Freitag, 4. Oktober 2013

Gezielte Kundenwerbung mit makabrem Beigeschmack

Immer wieder wird auf die großen Internetunternehmen geschimpft. Anbieter wie Google oder Amazon installieren kleine Programme (Cookies) in unseren Webbrowser um unsere Kaufgewohnheiten auszuspionieren. Damit möchte man in der Folge passende Werbung einblenden um den Kunden zum Kauf zu verführen. Ob dies jetzt legitim ist oder nicht, darüber könnte man Stunden lang streiten. Im Zweifelsfall gibt es die Möglichkeiten diese Cookies am Computer abzuschalten.

Dass dieses Prinzip aber auch offline funktioniert, habe ich heute in meinem Briefkasten am Gartenzaun feststellen können. Dort lag nämlich ein Flyer der „Mecklenburgischen Versicherungsgruppe“ und zwar mit Werbung für eine Elementarschadensversicherung.


Zwei Dinge fand ich an diesem Umstand ein wenig makaber. Zum einen hat der 14jährige Bengel mit den Prospekten, diese nur in den Straßen verteilt, welche im Juni vom großen Hochwasser betroffen waren (die Cookies lassen grüßen!). Zum anderen fühlte ich mich von dem Werbespruch ein wenig verarscht. „Mutter Natur zu Besuch?“.

Am liebsten hätte ich geantwortet: „Klar! Erst im Juni auf eine nette Tasse Kaffee!“

Ich glaub ich werde besser kein Beratungsgespräch vereinbaren, sonst platzt mir der Kragen.

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