Donnerstag, 23. Juni 2011

Krach um die Tagesschau App …


Ein wenig fühle ich mich ja jetzt schon langsam von der Privatwirtschaft, sprich den Verlagen und Sendern, verarscht.
Erst vor wenigen Monaten klagten die Privatsender, dass ARD und ZDF ihre Sendungen kostenlos (da durch GEZ Gebühren bezahlt) im Internet zur Verfügung stellen. Die Folge, die Sendungen dürfen nur noch 7 Tage kostenlos im Internet zu finden sein. Na toll! Da zahle ich GEZ und durch Klagen von RTL & Co. Werden meine Rechte beschnitten. Sprich ich bekomme weniger für mein Geld (bzw. Gebühren).

Doch damit nicht genug. Jetzt, wenige Monate später, geht der Kampf in die zweite Runde. Nun hat man es auf die mobilen Angebote abgesehen.
Erst wirft man den öffentlich/rechtlichen Sendern vor, den Sprung in die Zukunft verschlafen zu haben. Dann etablieren die öffentlich/rechtlichen Sender mit ihren Mediatheken und beispielsweise der „Tagesschau-App“ ein erfolgreiches Model um auch junge GEZ-Zahler zu erreichen und mit seriösen Nachrichten zu versorgen und wieder ist es den privaten Verlagen nicht recht.

Hat man etwa keine innovativen Ideen, die eigenen kostenpflichtigen Angebote los zu werden?
Am krassesten finde ich eine Aussage im Hamburger Abendblatt.

Zitat: „Da die Verbraucher gewohnt sind, für mobile Inhalte zu bezahlen …“ Zitat Ende

Geht’s noch? Ich verstehe die privatwirtschaftliche Logik dahinter schon. Auf der anderen Seite beschweren sich die Menschen immer wieder über die verhasste GEZ-Gebühr. Plötzlich bekommt man mit der „Tagesschau-App“ mal ein sehr gutes und innovatives Produkt geboten und wieder ist es nicht recht.

Ich bin ja der Meinung die privaten Verlage sollten sich einfach mal was so innovatives einfallen lassen, dass die Leute gern zu ihnen kommen und ihr hart verdientes Geld für deren Angebote ausgeben. Einfach die Konkurrenz tot zu klagen ist nicht die richtige Lösung.

Ich bleibe dabei. Ich zahle die GEZ gern … möchte dafür aber auch was geboten bekommen!

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