Dienstag, 3. Mai 2011

Erst unterschreiben dann Essen …


Heute war ich einkaufen. So ganz normal halt wie jeder andere Mensch.
Kühlschrank leer, schnell eine Einkaufsliste geschrieben und ab ins Auto zum nächsten Einkaufscenter. Die Wahl fiel dabei auf einen Einkaufsmarkt von „real“. Ihr wisst schon "Einmal hin, alles drin ... und Geldbörse leer". Nicht immer meine erste Wahl aber heute auch mal interessant.

Noch interessanter wurde es jedoch als ich vom Parkplatz den Markt betrat. Menschenmassen über Menschenmassen bereits vor dem Eingang. Was war da los?
Mein Blick fiel auf eine Vielzahl von Wäschetrocknern und Kühlschränken, welche gleich neben den Kundentoiletten recht auffällig präsentiert wurden. Man, das mussten Hammerpreise sein um solche Menschenmengen zu mobilisieren …

Doch dies war ein Fehlschluss. Erst meine Frau wies mich darauf hin, dass nur wenige Schritte weiter etliche Bierzeltgarnituren aufgebaut waren. Darauf fanden sich lecker angerichtete Salate, ein Brotkorb, Wurstplatte und belegte Mettbrötchen. Drumherum einige „real“-Angestellte mit Unterschriftenlisten.

Die Aktion war mir im ersten Moment total unklar. Ich habe mal gehört der Kunde sollte möglichst hungrig in den Supermarkt gehen, da er so mehr in den Einkaufswagen packt. Tja, entweder hat „real“ keinen Umsatz nötig oder der Verein ist zu einem Haufen Humanisten mutiert.

Ganz so weit von der Wahrheit lag ich mit den Humanisten, dann nicht ganz. Irgendwie ging es um eine Unterschriftenliste für einen Volksentscheid oder so etwas ähnliches.

Erst Unterschrift dann kostenlos essen.

Ich fand es auf alle Fälle komisch. Stimmenkauf mit kostenlosem Essen. Wie repräsentativ ist eine solche Unterschriftensammlung?

1 Kommentar:

  1. Es gibt was kostenlos. Naja im zuge des Datenschutzes eigendlich komisch das Menschen ihren guten Namen für ein Mettbrötchen geben!?
    Aber man sagt ja DUMM frist.

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