Donnerstag, 14. Juli 2011

Dieter Bohlen auf Beutefang


Das Format „Deutschland sucht den Superstar“ scheint man nicht tot zu bekommen. Seit dem Jahr 2002 macht sich Dieter Bohlen nun schon mit seiner Jury auf die Suche nach immer neuen Talenten.
Dabei bediente er in den letzten acht Staffeln vor allem die Schadenfreude und Häme der Zuschauer. Am Ende stand dann zumeist ein Gewinner, der ein Lied in fröhlicher Bohlen-Manier (und Klang) heraus brachte und dann all zu oft wieder in der Versenkung verschwand.

Trotzdem, die Mädels lieben diese Show und auch wenn es keiner zugeben möchte, egal ob in der Schule oder am Arbeitsplatz, gesehen hat es niemand – Bescheid wissen tut jeder.

In der Zwischenzeit scheint die Luft jedoch aus dem Format entwichen zu sein. Während Pietro Lombardi nämlich noch über die Lokalbühnen deutscher Kleinstädte turnt und seine CDs dank vieler Preisaktionen bei Onlinehändlern unters Volk bringt, wirbt man bei RTL bereits fleißig für Staffel 9, welche höchst wahrscheinlich Anfang 2012 ausgestrahlt wird.

Was dabei am meisten auffällt, neben Ruhm, Ehre und großen Auftritten wird erstmals auch mit einer garantierten Gewinnsumme von 500.000 Euro geworben.

Da fragt man sich als Laie natürlich, was soll das? Erscheinen nicht mehr genug Idioten beim Casting oder sind die geringen Einnahmen der Finalisten (meist als „One-Hit-Wonder“) nicht mehr attraktiv genug?

Noch am Anfang dieses Beitrags meinte ich, das Format DSDS sei nicht tot zu bekommen. Unter diesen neuen Gesichtspunkten hat man jedoch den Eindruck als wolle sich eine bereits eingemottete Mumie künstlich wiederbeleben um fortan als Zombie durch die Welt zu gehen.

Naja, gruselig fand ich die meisten Kandidaten und das Drumherum bei DSDS sowieso schon immer.

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