte Trennung von Freundin Suzy, welche ihm in einer beeindruckend langen Zeitlupenszene verbal all das um die Ohren haut, was es bei einer Trennung zu sagen gibt.
Wenngleich Ben für die Beziehung keine Zukunft sah, wiegt die Trennung schwer in seinem Leben. Fortan bekommt er Schlafstörungen und tut kein Auge mehr zu. Nach mehreren Tagen Schlafentzug kommt er dann auf die Idee, die zusätzlichen acht Stunden der Nacht, gewinnbringend einzusetzen. Er beginnt in einem Supermarkt als Aushilfe und hofft so schnell über Suzy hinweg zu kommen.
Der Supermarkt macht es Ben anfangs jedoch nicht leichter. Sein narzisstischer Chef Jenkins und die Chaostruppe Barry und Matt, welche neben ihm die Nachtschicht bestreiten, geben seinem Leben nicht unbedingt eine sinnvollere Richtung.
Erst als er die Kassiererin Sharon kennenlernt, verändert sich Bens Leben langsam. Und langsam ist dabei wohl die treffendste Bezeichnung, den Ben besitzt die Fähigkeit die Zeit um sich herum anzuhalten.
Mit einer vollkommen anderen Erwartungshaltung an „Cashback“ heran gegangen, hat mich der Film am Ende mehr als positiv überrascht.
Bei Filmen „von der Insel“ erwartet man eher schwarzen, trockenen … eben halt britischen Humor, naja vielleicht auch noch eine kleine Priese Gesellschaftskritik.
„Cashback“ jedoch ist mehr wie eine englische Version von „Die zauberhafte Welt der Amelie“.
Die gesamte Handlung des Films spielt sich in gerade einmal acht Wochen ab und beinhaltet im Grunde nicht vielmehr als eine kleine Episode aus Bens Leben. Die nämlich in der seine alte Freundin mit ihm Schluss macht, er über den Schmerz hinweg kommen muss, bis hin zu dem Zeitpunkt als er eine neue Frau kennenlernt.
Diese doch so banal wirkende Handlung wird dabei aber in einer derart fantastischen Art und Weise erzählt. Überdehnte Zeitlupenaufnahmen, Zeit die einfach mal still steht - während der Hauptakteur zwischen den eingefrorenen Protagonisten umher wandert - Gedankengänge die jeder von uns schon einmal gehabt hat.
All dies wird in einer fast bedrückenden (ungewohnten) Langsamkeit erzählt, so dass man durch „Cashback“ für gute 100 Minuten mal aus der uns all umgebenden Hektik heraus gerissen wird.
Mir bleibt nichts weiter zu sagen als „alle Damen nach oben!“
Unbedingt anschauen, vor raus gesetzt ihr findet den schon etwas betagteren Film noch in den Regalen Eures Händlers bzw. Eurer Videothek!
Hier noch ein kleiner Trailer zum Film:
Am heutigen Abend habe ich mir mal „Cashback“ vorgenommen.
Ein britischer Spielfilm aus dem Jahre 2006 welcher auf einem preisgekrönten Kurzfilm aus dem Jahre 2004 basiert.
Der Film ist mal wieder eines dieser Kleinode, welche fast nie oder nur selten in größeren Lichtspielhäusern zu sehen sind. Wenngleich die Streifen selbst oft mehr als sehenswert sind.
Der Film berichtet über das Leben und Leiden des Kunststudenten Ben. Gleich zu Beginn erlebt man seine schmerzhafte Trennung von Freundin Suzy, welche ihm in einer beeindruckend langen Zeitlupenszene verbal all das um die Ohren haut, was es bei einer Trennung zu sagen gibt.
Wenngleich Ben für die Beziehung keine Zukunft sah, wiegt die Trennung schwer in seinem Leben. Fortan bekommt er Schlafstörungen und tut kein Auge mehr zu. Nach mehreren Tagen Schlafentzug kommt er dann auf die Idee, die zusätzlichen acht Stunden der Nacht, gewinnbringend einzusetzen. Er beginnt in einem Supermarkt als Aushilfe und hofft so schnell über Suzy hinweg zu kommen.
Der Supermarkt macht es Ben anfangs jedoch nicht leichter. Sein narzisstischer Chef Jenkins und die Chaostruppe Barry und Matt, welche neben ihm die Nachtschicht bestreiten, geben seinem Leben nicht unbedingt eine sinnvollere Richtung.
Erst als er die Kassiererin Sharon kennenlernt, verändert sich Bens Leben langsam. Und langsam ist dabei wohl die treffendste Bezeichnung, den Ben besitzt die Fähigkeit die Zeit um sich herum anzuhalten.
Mit einer vollkommen anderen Erwartungshaltung an „Cashback“ heran gegangen, hat mich der Film am Ende mehr als positiv überrascht.
Bei Filmen „von der Insel“ erwartet man eher schwarzen, trockenen … eben halt britischen Humor, naja vielleicht auch noch eine kleine Priese Gesellschaftskritik.
„Cashback“ jedoch ist mehr wie eine englische Version von „Die zauberhafte Welt der Amelie“.
Die gesamte Handlung des Films spielt sich in gerade einmal acht Wochen ab und beinhaltet im Grunde nicht vielmehr als eine kleine Episode aus Bens Leben. Die nämlich in der seine alte Freundin mit ihm Schluss macht, er über den Schmerz hinweg kommen muss, bis hin zu dem Zeitpunkt als er eine neue Frau kennenlernt.
Diese doch so banal wirkende Handlung wird dabei aber in einer derart fantastischen Art und Weise erzählt. Überdehnte Zeitlupenaufnahmen, Zeit die einfach mal still steht - während der Hauptakteur zwischen den eingefrorenen Protagonisten umher wandert - Gedankengänge die jeder von uns schon einmal gehabt hat.
All dies wird in einer fast bedrückenden (ungewohnten) Langsamkeit erzählt, so dass man durch „Cashback“ für gute 100 Minuten mal aus der uns all umgebenden Hektik heraus gerissen wird.
Mir bleibt nichts weiter zu sagen als „alle Damen nach oben!“
Unbedingt anschauen, vor raus gesetzt ihr findet den schon etwas betagteren Film noch in den Regalen Eures Händlers bzw. Eurer Videothek!
Hier noch ein kleiner Trailer zum Film:
Sonntag, 8. April 2012
Rentner rüsten auf
Zumeist sind die Besuche welche man über die Osterfeierlichkeiten absolviert ein wenig langweilig, bzw. sind nicht gerade von Begeisterungsstürmen getragen.
Umso erfreulicher wenn man einige skurrile Dinge zu hören bekommt, so wie ich bei meiner Oma heute zum Kaffee trinken.
Der Sachverhalt:
In den nun anbrechenden Frühlingstagen haben sich einige Tauben dazu entschlossen, ihre Nester in dem altersgerechten Wohnkomplex zu bauen, in welchem auch meine Oma wohnt.
Das Problem:
Da die Ausscheidungen der Tauben sehr ätzend sind und unangenehme Flecken auf dem Balkon und den Gartenmöbeln mit sich bringen, sind die Tiere unerwünscht.
Die bisherigen Lösungen:
Attrappen von Krähenvögeln aus Plastik vom Hausmeister unterm Dachfirst auf gehängt, brachten keine Erfolge. Die schlauen Tauben erkannten irgendwann, dass die Pappkameraden nicht echt sind und kamen wieder. Auch in Streifen geschnittene Bettlacken an Fäden in den Wind gehangen, verfehlten ihre Wirkung. Die Vögel gewöhnten sich schnell daran.
Die radikale Lösung:
Tja, hier staunte ich beim heutigen Besuch nicht schlecht. Die Nachbarin meiner Oma hatte sich nämlich eine Wasserpistole besorgt um die (Zitat) Viecher mit einem kräftigen Wasserstrahl zu vertreiben. Dabei handelte es sich jedoch nicht um so eine kleine Spielzeugwasserpistole wie sie mein Neffe in der Badewanne verwendet sondern um so eine richtig dicke Wumme, wie sie die Jugendlichen meist im Freibad verwenden.
Ein herzhaftes Lächeln konnte ich mir da natürlich nicht verkneifen. Jetzt nur noch eine dicke Sonnenbrille und die Worte „asta la vista baby“ !
Umso erfreulicher wenn man einige skurrile Dinge zu hören bekommt, so wie ich bei meiner Oma heute zum Kaffee trinken.
Der Sachverhalt:
In den nun anbrechenden Frühlingstagen haben sich einige Tauben dazu entschlossen, ihre Nester in dem altersgerechten Wohnkomplex zu bauen, in welchem auch meine Oma wohnt.
Das Problem:
Da die Ausscheidungen der Tauben sehr ätzend sind und unangenehme Flecken auf dem Balkon und den Gartenmöbeln mit sich bringen, sind die Tiere unerwünscht.
Die bisherigen Lösungen:
Attrappen von Krähenvögeln aus Plastik vom Hausmeister unterm Dachfirst auf gehängt, brachten keine Erfolge. Die schlauen Tauben erkannten irgendwann, dass die Pappkameraden nicht echt sind und kamen wieder. Auch in Streifen geschnittene Bettlacken an Fäden in den Wind gehangen, verfehlten ihre Wirkung. Die Vögel gewöhnten sich schnell daran.
Die radikale Lösung:
Tja, hier staunte ich beim heutigen Besuch nicht schlecht. Die Nachbarin meiner Oma hatte sich nämlich eine Wasserpistole besorgt um die (Zitat) Viecher mit einem kräftigen Wasserstrahl zu vertreiben. Dabei handelte es sich jedoch nicht um so eine kleine Spielzeugwasserpistole wie sie mein Neffe in der Badewanne verwendet sondern um so eine richtig dicke Wumme, wie sie die Jugendlichen meist im Freibad verwenden.
Ein herzhaftes Lächeln konnte ich mir da natürlich nicht verkneifen. Jetzt nur noch eine dicke Sonnenbrille und die Worte „asta la vista baby“ !
Samstag, 7. April 2012
Ein Schweizer im Weltall
An was denkt Ihr wenn Ihr an die Schweiz denkt?
Also bei mir formen sich Begriffe wie Berge, Tunnel, Schokolade oder aber diese Kräuterbonbons, deren Name mir gerade nicht einfällt.
Was würdet Ihr aber sagen wenn ich den Begriff Science Fiction mal an dieser Stelle in die Runde werfe? Was? Das passt hier gar nicht her? Ganz ehrlich dachte ich bis vor kurzem auch nicht.
Mit „Cargo“ schickten die Schweizer im Jahr 2009 jedoch einen recht aufwändig produzierten Science Fiction Film aus deutschsprachigen Landen ins Rennen und den habe ich mir am gestrigen Karfreitag mal zu Gemüte geführt …
Das Jahr 2267, die Erde ist für die Menschen unbewohnbar geworden. Umweltkatastrophen, Kriege und Treibhauseffekt … alle wissen worauf der Raubbau der Menschen hinführt.
Die verbliebenen Menschen fristen ihr klägliches Dasein im Orbit des Planeten auf einer riesigen Raumstation, welche von einem privaten Konzern unterhalten wird. Der einzige Lichtpunkt, das verheißende Land ist „REHA“ ein paradiesisch anmutender Planet in vier Lichtjahren Entfernung. Wer das Geld aufbringen kann um ein Visum für „REHA“ zu bezahlen, hat das große Los gezogen. Auch die Ärztin Laura Portmann träumt davon ihrer Schwester nach „REHA“ zu folgen. Noch hat sie aber nicht das nötige Geld zusammen und verdingt sich deshalb bei einem achtjährigen Versorgungsflug als Bordärztin eines Frachtraumschiffes.
Ausgerüstet mit Kälteschlafkammern wechselt sich die Crew des Schiffes im Schichtsystem von jeweils acht Monaten, bei der Wache ab. Als Laura an der Reihe ist, ereignen sich eigenartige Vorfälle in der Frachtsektion des Schiffes. Container fehlen, Geräusche auf anderen Decks und das beklemmende Gefühl nicht allein zu sein.
Mit „Cargo“ ist dem Schweizer Regisseur Ivan Engler leider nicht der große Wurf gelungen. Zwar mag in dem Film nach seinen Angaben über 5 Jahre anstrengende Arbeit stecken, leider scheitern diese Anstrengungen jedoch fast an den ersten 45 Minuten des Streifens. Zu ruhig, uninteressant, unmotiviert und kaum mitreißend gestaltet sich die erste Dreiviertelstunde. Ich gebe zu kurz vor dem Abschalten des Blu-Ray-Players gestanden zu haben.
Glücklicherweise schafft es „Cargo“ jedoch in der letzten Stunde zumindest so etwas wie eine interessierte Erwartungshaltung beim Zuschauer aufzubauen.
Nachdem die Crew nämlich den ersten Container geöffnet hat, entwickelt sich so eine Art Mischung zwischen „Aliens“ und“ Matrix“. Zwar ohne allzu viel Viehzeug und ohne die Finesse eines „Matrix“ trotzdem bin ich dann doch dran geblieben um zu sehen wie sich die Handlung des Films auflöst.
Leider lag ich mit meiner Vermutung voll daneben. Also ein unerwartetes und kaum vorhersehbares Ende, zumindest ein kleiner Pluspunkt.
Technisch kann im Film vor allem die gut ausgearbeitete Innenausstattung des Raumschiffes punkten. Hier sieht man zumeist keinen Unterschied zu großen Hollywood Produktionen. Nur die Außenaufnahmen des Alls können da nicht ganz mithalten.
Musikalisch ist über große Teile aber vor allem zu Beginn des Films Funkstille. Mit Hintergrundmusik wird im gesamten Film sehr spartanisch umgegangen. Die vorhandenen Stücke bleiben zudem nicht übermäßig im Gedächtnis.
Alles in allem ist „Cargo“ ein Film den ich mir leider kein zweites Mal anschauen würde. Selbst im Krabbeltisch mit fünf Euro für die blaue Scheibe würde ich ihn ehrlich gesagt liegen lassen.
Sorry - auch wenn der Film als deutschsprachige Produktion einen gewissen „Welpenschutz“ genießt, können die guten Ansätze die Längen des Films nicht aufwiegen. Deshalb von meiner Seite:
Finger weg!
Also bei mir formen sich Begriffe wie Berge, Tunnel, Schokolade oder aber diese Kräuterbonbons, deren Name mir gerade nicht einfällt.
Was würdet Ihr aber sagen wenn ich den Begriff Science Fiction mal an dieser Stelle in die Runde werfe? Was? Das passt hier gar nicht her? Ganz ehrlich dachte ich bis vor kurzem auch nicht.
Mit „Cargo“ schickten die Schweizer im Jahr 2009 jedoch einen recht aufwändig produzierten Science Fiction Film aus deutschsprachigen Landen ins Rennen und den habe ich mir am gestrigen Karfreitag mal zu Gemüte geführt …
Das Jahr 2267, die Erde ist für die Menschen unbewohnbar geworden. Umweltkatastrophen, Kriege und Treibhauseffekt … alle wissen worauf der Raubbau der Menschen hinführt.
Die verbliebenen Menschen fristen ihr klägliches Dasein im Orbit des Planeten auf einer riesigen Raumstation, welche von einem privaten Konzern unterhalten wird. Der einzige Lichtpunkt, das verheißende Land ist „REHA“ ein paradiesisch anmutender Planet in vier Lichtjahren Entfernung. Wer das Geld aufbringen kann um ein Visum für „REHA“ zu bezahlen, hat das große Los gezogen. Auch die Ärztin Laura Portmann träumt davon ihrer Schwester nach „REHA“ zu folgen. Noch hat sie aber nicht das nötige Geld zusammen und verdingt sich deshalb bei einem achtjährigen Versorgungsflug als Bordärztin eines Frachtraumschiffes.
Ausgerüstet mit Kälteschlafkammern wechselt sich die Crew des Schiffes im Schichtsystem von jeweils acht Monaten, bei der Wache ab. Als Laura an der Reihe ist, ereignen sich eigenartige Vorfälle in der Frachtsektion des Schiffes. Container fehlen, Geräusche auf anderen Decks und das beklemmende Gefühl nicht allein zu sein.
Mit „Cargo“ ist dem Schweizer Regisseur Ivan Engler leider nicht der große Wurf gelungen. Zwar mag in dem Film nach seinen Angaben über 5 Jahre anstrengende Arbeit stecken, leider scheitern diese Anstrengungen jedoch fast an den ersten 45 Minuten des Streifens. Zu ruhig, uninteressant, unmotiviert und kaum mitreißend gestaltet sich die erste Dreiviertelstunde. Ich gebe zu kurz vor dem Abschalten des Blu-Ray-Players gestanden zu haben.
Glücklicherweise schafft es „Cargo“ jedoch in der letzten Stunde zumindest so etwas wie eine interessierte Erwartungshaltung beim Zuschauer aufzubauen.
Nachdem die Crew nämlich den ersten Container geöffnet hat, entwickelt sich so eine Art Mischung zwischen „Aliens“ und“ Matrix“. Zwar ohne allzu viel Viehzeug und ohne die Finesse eines „Matrix“ trotzdem bin ich dann doch dran geblieben um zu sehen wie sich die Handlung des Films auflöst.
Leider lag ich mit meiner Vermutung voll daneben. Also ein unerwartetes und kaum vorhersehbares Ende, zumindest ein kleiner Pluspunkt.
Technisch kann im Film vor allem die gut ausgearbeitete Innenausstattung des Raumschiffes punkten. Hier sieht man zumeist keinen Unterschied zu großen Hollywood Produktionen. Nur die Außenaufnahmen des Alls können da nicht ganz mithalten.
Musikalisch ist über große Teile aber vor allem zu Beginn des Films Funkstille. Mit Hintergrundmusik wird im gesamten Film sehr spartanisch umgegangen. Die vorhandenen Stücke bleiben zudem nicht übermäßig im Gedächtnis.
Alles in allem ist „Cargo“ ein Film den ich mir leider kein zweites Mal anschauen würde. Selbst im Krabbeltisch mit fünf Euro für die blaue Scheibe würde ich ihn ehrlich gesagt liegen lassen.
Sorry - auch wenn der Film als deutschsprachige Produktion einen gewissen „Welpenschutz“ genießt, können die guten Ansätze die Längen des Films nicht aufwiegen. Deshalb von meiner Seite:
Finger weg!
Freitag, 6. April 2012
... bis zum Morgenrot
Am gestrigen Abend, war mal wieder Kino Zeit. Na sagen wir mal DVD-Abend, dass trifft es besser.
Entgegen meiner allgemeinen Vorlieben für Hollywood oder das französische Kino – weit ab dem Mainstreams, traf es diesmal trotzdem eine deutsche Komödie aus dem Jahr 2010.
„Groupies bleiben nicht zum Frühstück“
Lila ist eine junge Schülerin, welche kurz vor dem Abitur in der 12. Klasse steht und just gerade von einem Jahr als Austauschschülerin in den USA zurück kehrt.
Bei ihrer Rückkehr geht es dann ein wenig drunter und drüber. Während die Mutter Lila versucht sanft auf ihren neuen Freund (der mal locker einiges jünger ist wie sie) vorzubereiten, muss die Schülerin auch noch feststellen, dass sie das Souvenir für ihren besten Kumpel Gustav vergessen hat. Eine fleischfressende Pflanze sollte es für ihn sein, die es nur in den weiten der Prärie in Texas gibt … tja oder halt auch im botanischen Garten von Berlin.
Beim Versuch eine solche Pflanze dort zu entwenden, trifft sie auf den Jungen Christopher und verknallt sich ein wenig in ihn. Christopher ergeht es ähnlich, vor allem aber verwundert es ihn, dass Lila ihn nicht sofort als den Leadsänger „Chriz“ der angesagten Band „Berlin Mitte“ erkennt.
So genießt es Chriz ohne den sonst allgegenwärtigen Rummel von Fans und Presse mit Lila zusammen zu sein.
Das dies jedoch nicht lange gut gehen kann ist klar. Fiese Vertragsklauseln eines Rockstars, Star-Allüren bei Lilas Mitschülerinnen und nicht zuletzt Schwester Luzy machen den beiden das Leben fortan schwer.
Um es noch einmal meiner nun folgenden Kritik vorweg zu nehmen, ich bin und bleibe der Meinung, Deutsche können im Kino lediglich sehr gute Dokumentationen und Komödien produzieren. Alles andere taugt in 99,9% der Fälle nicht – ganz zu schweigen im internationalen Vergleich.
Doch meine Meinung soll auch nicht darüber hinweg täuschen, dass ich am gestrigen Abend eine Menge Spaß hatte!
„Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ ist nämlich eine dieser wunderbaren Komödien, die einfach alles richtig machen. Vor allem beeindrucken die wirklich durchweg perfekt besetzten Rollen. Egal ob Anna Fischer als niedliche Lila, Kostja Ullmann als erfolgreicher Rockstar oder aber die vielen kleinen Nebenrollen wie Lilas Freundin Nike oder Bodyguard Horst. Die Darsteller und ihre Leistungen haben mir durch die Bank gut gefallen und tragen einen Großteil zur Atmosphäre des Films bei.
Die Handlung an sich, ist für echte Film Fans zwar sehr vorhersehbar, tut aber dem locker luftigen Stil des Films wirklich gut. Denn wenn man ehrlich ist, wer sich „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ anschaut, erwartet keinen anspruchsvollen Film, sondern vielmehr einen dieser „feel good“ Streifen.
Gepaart mit der eingängigen Musik des Films, schafft er dies unbestritten. Von meiner Seite deshalb eine absolute Empfehlung – auch für hartgesottene Hollywoodfans und notorische Verächter der einheimischen Kinokunst.
Entgegen meiner allgemeinen Vorlieben für Hollywood oder das französische Kino – weit ab dem Mainstreams, traf es diesmal trotzdem eine deutsche Komödie aus dem Jahr 2010.
„Groupies bleiben nicht zum Frühstück“
Lila ist eine junge Schülerin, welche kurz vor dem Abitur in der 12. Klasse steht und just gerade von einem Jahr als Austauschschülerin in den USA zurück kehrt.
Bei ihrer Rückkehr geht es dann ein wenig drunter und drüber. Während die Mutter Lila versucht sanft auf ihren neuen Freund (der mal locker einiges jünger ist wie sie) vorzubereiten, muss die Schülerin auch noch feststellen, dass sie das Souvenir für ihren besten Kumpel Gustav vergessen hat. Eine fleischfressende Pflanze sollte es für ihn sein, die es nur in den weiten der Prärie in Texas gibt … tja oder halt auch im botanischen Garten von Berlin.
Beim Versuch eine solche Pflanze dort zu entwenden, trifft sie auf den Jungen Christopher und verknallt sich ein wenig in ihn. Christopher ergeht es ähnlich, vor allem aber verwundert es ihn, dass Lila ihn nicht sofort als den Leadsänger „Chriz“ der angesagten Band „Berlin Mitte“ erkennt.
So genießt es Chriz ohne den sonst allgegenwärtigen Rummel von Fans und Presse mit Lila zusammen zu sein.
Das dies jedoch nicht lange gut gehen kann ist klar. Fiese Vertragsklauseln eines Rockstars, Star-Allüren bei Lilas Mitschülerinnen und nicht zuletzt Schwester Luzy machen den beiden das Leben fortan schwer.
Um es noch einmal meiner nun folgenden Kritik vorweg zu nehmen, ich bin und bleibe der Meinung, Deutsche können im Kino lediglich sehr gute Dokumentationen und Komödien produzieren. Alles andere taugt in 99,9% der Fälle nicht – ganz zu schweigen im internationalen Vergleich.
Doch meine Meinung soll auch nicht darüber hinweg täuschen, dass ich am gestrigen Abend eine Menge Spaß hatte!
„Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ ist nämlich eine dieser wunderbaren Komödien, die einfach alles richtig machen. Vor allem beeindrucken die wirklich durchweg perfekt besetzten Rollen. Egal ob Anna Fischer als niedliche Lila, Kostja Ullmann als erfolgreicher Rockstar oder aber die vielen kleinen Nebenrollen wie Lilas Freundin Nike oder Bodyguard Horst. Die Darsteller und ihre Leistungen haben mir durch die Bank gut gefallen und tragen einen Großteil zur Atmosphäre des Films bei.
Die Handlung an sich, ist für echte Film Fans zwar sehr vorhersehbar, tut aber dem locker luftigen Stil des Films wirklich gut. Denn wenn man ehrlich ist, wer sich „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ anschaut, erwartet keinen anspruchsvollen Film, sondern vielmehr einen dieser „feel good“ Streifen.
Gepaart mit der eingängigen Musik des Films, schafft er dies unbestritten. Von meiner Seite deshalb eine absolute Empfehlung – auch für hartgesottene Hollywoodfans und notorische Verächter der einheimischen Kinokunst.
Montag, 2. April 2012
Ideenarmut
Und wieder einmal bewegt mich die Werbeaussage einer Firma derart, dass ich es mir nicht verkneifen kann an dieser Stelle davon zu berichten.
Wie so oft, ruft die Botschaft der Werbung nicht gerade positive Assoziationen in mir hervor.
Im Detail geht es um den Reiniger „Sidolin“ der Firma „Henkel“. Das Produkt gibt es bereits seit Jahren und auch ich verwende es von Zeit zu Zeit ganz gern. Doch glaubt man den Worten des Herstellers ist nun auf einmal alles anders!
Lebten wir vorher im Dreck und Keim, da wir nicht wussten wie man die transparente Flüssigkeit in dieser Sprühflasche richtig anwendet, erklärt man uns nun endlich, dass man ganze 25 Oberflächen damit reinigen kann! Wahnsinn oder?
Ich meine, Jahre lang habe ich mit dem Zeug versucht die Geranien im Balkonkasten zu wässern und mich gewundert, dass diese regelmäßig eingingen. Auch den vergeblichen Versuch damit die beweglichen Teile an meinem Fahrrad zu schmieren – endlich kann ich ihn erklären. Ganz zu schweigen von dem roten Ausschlag als ich mir „Sidolin“ ins Badewasser gekippt habe …
Nein aber wirklich und mal Hand aufs Herz. Wer fühlt sich von der Werbeaussage „Jetzt für mehr als 25 Flächen“ nicht veralbert?
Was ist da passiert? Sind der zuständigen Werbeagentur die guten Ideen ausgegangen? Reichen Gratiszugaben und Coupon-Aktionen nicht mehr aus um ein altbewährtes Produkt auch neuen Kunden näher zu bringen?
Ich weiß es nicht. Auf alle Fälle bekommt diese Werbeaktion von mir das Prädikat „besonders einfallslos“.
Wie so oft, ruft die Botschaft der Werbung nicht gerade positive Assoziationen in mir hervor.
Im Detail geht es um den Reiniger „Sidolin“ der Firma „Henkel“. Das Produkt gibt es bereits seit Jahren und auch ich verwende es von Zeit zu Zeit ganz gern. Doch glaubt man den Worten des Herstellers ist nun auf einmal alles anders!
Lebten wir vorher im Dreck und Keim, da wir nicht wussten wie man die transparente Flüssigkeit in dieser Sprühflasche richtig anwendet, erklärt man uns nun endlich, dass man ganze 25 Oberflächen damit reinigen kann! Wahnsinn oder?
Ich meine, Jahre lang habe ich mit dem Zeug versucht die Geranien im Balkonkasten zu wässern und mich gewundert, dass diese regelmäßig eingingen. Auch den vergeblichen Versuch damit die beweglichen Teile an meinem Fahrrad zu schmieren – endlich kann ich ihn erklären. Ganz zu schweigen von dem roten Ausschlag als ich mir „Sidolin“ ins Badewasser gekippt habe …
Nein aber wirklich und mal Hand aufs Herz. Wer fühlt sich von der Werbeaussage „Jetzt für mehr als 25 Flächen“ nicht veralbert?
Was ist da passiert? Sind der zuständigen Werbeagentur die guten Ideen ausgegangen? Reichen Gratiszugaben und Coupon-Aktionen nicht mehr aus um ein altbewährtes Produkt auch neuen Kunden näher zu bringen?
Ich weiß es nicht. Auf alle Fälle bekommt diese Werbeaktion von mir das Prädikat „besonders einfallslos“.
Sonntag, 1. April 2012
Ernüchterndes Sehvergnügen
Bei steil fallenden Temperaturen und steifen Orkanböhen am gestrigen Samstagabend, bietet sich nichts mehr an als ein gemütlicher Videoabend mit dem entsprechenden Film.
Gestern entschied ich mich für eine recht aktuelle DVD bzw. Blu-Ray Veröffentlichung – „Tim & Struppi – Das Geheimnis der Einhorn“.
Nachdem der Film bei vielen Internethändlern selbst auf der blauen Scheibe zu einem Kampfpreis von gerade einmal 12 Euro am Veröffentlichungstag erhältlich war und ich als Kind leider nie mit der frankobelgischen Comicvorlage in Berührung kam, nutzte ich meine Chance.
Völlig unvoreingenommen und eher begeistert von gut gemachten Animationsfilmen ging ich also an dieses Werk, welches unter der Mitwirkung von großen Namen wie etwa Steven Spielberg in Hollywood entstand.
Tim ist ein bekannter Reporter in Paris. Er und sein Hund sind durch etliche Reportagen und spektakulär gelöste Kriminalfälle stadtbekannt.
Bei einem seiner täglichen Streifzüge durch die Stadt, entdeckt Tim auf einem Flohmarkt das Model eines dreimastigen Segelschiffs und ist erstaunt, dass er nach dessen Kauf gleich mehrere Angebote bekommt, ihm dieses Model zu horrenden Summen wieder abzukaufen. Ganz klar dass diese „Zufälle“ sofort seinen Instinkt als Reporter auf den Plan rufen.
Nach einigem Hin & Her gibt das Model tatsächlich sein Geheimnis preis. Es entbrennt eine gefährliche Schatzsuche, welche zwischen verschiedenen Parteien einen wahren Wettlauf auslöst, der Tim und seinen Hund Struppi um die halbe Welt führt.
Was im Kurzabriss vielleicht noch nach guter Abenteuerkost klingt, hat mich auf der Mattscheibe dann eher enttäuscht.
Die Handlung ist einfach zu linear, vorhersehbar und stellenweise sogar unglaubwürdig. Ich weiß nicht woran ich es fest machen soll, doch leider hat mich der Film zu keiner Zeit wirklich mitgerissen. Ganz im Gegenteil, bereits ab der Reise auf Hoher See in Richtung Marokko habe ich in meinem Fernsehsessel zu leichten Einschlaferscheinungen geneigt. Kein gutes Zeichen für einen Film.
Vom Inhalt mal ab haben mich leider auch die Animationen nicht vom Hocker gerissen. Zwar waren diese durchweg auf hohem Niveau, keine Frage, trotzdem gab es Diskrepanzen, welche der Stimmung des Film eher abträglich waren. Als Beispiel sei nur das Charakterdesign genannt. Während viele der Nebenfiguren – wie etwa der Maler zu Beginn auf dem Flohmarkt – wirklich toll und täuschend echt gestaltet waren, wirkt gerade Hauptfigur Tim am steifsten. Sein Charakterdesign weiß nicht zu überzeugen und auch die Bewegungen wirken oftmals übertrieben.
Alles in allem zeigt „Tim & Struppi – Das Geheimnis der Einhorn“, dass auch eine bekannte Comicvorlage gepaarte mit großen Namen wie Steven Spielberg und Peter Jackson kein Garant für tolles Sehvergnügen sind. Ich habe mich auf jeden Fall gelangweilt und würde den Film nicht weiter empfehlen.
Tja, sorry man kann nicht Alles immer in den Himmel loben.
Gestern entschied ich mich für eine recht aktuelle DVD bzw. Blu-Ray Veröffentlichung – „Tim & Struppi – Das Geheimnis der Einhorn“.
Nachdem der Film bei vielen Internethändlern selbst auf der blauen Scheibe zu einem Kampfpreis von gerade einmal 12 Euro am Veröffentlichungstag erhältlich war und ich als Kind leider nie mit der frankobelgischen Comicvorlage in Berührung kam, nutzte ich meine Chance.
Völlig unvoreingenommen und eher begeistert von gut gemachten Animationsfilmen ging ich also an dieses Werk, welches unter der Mitwirkung von großen Namen wie etwa Steven Spielberg in Hollywood entstand.
Tim ist ein bekannter Reporter in Paris. Er und sein Hund sind durch etliche Reportagen und spektakulär gelöste Kriminalfälle stadtbekannt.
Bei einem seiner täglichen Streifzüge durch die Stadt, entdeckt Tim auf einem Flohmarkt das Model eines dreimastigen Segelschiffs und ist erstaunt, dass er nach dessen Kauf gleich mehrere Angebote bekommt, ihm dieses Model zu horrenden Summen wieder abzukaufen. Ganz klar dass diese „Zufälle“ sofort seinen Instinkt als Reporter auf den Plan rufen.
Nach einigem Hin & Her gibt das Model tatsächlich sein Geheimnis preis. Es entbrennt eine gefährliche Schatzsuche, welche zwischen verschiedenen Parteien einen wahren Wettlauf auslöst, der Tim und seinen Hund Struppi um die halbe Welt führt.
Was im Kurzabriss vielleicht noch nach guter Abenteuerkost klingt, hat mich auf der Mattscheibe dann eher enttäuscht.
Die Handlung ist einfach zu linear, vorhersehbar und stellenweise sogar unglaubwürdig. Ich weiß nicht woran ich es fest machen soll, doch leider hat mich der Film zu keiner Zeit wirklich mitgerissen. Ganz im Gegenteil, bereits ab der Reise auf Hoher See in Richtung Marokko habe ich in meinem Fernsehsessel zu leichten Einschlaferscheinungen geneigt. Kein gutes Zeichen für einen Film.
Vom Inhalt mal ab haben mich leider auch die Animationen nicht vom Hocker gerissen. Zwar waren diese durchweg auf hohem Niveau, keine Frage, trotzdem gab es Diskrepanzen, welche der Stimmung des Film eher abträglich waren. Als Beispiel sei nur das Charakterdesign genannt. Während viele der Nebenfiguren – wie etwa der Maler zu Beginn auf dem Flohmarkt – wirklich toll und täuschend echt gestaltet waren, wirkt gerade Hauptfigur Tim am steifsten. Sein Charakterdesign weiß nicht zu überzeugen und auch die Bewegungen wirken oftmals übertrieben.
Alles in allem zeigt „Tim & Struppi – Das Geheimnis der Einhorn“, dass auch eine bekannte Comicvorlage gepaarte mit großen Namen wie Steven Spielberg und Peter Jackson kein Garant für tolles Sehvergnügen sind. Ich habe mich auf jeden Fall gelangweilt und würde den Film nicht weiter empfehlen.
Tja, sorry man kann nicht Alles immer in den Himmel loben.
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