An was denkt Ihr wenn Ihr an die Schweiz denkt?
Also bei mir formen sich Begriffe wie Berge, Tunnel, Schokolade oder aber diese Kräuterbonbons, deren Name mir gerade nicht einfällt.
Was würdet Ihr aber sagen wenn ich den Begriff Science Fiction mal an dieser Stelle in die Runde werfe? Was? Das passt hier gar nicht her? Ganz ehrlich dachte ich bis vor kurzem auch nicht.
Mit „Cargo“ schickten die Schweizer im Jahr 2009 jedoch einen recht aufwändig produzierten Science Fiction Film aus deutschsprachigen Landen ins Rennen und den habe ich mir am gestrigen Karfreitag mal zu Gemüte geführt …
Das Jahr 2267, die Erde ist für die Menschen unbewohnbar geworden. Umweltkatastrophen, Kriege und Treibhauseffekt … alle wissen worauf der Raubbau der Menschen hinführt.
Die verbliebenen Menschen fristen ihr klägliches Dasein im Orbit des Planeten auf einer riesigen Raumstation, welche von einem privaten Konzern unterhalten wird. Der einzige Lichtpunkt, das verheißende Land ist „REHA“ ein paradiesisch anmutender Planet in vier Lichtjahren Entfernung. Wer das Geld aufbringen kann um ein Visum für „REHA“ zu bezahlen, hat das große Los gezogen. Auch die Ärztin Laura Portmann träumt davon ihrer Schwester nach „REHA“ zu folgen. Noch hat sie aber nicht das nötige Geld zusammen und verdingt sich deshalb bei einem achtjährigen Versorgungsflug als Bordärztin eines Frachtraumschiffes.
Ausgerüstet mit Kälteschlafkammern wechselt sich die Crew des Schiffes im Schichtsystem von jeweils acht Monaten, bei der Wache ab. Als Laura an der Reihe ist, ereignen sich eigenartige Vorfälle in der Frachtsektion des Schiffes. Container fehlen, Geräusche auf anderen Decks und das beklemmende Gefühl nicht allein zu sein.
Mit „Cargo“ ist dem Schweizer Regisseur Ivan Engler leider nicht der große Wurf gelungen. Zwar mag in dem Film nach seinen Angaben über 5 Jahre anstrengende Arbeit stecken, leider scheitern diese Anstrengungen jedoch fast an den ersten 45 Minuten des Streifens. Zu ruhig, uninteressant, unmotiviert und kaum mitreißend gestaltet sich die erste Dreiviertelstunde. Ich gebe zu kurz vor dem Abschalten des Blu-Ray-Players gestanden zu haben.
Glücklicherweise schafft es „Cargo“ jedoch in der letzten Stunde zumindest so etwas wie eine interessierte Erwartungshaltung beim Zuschauer aufzubauen.
Nachdem die Crew nämlich den ersten Container geöffnet hat, entwickelt sich so eine Art Mischung zwischen „Aliens“ und“ Matrix“. Zwar ohne allzu viel Viehzeug und ohne die Finesse eines „Matrix“ trotzdem bin ich dann doch dran geblieben um zu sehen wie sich die Handlung des Films auflöst.
Leider lag ich mit meiner Vermutung voll daneben. Also ein unerwartetes und kaum vorhersehbares Ende, zumindest ein kleiner Pluspunkt.
Technisch kann im Film vor allem die gut ausgearbeitete Innenausstattung des Raumschiffes punkten. Hier sieht man zumeist keinen Unterschied zu großen Hollywood Produktionen. Nur die Außenaufnahmen des Alls können da nicht ganz mithalten.
Musikalisch ist über große Teile aber vor allem zu Beginn des Films Funkstille. Mit Hintergrundmusik wird im gesamten Film sehr spartanisch umgegangen. Die vorhandenen Stücke bleiben zudem nicht übermäßig im Gedächtnis.
Alles in allem ist „Cargo“ ein Film den ich mir leider kein zweites Mal anschauen würde. Selbst im Krabbeltisch mit fünf Euro für die blaue Scheibe würde ich ihn ehrlich gesagt liegen lassen.
Sorry - auch wenn der Film als deutschsprachige Produktion einen gewissen „Welpenschutz“ genießt, können die guten Ansätze die Längen des Films nicht aufwiegen. Deshalb von meiner Seite:
Finger weg!
"The Book of Eli" bietet eine Mischung aus viel Endzeitfilm, etwas Westernflair, einer gute Portion kurzer Actionszenen mit kleinen Splattereinlagen und einer fantastischen Story mit einem etwas zu dominanten religiösem Hintergrund. Wer sich durch letzteres nicht abschrecken lässt bekommt einen toll inszenierten Film mit einer herausragenden Atmosphäre und toll aufgelegten Darstellern geboten.
AntwortenLöschenEin Film zum anschauen!