Sonntag, 31. Juli 2011

Die Evolution des Lesens

Von den Kritikern wie auch den Lesern hoch gelobt, schmökere auch ich mich gerade durch das Buch „Darwin: Das Abenteuer des Lebens“ von Jürgen Neffe.

Darwin – ihr wisst schon DER Charles Darwin. Der Mann, der die Evolutionstheorie ersonnen und diese schlussendlich 1859 in seinem Buch „Die Entstehung der Arten“ niederschrieb.

Was im ersten Moment klingt, wie eine staubtrockene, naturwissenschaftliche Abhandlung, begeistert beim zweiten Blick vor allem durch seinen kurzweiligen Lesespaß.

Bei besagtem Buch handelt es sich streng genommen nämlich nicht um ein wissenschaftliches Werk, sondern vielmehr um Belletristik oder besser gesagt einen Reisebericht.

Nicht jedoch um den von Charles Darwin, auf seiner fünfjährigen Reise mit dem Schiff „HMS Beagle“, Anfang der 1830er Jahre, sondern um den Reisebericht des Autoren Jürgen Neffe.
Dieser hat sich in der heutigen Zeit noch einmal auf die Spuren des Charles Darwin begeben. Er bereist nacheinander alle Station, welche Darwin bereit 170 Jahre zuvor besuchte und vergleicht dabei seine Erlebnisse mit den Schilderungen von damals.

Dabei bedient sich Jürgen Neffe einem sehr kurzweiligen Schreibstil, welcher leichtfüßig (und manchmal fast unbemerkt) zwischen den beiden Zeitepochen hin und her wechselt.
Dem Lesevergnügen verursacht dies jedoch keinen Abbruch. Das Werk mit seinen 544 Seiten liest sich hervorragend und ist auch für zwischendurch geeignet.

Wenn man so möchte Belletristik mit einem gehörigen Schuss Naturwissenschaft. Lesespaß für zwischendurch, der ganz nebenbei eine Menge Allgemeinwissen auffrischt und noch mehr neue Gedanken aufkommen lässt.

Schade nur, das „Darwin: Das Abenteuer des Lebens“ bisher das einzige Buch von Jürgen Neffe ist.

Von meiner Seite eine eindeutige Leseempfehlung.
Ich möchte auf alle Fälle mehr davon!

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