Montag, 30. Mai 2011

Verfluchte Gezeiten


Nachdem bereits das gesamte Wochenende vollgestopft war mit Terminen und Freundesbesuchen, wird es nun mal wieder Zeit für einen Blogeintrag.

Unter anderem hatte ich nämlich die Gelegenheit mir am gestrigen Abend den neuen, inzwischen vierten Teil, der „Fluch der Karibik“ Reihe im Kino anzuschauen.

Doch mal ganz ehrlich, warum heißt die Filmreihe in Deutschland „Fluch der Karibik“ wenngleich sie überall anders auf der Welt frei übersetzt als „Piraten der Karibik“ bekannt ist?

Ich habe hier gleich mehrere Theorien. So scheint nämlich die deutsche Umsetzung diesmal mit einem gewissen Fluch belegt zu sein. Es reicht nämlich nicht, dass bereits im Original mit Keira Knightley und Orlando Bloom gleich zwei Identifikationsfiguren fehlen, nein im Deutschen stand dann auch noch die bisherige Synchronstimme von Jonny Depp - aufgrund überhöhter Gehaltsforderungen - nicht mehr zur Verfügung.

Also gleich zwei Handicaps mit welchen der Film in See sticht.
Erfreulich das man beide Punkte gekonnt entschärfen und die „Fremden Gezeiten“ zumindest zu einem gelungenen Popcorn Kinofilm machen konnte.

Eine tiefergehende Handlung ist diesmal nämlich noch ein wenig weiter hinter dem entfernten Horizont entschwunden als bei den drei bisherigen Filmen. Stattdessen wird eine passable Verfolgungsgeschichte dreier Parteien über einen Großteil des Globus geboten. Engländer verfolgen die Spanier, welche ihrerseits nur knapp hinter den Mannen des berüchtigten Piraten Blackbeard liegen. Garniert wird das Ganze durch die wirklich gekonnt eingestreuten, komischen Einlagen eines Captain Jack Sparrow. So sorgt neben dem erstklassigen Soundtrack vor allem Jonny Depp in seiner Paraderolle dafür, dass auch „Fremde Gezeiten“ den Charme der bisherigen Filme verströmt.

Im Fazit hat mir der Film sehr gut gefallen. Tolles Popcorn-Kino nicht mehr und nicht weniger. An die bisherigen Filme kommt er jedoch nicht ganze heran, wenngleich einige Abschnitte – etwa der Angriff der Meerjungfrauen – wirklich sehr eindrucksvoll (und grusselig) waren.

Mehr davon Jack! So macht Kino ohne viel Tiefgang Spaß!

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